Austrian Airlines konnte für jene drei Boeing 767, die ausgeflottet werden sollen, einen Käufer finden. Das auf den Verkauf gebrauchter Ersatzteile spezialisierte Unternehmen MonoCoque Diversified Interests sicherte sich die drei Langstreckenjets.
Die OE-LAT soll bereits Anfang März 2021 in Richtung Pinal Airpark in die USA ausgeflogen werden. Im Mai 2021 soll die OE-LAX flogen. Dort droht den AUA-Langstreckenjets die Zerlegung zum Zweck der Ersatzteilgewinnung. Über die Höhe des Kaufpreises haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart. Die dritte Maschine, die im Paket enthalten ist, ist die OE-LAW. Für diese gibt es noch keinen konkreten Übergabetermin, jedoch soll die Maschine im Laufe des Jahres 2021 ausgeflogen werden
„Dass wir alle drei Boeing 767 an einen Abnehmer verkaufen können, ist sehr erfreulich und ein großer Schritt für unsere Flottenumstellung“, sagt Austrian Airlines CEO Alexis von Hoensbroech. „Ich bedanke mich bei MonoCoque Diversified Interests für die guten Gespräche und bei unserem Team für den großen Einsatz“.
Mit durchschnittlich 28,5 Jahren gehören die drei verkauften B767 zu den ältesten Flugzeugen der Austrian Airlines Flotte. Die verbleibenden drei B767 sind zwischen 20 und 22 Jahre alt. Nach der erfolgten Ausflottung hat Austrian Airlines weiterhin neun Langstreckenjets zur Verfügung, die Österreich mit Destinationen rund um den Globus verbinden werden – von den USA bis in den Fernen Osten. Im Detail sind das sechs Boeing 777 mit über 300 Sitzen sowie drei Boeing 767 mit über 200 Sitzen.
„MDI freut sich, das Wachstum seines Portfolios an Passagier- und Frachtflugzeugen mit der Aufnahme von drei Boeing 767-300ER fortzusetzen“, fügt MDI-Managerin Mary Alice Keyes hinzu. „Es war eine Freude, mit Austrian Airlines zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen mit einer langen Geschichte und einem hervorragenden Ruf.“
Bis Anfang 2022 werden insgesamt 28 Flugzeuge die Flotte von Österreichs Heimatairline verlassen: Neben den erwähnten drei Boeing 767-300ER werden 18 Dash Turboprops sowie sieben Airbus A319 Jets abgegeben. Zehn der genannten Turboprops haben Wien bereits verlassen, die acht verbleibenden folgen demnächst. Damit wird die Flotte bis Anfang 2022 aus rund 60 Flugzeugen bestehen. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge stillgelegt werden, entspricht das einer Kapazitätsreduktion von etwa 20 Prozent.