Der geplante Neustart der indischen Fluggesellschaft Jet Airways hängt neuerlich an einem seidenen Faden, denn einige Gläubiger klagen gegen die Übernahme durch das Konsortium Konsortium Kalrock Capital/Murari Lal Jalan. Diese wollen erreichen, dass der Carrier endgültig abgewickelt wird und die noch vorhandenen Vermögenswerte verwertet werden.
Eigentlich sollte Jet Airways schon längst wieder in der Luft sein, jedoch traten verschiedene Probleme auf, die die Käufer lösen müssen. Beispielsweise zählen zu diesen Altlasten wie offene Lohnansprüche ehemaliger Mitarbeiter. Auch wurde kürzlich die Zulassung als Trainingseinrichtung suspendiert, was sich ebenfalls nachteilig auf den geplanten Neustart auswirkt.
In indischen Medien werden mittlerweile jene Stimmen, die erhebliche Zweifel äußern, dass Jet Airways jemals wieder abheben wird, immer lauter. Das zuständige Insolvenzgericht trat vor wenigen Tagen zu einer Verhandlung über die Klagen von Gläubigern zusammen. Eine Entscheidung gab es noch nicht, denn es wurde auf den 6. Dezember 2022 vertagt. Möglicherweise könnten die Richter dann eine Entscheidung verkünden, die für die weitere Zukunft von Jet Airways maßgeblich ist. Momentan ist nicht absehbar, ob die Klagen abgewiesen werden oder aber die endgültige Liquidation angeordnet wird.