Lilihill wirft Lokalpolitik “Realitätsverlust” vor

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Die Lilihill Group, Mehrheitseigentümer des Klagenfurter Flughafens, holt zum verbalen Gegenschlag gegen die Lokalpolitik aus. Man wirft dem Vorstand der KB-V, der Landesrat Martin Gruber (ÖVP) vor, dass dieser einen branchenüblichen „Standardvertrag“ zwischen Liliair und dem Airport blockieren würde.

I“m sogenannten „Standard Ground Handling Agreement“ sind die Start- und Landegebühren sowie Serviceentgelte festgelegt, die jede Airline weltweit mit Flughäfen vor Aufnahme des Flugbetriebs regeln muss. Ohne diesen Vertrag kann Liliair nicht von Klagenfurt aus fliegen. Wer einen solchen Vertrag für einen Home Base Carrier als „Erpressungsversuch“ bezeichnet, ist entweder ahnungslos, verfolgt ganz andere Ziele oder leidet unter Realitätsverlust“, so Lilihill in einer Medienaussendung.

Allerdings: Liliair ist keine Fluggesellschaft, sondern ein Unternehmen, das Flugzeuge chartern möchte und die Sitzplätze auf eigene Rechnung vermarkten möchte. Luftfahrtrechtlich ist daher der Operating Carrier der Vertragspartner des Airports. Daher ist durchaus fraglich wofür Liliair die Vorauszahlung, um die gestritten wird, eigentlich leistet.

Flughafen Klagenfurt (Foto: René Steuer).
Flughafen Klagenfurt (Foto: René Steuer).
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