Geplatzter Verkauf: Corendon verklagt Sunweb Group

Foto: Pixabay.
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Der türkische Corendon-Konzern wollte seine niederländische Fluggesellschaft Corendon Dutch Airlines an die Sunweb Group verkaufen. Eigentlich, denn der Deal platzte und landet nun vor Gericht. Der Verkäufer klagt den abgesprungenen Käufer.

Ein wenig erinnert die Geschichte an den geplatzten Deal zwischen Condor und der polnischen Staatsholding PGL. Auch diese Angelegenheit ist gerichtsanhängig, denn die deutsche Ferienfluggesellschaft fordert vom abgesprungen Käufer Schadenersatz in Millionenhöhe. In den Niederlanden ist es wenig anders, denn dort ist ein Verfahren gegen die Sunweb Group vor einem Gericht in Amsterdam anhängig.

Die Sunweb Group bestätigte, dass man vom Verkäufer verklagt wurde. Im ursprünglichen Kaufvertrag waren auch die Veranstalteraktivitäten in den Niederlanden und Belgien sowie Teile der Verwaltung in der Türkei enthalten. Sunweb zog sich am 3. Juni 2020 zurück und begründete den Schritt damit, dass die vereinbarten Bedingungen seitens der Corendon-Gruppe nicht erfüllt wurden.

Das sieht man auf der Verkäuferseite gänzlich anders: Man beruft sich unter anderem darauf, dass es im Oktober 2020 seitens der Wettbewerbsbehörde grünes Licht gab und ist über das Verhalten der Sunweb Group erbost. In niederländischen Zeitungen äußert sich Corendon dahingehend, dass es ein „typisches Verhalten von Investmentfonds in der Coronakrise“ wäre. Seit dem Vorjahr befindet sich Sunweb im Eigentum von Triton.

Nun liegt die Angelegenheit auf dem Schreibtisch eines Richters in Amsterdam. Die Justiz muss nun entscheiden, ob Sunweb zum Kauf verpflichtet ist, Schadenersatz bezahlen muss oder eben nicht. Der Ausgang des Verfahrens, das sich mit hoher Wahrscheinlichkeit durch mehrere Instanzen ziehen wird, bleibt daher abzuwarten.

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