November 16, 2022

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November 16, 2022

Finnair will Subunternehmer in der Kabine einsetzen

Die Fluggesellschaft Finnair plant den Bordservice auf Langstreckenverbindungen in die USA und nach Thailand an einen Subunternehmer zu vergeben. Dadurch sollen nicht nur Kosten eingespart werden, sondern 450 Flugbegleiter-Stellen stehen auf der Kippe. Mit verschiedenen Beschäftigungsgruppen konnte sich das Oneworld-Mitglied auf Sparpakete einigen. Beim finnischen Kabinenpersonal ist dies derzeit nicht der Fall. Daher sucht der Carrier nach Alternativen. Diese sind man im Einsatz von Subunternehmern im Bereich der Kabine. Entsprechende Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern werden aufgenommen. Sollte der Plan zur Vergabe von Unteraufträgen umgesetzt werden, könnte dies zu einem Abbau von bis zu 450 Arbeitsplätzen in den Inflight-Diensten von Finnair führen. Finnair beschäftigt derzeit etwa 1750 Flugbegleiter in Finnland. Der Kabinenservice auf den Finnair-Strecken nach Singapur, Hongkong und Indien sowie auf den Doha-Strecken ab Stockholm und Kopenhagen wird bereits von Finnairs Partnern erbracht. „Unser Ziel ist es nach wie vor, gemeinsam mit unserem Kabinenpersonal eine Sparlösung zu finden. Wir brauchen jetzt den echten Willen der Verhandlungsführer, Lösungen zu finden, die es uns ermöglichen, den Bordservice mit unserem eigenen Personal fortzusetzen und Entlassungen zu vermeiden. Die Diskussion über alternative Lösungen ist ein äußerst wichtiger Teil des Verhandlungsprozesses“, so Topi Manner, CEO von Finnair.

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Wegfall der Maskenpflicht soll Eurowings-Buchungszahlen beflügeln

Die Lufthansa-Tochter Eurowings sieht im Bereich der Geschäftsreisen, dass sich eine Trendumkehr abzeichnet. Dieser Bereich schwächelt bei vielen Fluggesellschaften weiterhin, da zahlreiche Unternehmen seit dem Beginn der Coronapandemie die Anzahl der Dienstreisen deutlich reduziert haben. Laut Eurowings sollen die Buchungszahlen seitens Geschäftsreisender im November 2022 um 60 Prozent über dem Aufkommen des Vorjahresmoants liegen. In Relation zu den Sommermonaten liegen die aktuellen Buchungseingänge sogar doppelt so hoch. Zu den derzeitigen Top-Strecken bei Eurowings zählen beispielweise die europäischen Verbindungen von Düsseldorf nach Mailand und Wien, von Hamburg nach London und von Stuttgart nach Budapest. Bei den innerdeutschen Routen liegen Verbindungen von Berlin nach Köln, von Düsseldorf nach Berlin, von Stuttgart nach Berlin und von Hamburg nach Stuttgart weit vorne. Damit wird eine Trendwende deutlich: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnet Eurowings zum Winterhalbjahr hin keinen Nachfragerückgang mehr, sondern im Gegenteil eine Belebung der Buchungszahlen im Geschäftsreise-Segment. „Wir sehen branchenübergreifend eine zunehmende Dynamik bei Business-Reisen. In nahezu allen Industriezweigen verstärkt sich aktuell die Reisetätigkeit – auch weil der Nachholbedarf an persönlichen Treffen sehr hoch ist,“ sagt Eurowings CEO Jens Bischof. Auch schreibt das Unternehmen, dass der Wegfall der Maskenpflicht, auf die Deutschland noch bis Ende September 2022 gepocht hatte, die Anzahl der Neubuchungen positiv beeinflusst habe. An den großen deutschen Messestandorten Düsseldorf, Köln, Hamburg und Stuttgart, die gleichzeitig auch die größten Standorte von Eurowings sind, ist der Aufwind besonders zu spüren: Das Bedürfnis nach persönlichem Austausch füllt die Messeplätze, treibt damit Geschäftsreisen und zieht Besucher aus dem gesamten europäischen Raum an. So

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Verschleppte Erstattungen: USA verhängen 1,4 Millionen Dollar Geldstrafe gegen Air India

Die Fluggesellschaft Air India hat in den Vereinigten Staaten von Amerika Ärger am Hals. Die Verkehrsbehörde hat den Carrier aufgefordert etwa 120 Millionen U.S.-Dollar an Entschädigungen für Verspätungen und Streichungen, die während der Pandemie entstanden sind, zu bezahlen. Weiters muss Air India Flugscheine im Gesamtwert von 121,5 Millionen U.S.-Dollar erstatten. Es handelt sich um Flüge, die während der Coronapandemie gestrichen wurden Bislang warten noch immer viele Reisende auf ihre Rückzahlungen. Aus diesem Grund hat das DOT eine Geldstrafe in der Höhe von 1,4 Millionen U.S.-Dollar gegen den Carrier aus Indien verhängt. Ein von der Behörde geführtes Ermittlungsverfahren hat ergeben, dass Air India auch ganz ohne Coronapandemie enorm lang für die Erstattung von Flugscheinen benötigt. Das Luftfahrtunternehmen soll sich bei Flugplanänderungen bzw. Streichungen weit mehr als 100 Tage Zeit lassen und dann gerademal die Hälfte der Berechtigten ausbezahlt haben. Besonders sauer stößt der DOT auf, dass Air India nicht automatisch erstattet, sondern nur dann, wenn die Passagiere explizit danach fragen. Diese Praxis soll weder mit den U.S.-amerikanischen Gesetzen noch mit dem so genannten Serviceversprechen von Air India in Einklang stehen.

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Cathay Pacific hat letzte ausländische Crewbasis geschlossen

Die Fluggesellschaft Cathay Pacific hat ihre letzte ausländische Crewbasis geschlossen. Künftig sollen alle Besatzungen ab der Homebase Hongkong eingesetzt werden. Bereits seit dem Beginn der Corona-Pandemie trennt sich der Carrier von Mitarbeitern, die außerhalb der chinesischen Sonderverwaltungszone stationiert sind. Zuletzt unterhielt man nur noch in den Vereinigten Staaten von Amerika Stützpunkte mit stationierten Piloten und Flugbegleitern. Damit ist auch bald Schluss und das unabhängig davon, dass man für das kommende Jahr die Ausweitung des Flugbetriebs angekündigt hat. Laut Bloomberg News soll es für einige Flugzeugführer die Möglichkeit geben nach Hongkong zu wechseln. Dennoch kommt es zu zahlreichen Kündigungen. Der Carrier will mit der geänderten Strategie die Kosten senken. Einst hatte Cathay Pacific in vielen Ländern der Welt Personal beschäftigt. In den USA war dies beispielsweise in Anchorage, San Francisco, New York und Los Angeles der Fall. Man hatte in etwa 100 Piloten in diesem Land. Weiters waren in Neuseeland, Australien, Kanada, Deutschland und im Vereinigten Königreich fliegende Mitarbeiter stationiert. Diese Bases wurden bereits früh nach dem Beginn der Corona-Pandemie geschlossen. Auf Anfrage erklärte Cathay Pacific bezüglich der Schließung der Stützpunkte in den USA: „Nach einer Überprüfung unserer Pilotenbasen in den USA und in Absprache mit den relevanten Stakeholdern wurden die US-Basen zum 31. Oktober 2022 geschlossen, und eine Reihe von Piloten ist umgezogen, um sich dem Team in Hongkong anzuschließen“.

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Ryanair fordert sofortige Rückzahlung der AUA-Staatshilfe

Vor wenigen Tagen hat Austrian Airlines angekündigt, dass man den staatlich besicherten Kredit, der im Zuge der Corona-Pandemie gewährt wurde, vorzeitig zurückbezahlen wird. Das hat nun den Mitbewerber Ryanair aus der Reserve gelockt. Dieser stichelt in einer Medienmitteilung gegen die AUA und wirft vor, dass diese die Preise drastisch erhöht habe. Dabei spielt der Billigflieger auch auf eine aktuelle Werbekampagne an, denn die österreichische Fluggesellschaft wirbt derzeit mit „Danke Österreich“ und 25 Prozent Rabatt auf ausgewählten Strecken. Ryanair fordert in diesem Zusammenhang, dass Austrian Airlines „die staatlichen Beihilfen unverzüglich zurückzahlen“ und „außerdem ihre sehr hohen Tarife auf den kürzlich angekündigten neuen Strecken senken“ soll. „Während Ryanair weiterhin in den Betrieb in Wien investiert und diesen ausbaut, ohne auch nur einen Euro an staatlicher Beihilfe zu erhalten, hat Austrian Airlines die Pandemie nur dank staatlicher Beihilfen in Höhe von 600 Millionen Euro von der österreichischen Regierung und ihrer deutschen Muttergesellschaft Lufthansa überlebt. Trotz dieser Beihilfen hat Austrian Airlines weiterhin Arbeitsplätze abgebaut, Strecken gestrichen und ihre ohnehin schon hohen Flugpreise weiter erhöht. Kürzlich erklärte Austrian Airlines, dass sie die staatlichen Beihilfen an die österreichische Regierung „vorzeitig“ zurückzahlen werde, jedoch nicht vor Ende 2022. Wenn es Austrian Airlines ernst damit ist, sich bei den österreichischen Steuerzahlern zu bedanken, dann sollte sie diese Gelder sofort, nächste Woche oder spätestens Ende November an die österreichischen Steuerzahler zurückzahlen“, so der Billigflieger in einer Medienmitteilung. Weiters weist Ryanair darauf hin, dass die in der vergangenen Woche angekündigten Neuaufnahmen bereits vom Lowcoster bedient werden. Man behauptet, dass der

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Türkei: Beschädigte Il-76TD kommt für 21.500 U.S.-Dollar unter den Hammer

Am 22. November 2022 kommt in Ankara eine seit rund elf Jahren abgestellte Iljuschin Il-76TD unter den Hammer. Die Maschine, die vormals als 4L-SKN in der Luft war, wird von der staatlichen Flughafenbehörde versteigert. Das Mindestgebot beträgt „nur“ 21.500 U.S.-Dollar. Es hat aber seinen guten Grund, dass die Transportmaschine mehr als elf Jahre lang nicht in der Luft war in auf dem Flughafen Erzurum auf bessere Zeiten wartet. Diese Il-76TD ist beschädigt. Am 30. Oktober 2011 brachte man nach einem Erdbeben Hilfsgüter in der Türkei. Am Boden machte die 4L-SKN unliebsame Bekanntschaft mit einem baugleichen Jet, der die Registrierung EX-036 getragen hat. Die Flügelspitze durchschlug das Parkdeck der geparkten Sky Georgia Iljuschin. Angesichts des Umstands, dass die Transportmaschine bereits im Jahr 1984 gebaut wurde, hielt man eine Reparatur für unwirtschaftlich. Ob diese angesichts der doch enormen Strukturschäden überhaupt möglich gewesen wäre, wurde nicht ernsthaft geprüft. Offiziellen Angaben nach habe es auch Unstimmigkeiten mit den Versicherungen gegeben. Im Bereich des Cockpits ist diese Il-76TD schwer beschädigt. Man deckte diesen ab, schleppte das Flugzeug in einen anderen Bereich des Airports und seither steht das Transportflugzeug unverändert in Erzurum. Selbstredend fallen für den Daueraufenthalt dieser Il-76TD erhebliche Parkkosten an. Sky Georgia will das Frachtflugzeug nicht mehr reparieren lassen und der türkische Airport hat ein erhebliches Interesse daran dieses vom Vorfeld zu bekommen. Die Airline selbst ist übrigens seit vielen Jahren nicht mehr in der Luft und einige Comeback-Versuche sind gescheitert. Die Auktion soll zumindest die noch offenen Parkkosten der letzten Monate einbringen. Wer

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