Der U.S.-amerikanische Flugzeugbauer Boeing schrieb im Vorjahr einen Verlust in der Höhe von rund 11,9 Milliarden U.S.-Dollar. Einen so hohen Fehlbetrag hatte der Konzern ins einer langjährigen Unternehmensgeschichte noch nie.
Das Debakel rund um die Boeing 737-Max, der die EASA am Mittwoch die Wiederzulassung erteilt hat, bescherte Boeing bereits im Jahr 2019 einen Verlust in der Höhe von 636 Millionen U.S.-Dollar. Im Vorjahr wurde das Ergebnis zusätzlich von den Auswirkungen der Coronapandemie negativ beeinflusst. Dazu kommt, dass es beim Projekt 777X nicht rund läuft und der Konzern hierfür 6,5 Milliarden U.S.-Dollar zurückstellen musste.
Die Erstauslieferung der 777X wird sich erneut verschieben. Ursache dafür sind – nebst hausgemachten Verzögerungen – auch die Interessen der Kunden. Wegen der Coronakrise drängen mehrere Airlines auf eine spätere Übernahme ihrer neubestellten Langstreckenjets. Boeing gab nun bekannt, dass die erste Übergabe an einen Kunden ungefähr Ende 2023 erfolgen wird.