Ersatzteile: Russische Carrier müssen junge Flugzeuge ausschlachten

Ersatzteile: Russische Carrier müssen junge Flugzeuge ausschlachten

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Langsam aber sicher gehen russischen Fluggesellschaften die Ersatzteile aus. Nun wurde mit der Zerlegung erster Maschinen, darunter auch ein äußerst junger Airbus A350, begonnen. Die daraus gewonnen Teile sollen in andere Flugzeuge eingebaut werden, um diese in der Luft halten zu können.

Die unter anderem von den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union als Reaktion auf den kriegerischen Angriff gegen die Ukraine praktizierten Sanktionen beinhalten auch, dass weder werksneue Flugzeuge noch Ersatzteile in die Russische Föderation geliefert werden dürfen. Dies stellt die Operators westlicher Muster, aber auch des Sukhoi Superjet SSJ-100, vor ein Versorgungsproblem.

Mittelfristig will die russische Regierung dieses über den Import von Ersatzteilen, die im Iran bzw. China gefertigt wurden, lösen. Auch will man bestimmte Komponenten selbst herstellen und hat hierfür bereits entsprechende Lizenzen an russische Betriebe vergeben. Allerdings stecken die drei Projekte noch in einem frühen Stadium.

Aufgrund akutem Mangel an Austauschteilen müssen nun erste Verkehrsflugzeuge als Ersatzteilspender herangezogen werden. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass zumindest ein Sukhoi SSJ-100 und ein fast werksneuer Airbus A350-900 entsprechend ausgeschlachtet werden. Weiters soll man sich an zahlreichen geleasten Airbus A320 und Boeing 737 bereits bedient haben.

Eine Dauerlösung kann dies aber nicht sein, denn die Verfügbarkeit ist begrenzt. Aus diesem Grund treibt man die zuvor angedeuteten Versorgungslösungen mit dem Iran und China voran. Mittelfristig will man Kopien der benötigten Teile auch selbst herstellen. Besonders vom Iran, der über eine langjährige Erfahrung mit „Marke Eigenbau“ verfügt, erhofft man sich rasche Unterstützung. Ein entsprechendes Abkommen wurde bereits vor einigen Tagen unterschrieben.

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