Wilmington Trust und zwei weitere Lessoren ziehen in London gegen die indische Billigfluggesellschaft Spicejet vor Gericht. Es geht um eine Summe von 16,2 Millionen U.S.-Dollar, die der Carrier den Lessoren schulden soll.
Die klagende Partei drängt darauf, dass der Fall aufgrund der Aktenlage ohne Durchführung einer mündlichen Verhandlung entschieden werden soll, berichtet CH-Aviation.com unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Die Gegenseite hingegen argumentiert, dass zunächst Vergleichsverhandlungen durchgeführt werden sollen, jedoch auf eine mündliche Verhandlung nicht verzichtet werden darf.
Spicejet handelte sich in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Klagen ein. Beispielsweise unterlag man in erster Instanz gegen den kanadischen Flugzeugbauer de Havilland. Dieser machte nicht geleistete Anzahlungen für bestellte DHC Dash 8-400 als Schadenersatz geltend und obsiegte. Spicejet kündigte an, dass das Rechtsmittel der Berufung erhoben wird. In der Luftfahrt wird häufig das Vereinigte Königreich als Gerichtsort für Streitigkeiten vereinbart.