Juli 29, 2024

Weitere Artikel aus der Rubrik

Juli 29, 2024

Deutsche Bahn: Pünktlichkeit im Fernverkehr weiterhin mangelhaft

Die Deutsche Bahn (DB) steht im Jahr 2024 vor erheblichen Herausforderungen. Störungen in der Infrastruktur, zahlreiche Baustellen, Streiks und Extremwetterereignisse haben das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres stark belastet. Diese Probleme spiegeln sich nicht nur in den operativen Zahlen wider, sondern auch in der Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit. Trotz eines deutlichen operativen Verlusts und rückläufiger Fahrgastzahlen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, dank geplanter Investitionen und staatlicher Unterstützung, im Gesamtjahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Die Pünktlichkeit im Fernverkehr ist ein wesentlicher Indikator für die Leistungsfähigkeit der Deutschen Bahn. Im ersten Halbjahr 2024 sank die Pünktlichkeitsrate auf 62,7 Prozent, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den knapp 69 Prozent im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies ist ein erheblicher Rückschlag, besonders angesichts der Bemühungen, das Vertrauen der Reisenden in die Bahn zu stärken. Die Gründe für die Verschlechterung sind vielfältig: Neben wetterbedingten Störungen und Streiks tragen auch die zahlreichen Baustellen zur Verzögerung bei. Diese Bauprojekte sind Teil eines umfangreichen Programms zur Modernisierung und Erweiterung der Bahninfrastruktur, das jedoch kurzfristig zu erheblichen Beeinträchtigungen führt. Mit der Abnahme der Pünktlichkeit einher ging auch ein Rückgang der Fahrgastzahlen im Fernverkehr. Rund 64,2 Millionen Reisende nutzten im ersten Halbjahr 2024 die Fernzüge der DB, was einem Rückgang von etwa sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung stellt eine Herausforderung für die Bahn dar, die sich als umweltfreundliche und zuverlässige Alternative zum Individualverkehr und Flugverkehr positionieren möchte. Finanzielle Lage und Investitionen Die finanziellen Kennzahlen der Deutschen Bahn spiegeln die schwierige Situation wider. Im ersten

weiterlesen »

Gerichtsurteil: Veranstalter nicht zur kostenlosen Ersatzreise verpflichtet

In einer Zeit, in der Reisebuchungen durch unvorhergesehene Änderungen wie Flugstreichungen oft kompliziert werden, bietet ein neues Urteil des Amtsgerichts München Klarheit für Pauschalreisende. Das Gericht entschied, dass ein Reiseveranstalter nicht verpflichtet ist, eine kostenfreie Ersatzreise anzubieten, selbst wenn erhebliche Änderungen an der ursprünglich gebuchten Reise auftreten. Der Fall, der zu diesem Urteil führte, betraf eine Familie, deren Reise aufgrund einer Flugstreichung verschoben wurde. Das Urteil hat weitreichende Implikationen für Reisende und die Reisebranche, insbesondere in Bezug auf die Rechte und Pflichten bei Pauschalreisen. Das betroffene Ehepaar hatte für den Zeitraum vom 10. bis 24. Oktober 2021 eine Pauschalreise von Düsseldorf nach Marsa Alam für sich, ihren schulpflichtigen Sohn und die Schwiegermutter gebucht. Die Gesamtkosten betrugen 5.539 Euro. Doch am 19. August 2021 informierte der Veranstalter die Familie, dass sich die Flüge um drei Tage nach hinten verschieben würden. Dies hätte bedeutet, dass die Familie erst nach Beginn des neuen Schuljahres zurückgekehrt wäre, was für sie nicht akzeptabel war. Der Veranstalter bot daraufhin eine alternative Reise an, die einen Tag früher starten und über Frankfurt am Main führen sollte, allerdings zu einem Aufpreis von 1.210 Euro. Die rechtliche Auseinandersetzung Das Ehepaar lehnte die vorgeschlagene Änderung ab und versuchte, eine Lösung ohne zusätzliche Kosten zu finden. Der Veranstalter reduzierte schließlich den Aufpreis auf 1.000 Euro, doch das Ehepaar bestand darauf, diesen Betrag unter Vorbehalt zu zahlen und den Differenzbetrag gerichtlich zurückzufordern. Die Klage der Familie wurde jedoch abgewiesen. Die Richter am Amtsgericht München erklärten, dass die Änderung der Flugzeiten und -orte

weiterlesen »

Air Montenegro sucht neuen CEO

Air Montenegro hat nach der Kündigung von Mark Anžur eine öffentliche Ausschreibung für die Position des Chief Executive Officers (CEO) veröffentlicht. Die Fluggesellschaft, die 2021 gegründet wurde, sucht nun ihren sechsten CEO. Gesucht wird eine Führungspersönlichkeit mit Erfahrung und Englischkenntnissen, wobei sich sowohl montenegrinische als auch ausländische Staatsangehörige bewerben können. Die Bewerbungsfrist endet am 7. August. Weitere Informationen zur Ausschreibung sind öffentlich zugänglich.

weiterlesen »

Ausnahme für Landungen am Flughafen Zürich zum Schweizer Nationalfeiertag

Am 1. August 2024, dem Schweizer Nationalfeiertag, gelten am Flughafen Zürich abweichende Regelungen für Landungen. Aufgrund der traditionellen Feuerwerke wird die übliche abendliche Beschränkung für An- und Abflüge durch den deutschen Luftraum aufgehoben. Anstelle der vorgeschriebenen Landungen von Osten auf der Piste 28, wird ab 21:00 Uhr bis zum Ende des Flugbetriebs von Norden her auf den Pisten 14 oder 16 gelandet. Der Startverkehr erfolgt bis 22:00 Uhr in westliche und südliche Richtungen, danach in Richtung Norden. Diese Maßnahme erfolgt in Abstimmung mit den deutschen Luftfahrtbehörden. Es wird darauf hingewiesen, dass wetterbedingte Abweichungen kurzfristig möglich sind.

weiterlesen »

CVC übernimmt HiSERV

CVC Capital Partners, ein Manager für Private Markets, hat über seine Infrastrukturstrategie CVC DIF die Übernahme von HiSERV angekündigt, dem deutschen Marktführer im Leasing von Flugzeug-Bodengeräten (GSE). HiSERV bietet über ein Netzwerk von Werkstätten an mehr als 30 europäischen Flughäfen Leasing-, Wartungs- und Reparaturdienstleistungen für GSE an und betreut über 60 Kunden, darunter unabhängige Bodenabfertiger, Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber. Die Flotte des Unternehmens umfasst über 5.000 Einheiten, darunter motorisierte Pushback-Schlepper und Bandlader. Das 2017 von Roland Ückert gegründete Unternehmen, das aus der WISAG Aviation Service ausgegliedert wurde, hat sich auf die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen Ausrüstungen und Dienstleistungen konzentriert und konnte dank der Erholung des Luftfahrtsektors ein starkes Wachstum verzeichnen. Die Übernahme von HiSERV durch CVC DIF soll das Unternehmen als eigenständige, paneuropäische GSE-Plattform in die nächste Wachstumsphase führen. Die Transaktion bedarf noch der behördlichen Genehmigung und wird voraussichtlich im dritten Quartal 2024 abgeschlossen.

weiterlesen »

Emirates erweitert Vorbestellungs-Service für Bordmahlzeiten

Emirates bietet nun allen Business-Class-Passagieren auf Flügen ab Deutschland die Möglichkeit, ihre Hauptmahlzeit zwischen 14 Tagen und 24 Stunden vor Abflug vorzubestellen. Diese Serviceerweiterung, die zunächst auf besonders frequentierten Strecken wie Hamburg getestet wurde, ist nun auf allen Abflügen aus Hamburg, Frankfurt, München und Düsseldorf verfügbar und umfasst mehr als 100 Strecken weltweit. Ziel ist es, den Passagieren die bevorzugte Speisenauswahl zu garantieren. Seit der Einführung wurden bereits über 135.000 Vorbestellungen auf mehr als 30.000 Flügen getätigt. Das kulinarische Angebot umfasst regionale und internationale Gerichte, darunter auch spezielle Mahlzeiten für diätische oder religiöse Bedürfnisse. Passagiere können ihre Auswahl online über emirates.de oder die Emirates-App treffen. Neben den Mahlzeiten werden auch vegane Optionen angeboten, die wöchentlich wechseln. Emirates nutzt KI-gestützte Daten zur Optimierung der Menüplanung und der Beladung der Flugzeuge. Das Kabinenpersonal erhält über eine spezielle App Zugriff auf die Vorbestellungen, um den Gästen ihre gewünschten Gerichte zu servieren.

weiterlesen »

Southwest schafft freie Sitzplatzwahl ab

Southwest Airlines, bekannt für ihre Praxis der freien Platzwahl, plant eine grundlegende Änderung ihres Boardingsystems. Ab 2025 wird die US-amerikanische Fluggesellschaft auf Sitzreservierungen umstellen und dabei auch Sitze mit mehr Beinfreiheit gegen Aufpreis anbieten. Diese Entscheidung markiert eine Abkehr von der seit 1970 bestehenden Tradition des „Open Seating“. Der Airlinechef Bob Jordan bezeichnete diese Änderung als eine wesentliche Neuausrichtung des Unternehmens. Hintergrund für die Entscheidung ist auch der Druck seitens des Hedgefonds Elliott Investment, der auf eine Steigerung der Erlöse und Ergebnisse drängt. Die Umstellung bedarf noch der Genehmigung durch die US-Luftfahrtaufsicht FAA.

weiterlesen »

Flughafen Basel neuerlich evakuiert

Der Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg wurde dieser Tage neuerlich kurzzeitig evakuiert, nachdem Sicherheitsbedenken aufkamen. Die Maßnahme führte zu einer vorübergehenden Einstellung des Flugverkehrs. Gegen Mittag konnte Entwarnung gegeben und der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die Evakuierung erfolgte vor dem Hintergrund der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris, was zu erhöhter Sicherheitsvorsicht führte. Zudem kam es in Frankreich zu erheblichen Störungen im Zugverkehr, nachdem Unbekannte Brandanschläge auf Anlagen des Schnellzugnetzes verübt hatten. Die Hintergründe der Anschläge sind derzeit noch unklar.

weiterlesen »

KLM und ZeroAvia planen Demonstrationsflug mit wasserstoffbetriebenem Flugzeug

KLM und das britische Unternehmen ZeroAvia planen für 2026 einen Demonstrationsflug mit einem wasserstoffbetriebenen Flugzeug. Dieser Flug zwischen zwei Flughäfen soll die Machbarkeit und Effizienz von Wasserstoff-Elektromotoren in der Luftfahrt unter Beweis stellen. Die Technologie nutzt Wasserstoff in Brennstoffzellen zur Stromerzeugung, um Elektromotoren anzutreiben, die die Propeller des Flugzeugs bewegen. Als einziges Abfallprodukt entsteht dabei Wasserdampf, was eine um bis zu 90 % geringere Klimabelastung im Vergleich zu herkömmlichen Kerosin-Flügen ermöglicht. KLM und ZeroAvia arbeiten gemeinsam an der notwendigen Infrastruktur für die Betankung und Wartung der Flugzeuge. KLM strebt an, eine nachhaltigere Fluggesellschaft zu werden und unterstützt verschiedene Technologien zur Emissionsreduktion, darunter Elektro-, Wasserstoff- und Hybridantriebe.

weiterlesen »

Flughafen London Luton führt neue Sicherheitsscanner ein

Der Flughafen London Luton hat ein 20-Millionen-Pfund-Projekt zur Einführung moderner Sicherheitsscanner abgeschlossen, durch das Passagiere nun Flüssigkeiten und elektronische Geräte nicht mehr aus ihren Taschen nehmen müssen. Diese Innovation soll die Abfertigungszeiten verkürzen, obwohl die 100-ml-Beschränkung für Flüssigkeiten weiterhin gilt. Dieser Airport ist einer der ersten großen Flughäfen, der diese Technologie rechtzeitig vor den Sommerferien eingeführt hat. Der Flughafen, der kürzlich bei den ACI EUROPE Best Airport Awards als bester europäischer Flughafen (10-25 Millionen Passagiere) ausgezeichnet wurde, erwartet in den Ferien über 2,5 Millionen Passagiere. Zusätzlich bietet LLA die Möglichkeit, einen Sicherheitscheck im Voraus zu buchen, um die Wartezeiten weiter zu minimieren.

weiterlesen »