Juni 21, 2024

Weitere Artikel aus der Rubrik

Juni 21, 2024

Beinahe-Katastrophe am JFK Airport: Geistesgegenwart der Swiss-Piloten verhindert Unfall

Am 17. April 2024 wurde am John F. Kennedy International Airport in New York eine potenziell fatale Kollision durch die schnelle Reaktion der Piloten von Swiss 17 abgewendet. Der Airbus A330-300 der Swiss International Air Lines, der nach Zürich fliegen sollte, erhielt Startfreigabe, während vier andere Flugzeuge gleichzeitig die Startbahn überquerten. Dank eines umsichtigen Startabbruchs verhinderten die Piloten eine Katastrophe. Um 16:45:47 Uhr erteilte der Tower Swiss 17 die Startfreigabe. Doch eine Sekunde später erlaubte ein anderer Fluglotse Delta 29, einer Boeing 767-400, die gerade aus Nizza gelandet war, die Startbahn 4L zu passieren. Innerhalb der nächsten elf Sekunden erhielten auch eine Boeing 737 MAX 8, eine Airbus A220-300 und eine Embraer E175 die Erlaubnis, die aktive Startbahn zu überqueren. Die Piloten von Swiss 17, die diese gefährliche Situation erkannten, brachen den Start sofort ab und bremsten den Airbus sicher aus einer Geschwindigkeit von 50 Knoten ab. Der geringste Abstand zum ersten kreuzenden Flugzeug betrug etwa 1,4 Kilometer. Untersuchungen Ein vorläufiger Bericht der National Transportation Safety Board (NTSB) schlüsselte den Vorfall detailliert auf. Die Untersuchung ergab, dass zum Zeitpunkt des Vorfalls zehn Fluglotsen, zwei Trainees und ein Supervisor im Tower arbeiteten, was den Richtlinien für diese Schicht entspricht. Der Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) bestätigte die Ernsthaftigkeit des Zwischenfalls. Der Vorfall mit Swiss 17 reiht sich in eine Serie ähnlicher Ereignisse an US-Flughäfen ein. Bereits im Januar 2023 verhinderten Delta-Piloten in New York mit einer Vollbremsung ihrer Boeing 737-900ER eine drohende Kollision mit einer Boeing 777-200 von American Airlines auf

weiterlesen »

Vier EU-Staaten: Vereinbarung über die gemeinsame Beschaffung von Mistral 3 Luftabwehrsystemen

In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung der kollektiven Sicherheit und Souveränität der Europäischen Union haben Frankreich, Belgien, Zypern, Estland und Ungarn eine Vereinbarung über die gemeinsame Beschaffung von mindestens 1.500 bodengestützten Luftabwehrsystemen des Typs Mistral 3 unterzeichnet. Diese Zusammenarbeit, die von der französischen Beschaffungsbehörde für Verteidigungsgüter (DGA) angeführt wird, könnte durch das im Oktober 2023 verabschiedete Gesetz zur Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie durch gemeinsame Beschaffung (EDIRPA) finanziell unterstützt werden. Eric Béranger, CEO von MBDA, dem Hersteller der Mistral 3, betonte die Bedeutung dieser Vereinbarung für die europäische Verteidigungsindustrie: „Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten und trägt zur kollektiven Sicherheit und Souveränität bei. Diese Vereinbarung wird die Effizienz steigern und die Widerstandsfähigkeit der europäischen Verteidigungsindustrie erhöhen.“ Mehrere andere Länder haben bereits Interesse bekundet, sich dieser Zusammenarbeit anzuschließen, was die Bedeutung und Attraktivität dieses Projekts weiter unterstreicht. Durch die gemeinsame Beschaffung können die beteiligten Länder von Skaleneffekten profitieren, Kosten senken und die Interoperabilität ihrer Verteidigungssysteme verbessern. Technologische Überlegenheit der Mistral 3 Der Mistral 3 ist ein Kurzstrecken-Luftverteidigungsflugkörper (SHORAD), der mit einem Infrarot-Zielsuchsystem ausgestattet ist. Dieses System ermöglicht die sogenannte „fire-and-forget“-Funktion, bei der der Flugkörper nach dem Abschuss automatisch sein Ziel verfolgt. Die fortschrittlichen Bildverarbeitungsfunktionen des Mistral 3 erlauben es, auch Ziele mit geringer thermischer Signatur wie Drohnen, turbogetriebene Raketen und schnelle Angriffsfahrzeuge aus großer Entfernung zu bekämpfen. Mit einer Reichweite von bis zu 8.000 Metern und einer maximalen Bekämpfungshöhe von 6.000 Metern bewegt sich der Mistral 3 mit einer Überschallgeschwindigkeit von 930

weiterlesen »

Condor will noch mehr A320neo

Condor hat einen weiteren Schritt in Richtung Flottenmodernisierung unternommen. Diese Woche übernahm die Fluggesellschaft ihre erste A321neo von Airbus. Die Maschine mit der Registrierung D-ANMZ, bemalt in den charakteristischen grün-weißen Streifen von Condor, ist ein Symbol für den Aufbruch zu effizienteren und umweltfreundlicheren Flugzeugen. Mit insgesamt 41 bestellten Flugzeugen des Typs A320neo und A321neo rüstet sich Condor für die Zukunft und setzt auf Nachhaltigkeit und Passagierkomfort. Die Aufnahme der A321neo in die Flotte markiert den Beginn eines umfassenden Modernisierungsprogramms. Condor hat 13 A320neo und 28 A321neo bestellt und plant, die Europaflotte durch Leasingflugzeuge weiter zu verstärken. Diese neuen Flugzeuge sollen die in die Jahre gekommenen A320ceo, A321ceo und Boeing 757 ersetzen. Die Modernisierung der Flotte ist ein wesentlicher Teil der Strategie von Condor, um die Betriebseffizienz zu steigern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Auslieferung der ersten A321neo ist nur der Anfang. Bis Ende 2028 wird Condor insgesamt 43 neue Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge in Betrieb nehmen. Eine Sprecherin von Condor bestätigte gegenüber aero.de, dass neben den 13 A320neo nun insgesamt 15 Flugzeuge dieses Typs bestellt wurden. Die restlichen 28 Bestellungen entfallen auf die A321neo. Condor arbeitet dabei mit verschiedenen Leasinggesellschaften zusammen, um die neuen Maschinen zu finanzieren und in die Flotte zu integrieren. Verabschiedung der Boeing 767 Parallel zur Erneuerung der Kurz- und Mittelstreckenflotte hat Condor bereits im April die letzte Boeing 767 ausgemustert. Die Langstreckenflüge werden nun ausschließlich mit Airbus A330-900 durchgeführt. Aktuell betreibt Condor 17 Maschinen dieses Typs, und bis 2027 soll die A330neo-Flotte um mindestens vier weitere

weiterlesen »

Edelweiss Pop-Up Sommerbar: Griechisches Flair am Flughafen Zürich

Mit einem Hauch von Griechenland und sommerlichem Flair öffnete am Flughafen Zürich die erste Edelweiss Pop-Up Sommerbar ihre Türen. Vom 21. Juni bis zum 11. August lädt die Bar Reisende und Besucher ein, in einer Atmosphäre von Urlaub und Entspannung einen Drink zu genießen. Täglich sorgt ein DJ mit Soft House-Musik für die passende Untermalung des Ferienambientes, während inspirierende Videos über griechische Reiseziele die Gäste in ferne Welten entführen. Unter dem Motto „Sommer in Griechenland“ bringt die Edelweiss Pop-Up Sommerbar ein Stück griechisches Lebensgefühl an den Flughafen Zürich. Die Bar befindet sich im Airside Center, gleich nach dem Duty-Free-Bereich, und ist täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Hier können Besucher auf einladenden Loungemöbeln Platz nehmen und sich bei einem Drink und entspannender Musik eine Auszeit gönnen. Das gastronomische Angebot der Pop-Up Bar orientiert sich an typischen griechischen Strandbars. Gäste können sich auf eine Auswahl an kreativen Drinks freuen, die Namen wie Mykonos Mojito, Santorini Spritz oder Ouzo Spritz tragen. Für diejenigen, die alkoholfreie Alternativen bevorzugen, gibt es ebenfalls eine Vielzahl von Optionen. Neben den erfrischenden Getränken bietet die Bar auch eine Auswahl an Snacks, die von Sushi und Momos bis hin zu Caesar Salat reichen. Gewinnspiel für Griechenland-Fans Zusätzlich zur entspannten Atmosphäre und den köstlichen Angeboten hat die Edelweiss Pop-Up Sommerbar noch ein besonderes Highlight zu bieten: Jede Woche haben die Gäste die Möglichkeit, an einem Gewinnspiel teilzunehmen und einen Flug für zwei Personen zu einer der 12 Edelweiss-Destinationen in Griechenland zu gewinnen. Diese Ziele umfassen beliebte Orte wie

weiterlesen »

Verdacht auf fahrlässige Gemeingefährdung: Staatsanwaltschaft ermittelt nach AUA-Hagel-Vorfall

Der dramatische Flug von Austrian Airlines (AUA) am 9. Juni 2024, bei dem ein Airbus A320 durch ein Hagelgewitter schwer beschädigt wurde, zieht nun ernsthafte Konsequenzen nach sich. Zwei betroffene Passagiere haben eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft eingereicht, die eine strafrechtliche Untersuchung wegen des Verdachts auf fahrlässige Gemeingefährdung fordert. Dieser Vorfall wirft zahlreiche Fragen zur Flugsicherheit und den Entscheidungen der Piloten auf. Am 9. Juni 2024 geriet der AUA-Flug von Palma de Mallorca nach Wien in eine heftige Gewitterzelle. Trotz Warnungen der Austro Control vor „Gewittergefahr mit Hagel“ flogen die Piloten in das Unwetter ein, was zu schweren Schäden am Flugzeug führte. Der Vorfall ereignete sich über österreichischem Gebiet und hat nun die Aufmerksamkeit der Staatsanwaltschaft Korneuburg und Graz auf sich gezogen. Anzeige und Ermittlungen Laut dem Kurier reichten zwei Passagiere, vertreten durch ihren Anwalt, eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg ein. Der Verdacht richtet sich gegen unbekannte Täter, konkret jedoch gegen die Piloten des Fluges. Die Anzeige wurde wegen der geographischen Zuständigkeit an die Staatsanwaltschaft Graz weitergeleitet. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob die Piloten die Gewitterzelle hätten umfliegen können und ob sie die Gefahr unterschätzt haben. Die Piloten gaben an, dass die Gewitterzelle auf ihrem Wetterradar nicht ersichtlich gewesen sei. Dies steht im Gegensatz zu den Behauptungen des Flugmeteorologen der Austro Control, der vor der gefährlichen Wetterlage gewarnt hatte. Der Anwalt der betroffenen Passagiere betont die Notwendigkeit einer strafgerichtlichen Aufarbeitung zusätzlich zu den bereits laufenden Untersuchungen der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB). Eine umfassende Aufklärung des Vorfalls

weiterlesen »

Croatia Airlines erwägt Interkontinentalflüge mit A220-Flotte

Croatia Airlines erwägt die Einführung von Interkontinentalflügen unter Einsatz ihrer neuen A220-Flotte, schließt aber vorerst Langstrecken aus. Dies bestätigte CEO Jasmin Bajić auf einer Pressekonferenz in Zagreb, bei der auch Pläne für den Einsatz von Turboprop-Flugzeugen für regionale Strecken im Wet-Leasing vorgestellt wurden. Die Fluggesellschaft möchte in den Wintermonaten zusätzliche Flüge zu Zielen im Süden Kroatiens anbieten, um die saisonale Abhängigkeit auszugleichen. Ryanair plant unterdessen, die Frequenzen auf bestehenden Strecken zu erhöhen, darunter beliebte Freizeitrouten wie Malta, Paphos und Lanzarote ab Zagreb. Aktuell bietet Croatia Airlines ihre südlichste Linienverbindung zwischen Split und Istanbul an. Bajić betonte, dass Croatia Airlines durch Codeshare- und Interline-Partnerschaften der Star Alliance ihre Flugzeuge gut auslasten könne, obwohl die Bekanntheit außerhalb der Region begrenzt sei. Nach der Auslieferung aller geplanten A220-Flugzeuge bis Ende 2027 plant die Fluggesellschaft, ihr Netzwerk weiter auszubauen und die kroatische Wirtschaft sowie den Tourismus zu unterstützen.

weiterlesen »

Flughafen Ljubljana will mehr Billigflieger anlocken

Der Flughafen Ljubljana Jože Pučnik arbeitet aktiv daran, den Anteil der Flüge von Billigfluggesellschaften zu erhöhen, um seine Konnektivität zu stärken. Dies erklärte Babett Stapel, Geschäftsführerin des Betreibers Fraport Slovenija, in einem Interview mit „Bloomberg Adria“. Derzeit liegt der Anteil der Low-Cost-Carrier (LCC) am Flughafen bei etwa 20 %, das Ziel sei jedoch eine Steigerung auf 30 %. Gleichzeitig betonte sie, dass der Flughafen weiterhin ein Drehkreuz bleibe und die Konnektivität von der Bedienung wichtiger Drehkreuze abhänge. Stapel lobte die Unterstützung der slowenischen Regierung, die seit April 2023 die Einführung neuer Flugziele fördert. Dadurch konnten Ziele wie Luxemburg, Riga, Kopenhagen und Madrid ins Portfolio aufgenommen werden. Zusätzlich wurde ein Anreizsystem mit Rabatten für Fluggesellschaften eingeführt, das auch eine Verlängerung staatlicher Beihilfen um weitere drei Jahre umfasst. Der Flughafen Ljubljana verzeichnete im Jahr 2023 erstmals über eine Million Passagiere und strebt für das laufende Jahr 1,4 Millionen Passagiere an. Langfristig plant der Flughafen, die Marke von zwei Millionen Passagieren zu überschreiten. Zu Spekulationen über die Gründung einer neuen slowenischen Fluggesellschaft äußerte sich Stapel zurückhaltend, da bestehende Strecken bereits gut bedient seien.

weiterlesen »

Staatsanwaltschaft München prüft Strafanzeige gegen FTI-Geschäftsführung

Die Staatsanwaltschaft München untersucht eine Strafanzeige gegen die Geschäftsführung des Reiseveranstalters FTI wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ wird geprüft, ob Ermittlungen gegen die verantwortlichen Manager eingeleitet werden sollen. Hintergrund der Anzeige ist die Frage, ob FTI rechtzeitig Insolvenz angemeldet hat.

weiterlesen »

Airline-Projekt Berways sucht Investoren

Louis Zuleger, Gründer des Airline-Projekts Berways, ist nach zweieinhalb Jahren Vorbereitung auf der Suche nach Investoren. Für den Start benötigt Berways insgesamt 20 Millionen Euro, davon 12 Millionen in drei Phasen und 8 Millionen als Reserve. Die Kostenplanung sei sehr konservativ, um geringere Ausgaben als kalkuliert zu ermöglichen. Berways plant, Ferienziele auf der Langstrecke ab Berlin und Düsseldorf zu bedienen. Dafür sollen bis zu drei Airbus A330 in drei Phasen zur Flotte stoßen. Zunächst soll der Betrieb mit einem einzigen Flugzeug beginnen, bevor weitere Maschinen hinzukommen. Beim Vertrieb setzt Berways sowohl auf Direktverkäufe als auch auf die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern. Zuleger betonte im Gespräch mit airliners.de die Offenheit gegenüber externen Partnern im Vertrieb.

weiterlesen »

Lufthansa-Chef fordert mehr Arbeitsmigration nach Deutschland

Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat sich für eine verstärkte Arbeitsmigration nach Deutschland ausgesprochen. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ betonte Spohr, dass der zukünftige Wohlstand Deutschlands ohne Einwanderung nicht gesichert sei. Er verwies auf die USA als Vorbild, wo Einwanderung zu Wirtschaftswachstum führe. Spohr kritisierte zudem, dass es für Migranten in Deutschland zu kompliziert sei, eine Arbeit aufzunehmen. Gleichzeitig äußerte er seine Besorgnis über die schwächelnde deutsche Wirtschaft und die fehlende Diskussion über die Pflichten von Bürgern und Arbeitnehmern. Stattdessen würden Debatten über Rechte und Privilegien dominieren. Spohr warnte, dass Deutschland Gefahr laufe, den globalen Wettbewerb nicht mehr ausreichend ernst zu nehmen.

weiterlesen »