BER übt für den Ernstfall
Großeinsatz am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt: Die Flughafengesellschaft probte gestern im Rahmen einer Notfallübung gemeinsam mit Bundespolizei, Feuerwehr und dem Landkreis Dahme-Spreewald für den Ernstfall. Es handelte sich um eine sogenannte „Vollübung“ gemäß den Richtlinien der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) bzw. der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), die in der Regel alle zwei Jahre stattfindet. Bei der ersten Übung nach der Inbetriebnahme des BER wurde unter dem Namen „Quadriga“ ein Szenario geübt: Der Zusammenstoß eines mit Passagieren besetzten Flughafenbusses mit einem Winterdienstfahrzeug auf dem Vorfeld, mit indirekter Beteiligung eines zweiten Vorfeldbusses sowie Verunglückten und Sachschäden. Übungsziele waren die Menschenrettung, Technische Hilfeleistung und das Zusammenwirken der internen Einsatzkräfte und des Katastrophenschutzes bei einem Massenanfall von Verletzten (sogenannte MANV-Lagen). Das Notfallmanagement mit dem Airport Care Team der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), die Flughafensicherheit, die Flughafenfeuerwehr, der Bereich Verkehr und das Terminalmanagement kamen dabei zusammen mit der Bundespolizei sowie dem Landkreis Dahme-Spreewald zum Einsatz. Insgesamt nahmen ca. 180 Einsatzkräfte sowie ca. 110 Komparsen teil. Der Flugbetrieb am Flughafen BER war nicht beeinträchtigt. Die regelmäßige Durchführung von Notfallübungen ist von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) für alle Verkehrsflughäfen vorgeschrieben. Verkehrsflughäfen werden von der zuständigen Luftfahrtbehörde nach den Vorgaben der EASA zertifiziert. „Bereits vor der Eröffnung des BER wurden alle Prozesse am Flughafen ausführlich erprobt – so auch der Ernstfall. Heute üben wir das erste Mal seit der Inbetriebnahme turnusmäßig eine Notfallsituation, damit wir mit unseren Partnern wie dem Landkreis und der Bundespolizei auch im Ernstfall in geübten Prozessen routiniert zusammenarbeiten. Die geprobten