Wer sich bei Transavia oder KLM daneben benimmt, riskiert seit vergangenem Donnerstab bei beiden Fluggesellschaften auf der „No-Fly-Liste“ zu landen. Die beiden Carrier tauschen seither ihre Daten über so genannte „unruly PAX“ aus. Immer wieder sorgen Fluggäste, die an Bord randalieren, Passagiere und/oder die Crew bedrohen, ihre Exkremente nicht am WC, sondern irgendwo anders in der Kabine verrichten oder sich auf sonstige Weise massiv danebenbenehmen, für Aufsehen. Nicht selten müssen die Maschinen dann außerplanmäßig zwischenlanden und am Boden schreitet dann die Polizei ein. Diese so genannten „unruly PAX“ kassieren in besonders schweren Fällen ein Flugverbot bei der jeweiligen Airline. Wenn man bei Airline X auf der schwarzen Liste steht, ist es im Normalfall problemlos möglich mit der Fluggesellschaft Y zu fliegen. Da es unter den „unruly PAX“ aber auch Wiederholungstäter gibt, kann der nächste Vorfall somit schon vorprogrammiert sein. Genau das wollen KLM und ihre Billigtochter Transvia verhindern. Deswegen führt man seit vergangenem Donnerstag eine gemeinsame „No-Fly-Liste“, auf der „uruly PAX“ verzeichnet sind, die ein fünfjähriges Flugverbot kassiert haben. Konkret bedeutet das, dass wer zum Beispiel von KLM auf die schwarze Liste gesetzt wurde, auch von der Lowcost-Airline Transavia nicht mehr befördert wird. Die beiden Fluggesellschaften erklärten dazu unter anderem, dass der Datenaustausch über Problempassagiere die Sicherheit verbessern soll. Gleichzeitig appelliert man an die Politik der Niederlande und der EU, dass der Datenaustausch auch mit Airlines außerhalb der Firmengruppe ermöglicht werden muss. Die Forderung gleicht einer Art zentralen „No-Fly-Datenbank“ in der Europäischen Union. Immer mehr „Problempassagiere“ Das Vorgehen bzw. das