Der Betriebsrat und die Gewerkschaft Vida halten am 7. März 2023 bei Austrian Airlines Betriebsversammlungen ab. Es ist daher mit Beeinträchtigungen im Flugverkehr zu rechnen. Ausfälle und Verspätungen können nicht ausgeschlossen werden. Hintergrund: Laut Arbeitnehmervertretern habe der AUA-Vorstand die Sozialpartnerverhandlungen abgebrochen. Bereits seit einiger Zeit herrscht zwischen Betriebsrat bzw. Gewerkschaft und der Generaldirektion der Fluggesellschaft dicke Luft. Das Sparpaket, das im Zuge der Corona-Pandemie abgeschlossen wurde, soll zwar in diesem Jahr auslaufen, jedoch denkt man seitens der AUA ungeachtet der jüngsten Teuerungen nicht an Anpassungen der Löhne und Gehälter. Die Verhandlungssituation ist mittlerweile so festgefahren, dass laut Vida der Vorstand von Austrian Airlines den Tisch verlassen habe. Von einem einseitigen Abbruch der Gespräche ist die Rede. Die Arbeitnehmervertreter erheben in einer Medienmitteilung durchaus schwere Vorwürfe. Die AUA-Beschäftigten lassen sich aber nicht billig abspeisen, die Teuerung ist weiter auf Rekordniveau. Wir werden die weitere Vorgehensweise am 7. März gemeinsam mit den Beschäftigten ab 9 Uhr in einer Betriebsversammlung am Flughafen Wien beraten“, so Daniel Liebhart, Vorsitzender des Vida-Fachbereichs Luftfahrt. Die Gewerkschaft stellt es so dar, dass über das Sparpaket, dem die Arbeitnehmervertreter zugestimmt haben, der staatlich besicherte Kredit finanziert werden sollte. Der AUA sei es aufgrund hoher Einnahmen aber möglich gewesen, dass die vorzeitige Rückzahlung über den regulären Cashflow sowie eine von Konzernmutter Lufthansa bereitgestellte Kreditlinie erfolgt ist. Dazu Liebhart: „„Das heißt nichts anderes, als dass der Kredit vorzeitig aus eigener Wirtschaftskraft getilgt werden konnte, was im Grunde eine gute Sache ist, und wodurch das Personalsparpaket somit seine Berechtigung verloren hat“.