Atlanta: Einreise verweigert, Hund ausgebüxt und zuletzt auf Runway gesichtet

Hund (Foto: Unsplash/Freddie Marriage).
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Atlanta: Einreise verweigert, Hund ausgebüxt und zuletzt auf Runway gesichtet

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In der vergangenen Woche ist in den Vereinigten Staaten von Amerika mal wieder ein Hund, der im Cargoraum befördert wurde, verloren gegangen. Allerdings ist der Fall durchaus ungewöhnlich, denn der Besitzerin wurde aufgrund mangelhafter Dokumente die Einreise in die USA verweigert. Wohin ihre Hündin befördert wurde, war jedoch ein Rätsel.

Am 18. August 2023 wollte die Dame von Santo Domingo über Atlanta nach San Francisco fliegen. Am Umsteigeort ist es zu Komplikationen gekommen, denn der Hundebesitzerin wurde seitens des Grenzschutzes die Einreise in die Vereinigten Staaten von Amerika verweigert. Offiziellen Angaben nach sollen die vorgelegten Dokumente mangelhaft gewesen sein. Genaue Informationen dazu was am Reisepass und der sonstigen Unterlagen beanstandet wurde, gaben die Behörden nicht bekannt.

Das „Schicksal“ für die Frag war so ziemlich klar: Sie musste mit dem nächstmöglichen Flug nach Santo Domingo zurückgebracht werden. Da aber erst am Folgetag ein Platz verfügbar war, musste sie die Nacht in einem ganz besonderen Beherbergungsbetrieb verbringen. Die Behörden haben nämlich entschieden, dass sie bis zu ihrer Rückreise in einer Haftanstalt festgehalten wird. Ihre Hündin durfte selbstredend nicht mit ins Gefängnis.

Doch wo war die Hündin überhaupt zu diesem Zeitpunkt? Der Frau wurde von Delta Air Lines versichert, dass man sich während ihrem nicht ganz freiwilligen Aufenthalt im Knast um das Tier kümmern werde und sie könne ihn dann nach der Landung in Santo Domingo wohlbehalten übernehmen.

Doch es kam ganz anders: Die Frau erfuhr kurz vor dem Rückflug in die Dominikanische Republik, dass man ihre Hündin nicht finden kann. Niemand wusste wo das Tier überhaupt ist. Sie musste wegen der verweigerten Einreise dennoch nach Santo Domingo zurückfliegen. Die innere Hoffnung, dass das Tier doch dort übergeben wird, stellte sich als Illusion heraus. Nachdem sie zwei Tage lang keine Informationen zum Verbleib von Delta Air Lines erhalten hatte, wandte sie sich über Social Media an die Öffentlichkeit und kontaktierte einige U.S.-amerikanische Medien mit der Bitte um Hilfe.

Dies hatte offenbar Wirkung, denn am Folgetag kam ein Anruf von Delta: Das Tier wurde auf einer Runway des Flughafens Atlanta gesichtet. Offenbar muss es beim unfreiwilligen Aufenthalt auf diesem Airport entwischt sein. Zumindest war nun bekannt wo der Vierbeiner ist, aber mit der Besitzerin war er noch immer nicht vereint. Die Dame gab an, dass dann der Kontakt zur Fluggesellschaft abgerissen sein soll. Mittlerweile sollen auch U.S.-Amerikaner privat nach dem Tier suchen und Delta Air Lines telefonisch und über Social Media mit Fragen zum Verbleib der Hündin und wann diese nach Santo Domingo zurückgebracht wird, unter Druck setzen.

„Delta-Teams haben daran gearbeitet, das Tier zu finden und wieder mit dem Kunden zu vereinen, und wir bleiben in Kontakt mit dem Kunden, um ihn auf dem Laufenden zu halten. Die Mitarbeiter von Delta sind zutiefst besorgt um den Kunden und den Hund, und wir setzen unsere Suchbemühungen in enger Zusammenarbeit mit der Luftfahrtbehörde der Stadt Atlanta und anderen Beteiligten fort“, erklärt der Carrier in einer offiziellen Stellungnahme.

Es ist übrigens gar nicht mal so selten, dass Tiere auf Flugreisen „verloren“ gehen. Eine Katze entwischte vor einiger Zeit und narrte über mehrere Wochen hinweg das Flughafenpersonal. Auch ein spezialisierter Tierfänger war erfolglos. Nach mehreren Wochen gab der Vierbeiner den Widerstand auf, ging zu einem Arbeiter und hat sich von diesem ohne jegliche Gegenwehr aufheben und zur Veterinärin, die am Airport ihren Dienst versieht, bringen lassen. In einem anderen Fall wurde ein Tier versehentlich in den arabischen Raum statt in die USA geflogen. Oder an Bord entschied sich mal eine Katze eigenmächtig in die First Class upzugraden und eine andere in den Urlaub zu fliegen

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