Die lettische Fluggesellschaft Air Baltic, die seit Jahren als Aushängeschild des baltischen Luftverkehrs gilt, steht vor einem bedeutenden Schritt: dem Börsengang (Initial Public Offering, IPO). Dieser Schritt wurde am 30. August 2024 durch das Ministerkabinett der Republik Lettland beschlossen und markiert eine neue Ära für das Unternehmen, das sowohl für die lettische Wirtschaft als auch für die regionale Konnektivität von großer Bedeutung ist. Der IPO soll nicht nur die Kapitalbasis von Air Baltic stärken, sondern auch neue Investoren anziehen und die Zukunftsfähigkeit der Fluggesellschaft sichern. Air Baltic hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Unter der Führung von Martin Gauss, dem Präsidenten und CEO des Unternehmens, konnte die Airline trotz schwieriger Marktbedingungen, insbesondere während der COVID-19-Pandemie, ihre Position festigen und profitabel arbeiten. Diese solide Grundlage ermöglicht es Air Baltic nun, den nächsten großen Schritt zu wagen – den Börsengang. Um den IPO erfolgreich zu gestalten, hat Air Baltic eine umfassende Neustrukturierung der bestehenden Aktienstruktur beschlossen. Vier bisher unterschiedliche Aktiengattungen werden zu einer einzigen zusammengefasst. Dies ist eine gängige Praxis im internationalen Finanzmarkt, die die Transparenz und Attraktivität der Aktien für Investoren erhöht. Durch diesen Schritt wird nicht nur die Kapitalstruktur des Unternehmens vereinfacht, sondern auch das Grundkapital reduziert, um aufgelaufene Verluste aus den Vorjahren auszugleichen. Dieser buchhalterische Vorgang hat keine Auswirkungen auf den tatsächlichen Wert der Fluggesellschaft oder den staatlichen Anteil, sondern dient der Stärkung des Eigenkapitals. Strategische Bedeutung von Air Baltic für Lettland und die Region Air Baltic spielt eine zentrale Rolle in der lettischen Wirtschaft. Die