Februar 15, 2024

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Februar 15, 2024

George Town: Treppenfahrzeug kracht in Tragfläche von Boeing 737-900ER

Am 9. Feber 2024 hat die von Delta Air Lines betriebene Boeing 737-900ER mit der Registrierung N830DN auf dem Flughafen George Town (Cayman Islands) unliebsame Bekanntschaft mit einer fahrbaren Fluggasttreppe gemacht. Der Mittelstreckenjet sollte eigentlich unter der Flugnummer DL1870 in Richtung Atlanta fliegen. Dazu ist es aber nicht gekommen, weil der Treppenwagen eine Tragfläche touchiert hat und somit sicherheitsrelevanter Sachschaden an der Boeing 737-900ER entstanden ist. Augenzeugen berichten auf Sozialen Medien, dass nicht nähere definierte Dämpfe im Bereich der Unfallstelle aufgestiegen sein sollen. Aus Sicherheitsgründen wurden alle Fluggäste ersucht das betroffene Flugzeug zu verlassen. Die Zivilluftfahrtbehörde der Cayman Islands hat mitgeteilt, dass bloßer Sachschaden entstanden ist. Alle Personen konnten die Maschine unverletzt verlassen. Delta Air Lines musste eine Ersatzmaschine nach George Town entsenden, um die Reisenden abzuholen.

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Südkorea: T’way Air übernimmt vier Europa-Strecken

Lange hat es gedauert, aber nun hat auch die EU-Kommission ihre Zustimmung zum geplanten Zusammenschluss von Korean Air und Asiana Airlines erteilt. Die beiden Carrier mussten aber so einiges an Zugeständnissen machen. Unter anderem gibt man Slots an den Konkurrenten T’way Air ab, was auch Auswirkungen auf Frankfurt am Main hat. Mittlerweile wurde die geplante Fusion von allen Wettbewerbsbehörden, ausgenommen jener der Vereinigten Staaten von Amerika, bewilligt. Manche Länder haben durchaus harte Auflagen gemacht. Die Europäische Union verlangte von Korean Air und Asiana Airlines umfangreiche Zugeständnisse, da man andernfalls kein grünes Licht erteilt hätte. Unter anderem geht es darum, dass es auf vielen Passagier- und Frachtrouten zu Überschneidungen und damit zum Wegfall von Wettbewerb kommen würde. Da kommt nun der südkoreanische Billigflieger T’way Air, der in Europa bislang lediglich Zagreb im Streckennetz hat, ins Spiel. An diesen werden zahlreiche Start- und Landerechte abgegeben. Gleichzeitig will Korean Air den Mitbewerber bei der Übernahme von einigen Routen ab Südkorea nach Europa unterstützen. Konkret wird der Billigflieger nach und nach Flugverbindungen ab Seoul nach Paris-Charles de Gaulle, Rom-Fiumicino, Barcelona und Frankfurt am Main aufnehmen. Dadurch soll zusätzlicher Wettbewerb entstehen, was letztlich die EU-Kommission überzeugt haben dürfte. Im Gegenzug wird das zusammengeschlossene Unternehmen Korean Air/Air Asiana dann die betroffenen Strecken nicht mehr bzw. deutlich seltener ansteuern. In der Bundesrepublik hat sich Korean Air bereits freiwillig aus München zurückgezogen, wobei dies Unternehmensangaben nach wirtschaftliche Gründe hatte und nicht im Zusammenhang mit der wettbewerbsrechtlichen Prüfung der Fusion stand. Ein Sprecher bestätigt, dass man auf der Suche

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Plan B: Spirit will nötigenfalls alleine weitermachen

Das Management der U.S.-amerikanischen Billigfluggesellschaft Spirit streut Zuversicht, dass man in der Lage ist auch ohne die kürzlich von einem Bezirksrichter untersagte Fusion mit Jetblue Airways, auf dem Markt zu bestehen. Man weist Spekulationen, dass die Finanzlage angespannt wäre, scharf zurück. Zunächst wollte man mit Frontier fusionieren, jedoch machte man die Rechnung nicht mit den eigenen Aktionären. Diese zogen Jetblue Airways als Partner vor. Die Verhandlungen waren erfolgreich, jedoch gab die Wettbewerbsbehörde kein grünes Licht. Ein Bezirksrichter in Boston bestätigte am 16. Jänner 2024 die Entscheidung. Dagegen haben Jetblue und Spirit Berufung eingelegt, wobei die Verhandlung vor dem Berufungsgericht erst im Juni 2024 stattfinden soll. Kürzlich kamen Gerüchte auf, dass die Finanzlage von Spirit so stark angespannt sein soll, dass man ohne die Übernahme durch Jetblue nicht überlebensfähig wäre. Dem widerspricht das Management vehement und erklärte nun, dass man auch Standalone weitermachen könne und die Liquidität gesichert sein soll.

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Wegen zu hoher Gebühren: Ryanair stellt Tel-Aviv-Flüge erneut ein

Erst kürzlich hat Ryanair die Flugverbindungen nach Tel Aviv reaktiviert. Doch schon bald ist wieder – zumindest vorläufig – Schluss. Diesmal erfolgt die Einstellung aber nicht aus Sicherheitsgründen, sondern weil dem Billigflieger die Gebühren, die für die Nutzung des Terminals 3 zu entrichten sind, zu hoch sind. Normalerweise nutzen Lowcoster wie Ryanair und Wizz Air das Terminal 1 des größten Airports Israels. Dieses ist aber temporär außer Betrieb, denn aufgrund des im Oktober 2023 von der Hamas angezettelten Krieges ist das Passagieraufkommen erheblich zurückgegangen. Noch immer steuern viele Fluggesellschaften die israelische Metropole gar nicht an oder aber nur in geringfügigem Umfang. Der Airport hat das Terminal 1 mangels Bedarf temporär vom Netz genommen und alle Flüge müssen daher das Terminal 3 nutzen. Allerdings verlangt man in diesem höhere Gebühren von den Fluggesellschaften. Das T1 ist etwas spärlicher gestaltet und explizit als Lowcost-Terminal ausgewiesen. Ryanair passt es so ganz und gar nicht in den Kram, dass man im Terminal 3 nicht die vergünstigten Nutzungsgebühren des Terminals 1 bezahlen muss, sondern die regulären, die für das T3 anfallen. Verhandlungen haben offenbar nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so dass der Billigflieger in den Kalendermonaten März und April 2024 überhaupt nicht von/nach Tel Aviv fliegen wird. Alle Flugverbindungen werden abgesagt. Lokale Medien befürchten, dass die Entscheidung von Ryanair regelrecht „Schule machen“ könnte, denn auch Easyjet und Wizz Air sollen sich massiv darüber beklagen, dass für die Nutzung des Terminals 3, das man eigentlich gar nicht verwenden möchte, höhere Gebühren zu entrichten sind als sonst

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Dresden: DFS verschiebt Remote-Tower-Betrieb erneut

Nach Saarbrücken und Erfurt sollte eigentlich in Kürze der Flughafen Dresden von der Deutschen Flugsicherung auf Remote-Tower-Betrieb umgestellt werden. Das Vorhaben verzögert sich aber bis mindestens Ende 2025. Das Projekt befindet sich dann drei Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan. Die DFS erklärt zur neuerlichen Verschiebung unter anderem, dass sich die Umschulung der Lotsen während der Corona-Pandemie verzögert habe und nun wäre man mit Problemen auf der Lieferkette konfrontiert. In Saarbrücken wurde bereits im Jahr 2018 auf Remote-Tower-Betrieb umgestellt und in Erfurt war es im Jahr 2022 soweit. Dresden wäre dann der dritte Airport dieser Art.

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