Die deutsche Ferienfluggesellschaft Condor hat am Sonntag mit der D-AIYC erstmals einen Langstreckenflug mit dem Maschinentyp Airbus A330-200 durchgeführt. Gegen 15 Uhr 00 hob die Maschine am Frankfurter Flughafen mit Ziel Seattle ab.
Bislang hatte Condor die Airbus-A330-Flugzeuge, die vormals bei Etihad Airways im Einsatz waren, auf der Kurz- und Mittelstrecke eingesetzt. Die Langstreckenjets mit den Kennungen D-AIYB, D-AIYC und D-AIYD werden zudem auch nach Palma de Mallorca eingesetzt.
Interkontinental wird man den drei A330-200, die dem aktuellen Planungsstand nach zwei Jahre in der Flotte bleiben werden, in Richtung Seattle, Toronto und Punta Cana eingesetzt werden. Nach und nach werden die Boeing 767 und der A330-200 durch fabrikneue A330neo abgelöst.
Entgegen der Kabine der neuen A330neo, die mit einer Dreiklassenkonfiguration unterwegs sein wird, erwartet Gäste an Bord des A330-200 eine Zweiklassenkonfiguration. Was Condor den Passagieren an Bord dieses Maschinentyps bietet, hat Aviation.Direct im Rahmen der Rubrik Tripreports vorgestellt. Der Bericht mit vielen Fotos findet sich unter diesem Link. Ab Ende Mai wird auch das Inflight Entertainment an Bord verfügbar sein. Bis dahin ist für alle Gästealternativ das kostenlose Streaming über das WLAN-Bordunterhaltungsprogramm Condor FlyStream möglich. Gäste die auch während des Fluges im Mai Bordunterhaltung genießen möchten, werden daher angehalten, ein mobiles Endgerät für das Streamen mit an Bord zu nehmen.
Im Sommer letzten Jahres gab Condor die Bestellung von 16 Langstreckenflugzeugen des Typs A330-900neo bekannt und setzt damit als deutscher Erstkunde künftig auf modernste Technologie, maximal Effizienz und höchsten Kundenkomfort. Das erste Flugzeug wird im Oktober 2022 erwartet, ab dann folgt bis Mitte 2024 der sukzessive der Austausch der gesamten Langstreckenflotte bestehend aus Boeing B767. Vertriebsleiter Paul Schwaiger hält den A330neo auch für Wien optimal geeignet.
Björn Walther wird neuer Finanzchef
Eine weitere Neuerung gibt es im Bereich des Condor-Managements. Björn Walther wurde vom Aufsichtsrat in die Position des Chief Commercial Officers berufen. Er wird sein Amt am 1. Juni 2022 antreten. Er folgt auf Frank Hundt, der nach dem Wechsel von Christoph Debus zu Flixbus ad-interim die finanziellen Geschicke des Ferienfliegers leitet.
„Mit Björn Walther gewinnen wir einen erfahrenen und versierten CFO für Condor, der das Unternehmen insbesondere aus seiner Zeit als Mitglied des Condor-Aufsichtsrats von 2016-2021 bereits sehr gut kennt. Gerade jetzt, wo Condor mit einem neuen Eigentümer die Weichen für eine gute Zukunft gestellt hat, übernimmt Björn Walther die große Aufgabe, die finanzielle Stabilität von Condor in einem dynamischen Umfeld auszubauen und gleichzeitig die Weiterentwicklung des Unternehmens voranzutreiben“, so Friedrich Andreae, Vorsitzender des Condor-Aufsichtsrats. „Frank Hundt danken wir herzlich für seinen Einsatz als Interim-CFO und freuen uns sehr, dass er Condor als Director Controlling erhalten bleibt“.