Am Flughafen Klagenfurt konnte im Rahmen einer Verhandlungsrunde, an der Vertreter von Lilihill, Stadt Klagenfurt und Land Kärnten teilgenommen haben, ein Kompromiss erzielt werden. Mit diesem sollen die seit einiger Zeit öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten beigelegt werden.
Die Einigung beinhaltet auch, dass die umstrittene Verpachtung von Flughafengrundstücken an Lilihill-Konzernschwestern nicht vollzogen wird. Damit sollte auch die Klage, die von Gesellschafter KBV eingebracht wurde, hinfällig sein. Der private Mehrheitseigentümer vertritt in einer Medienmitteilung die Ansicht, dass man den Minderheitsgesellschaftern entgegengekommen ist.
Ein „Zehn-Punkte-Übereinkommen für die Zukunft des Flughafens Klagenfurt“ wurde erstellt. Die Details sollen im Rahmen weiterer Gespräche bis zum 30. September 2022 finalisiert werden. „Lilihill wird sich auf Punkt und Beistrich an die Vereinbarungen halten und setzt dies auch bei allen Verhandlungspartnern voraus. Die Zeit von Blockaden, taktischen und medialen Spielchen muss endgültig der Vergangenheit angehören und ein neues Kapitel professioneller Zusammenarbeit und konstruktiven Miteinanders aufgeschlagen werden“, so die Unternehmensgruppe rund um Franz Orasch in einer Medienerklärung. „Im 10-Punkte-Übereinkommen ist klar festgelegt, wie und in welche Richtung sich der Airport Klagenfurt entwickeln wird. Darin finden sich etwa das Angebot einer internationalen Hub-Anbindung, die verpflichtende Modernisierung und Erweiterung des Flughafens sowie die Vergabe von Baurechten zur Realisierung der Aviation City und somit für klar definierte Projektzwecke. Der zuletzt vieldiskutierte Pachtvertrag wird nach Vorlage der finalen Vereinbarungen Zug um Zug aufgelöst, wodurch auch die zuletzt dagegen eingebrachte Klage gegenstandslos wird. Lilihill erachtet das Gesprächsergebnis mit Stadt Klagenfurt und Land Kärnten als echte Wende im Interesse des Flughafens, der Stadt Klagenfurt und des Wirtschaftsstandortes Kärnten. Ein guter Tag für den Airport und ein Sieg der Vernunft“.