Maastricht will laute Frachtflugzeuge bannen

Maastricht will laute Frachtflugzeuge bannen

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Im Passagierverkehr spielt der niederländische Flughafen Maastricht-Aachen keine große Rolle, jedoch wird dieser von vielen Cargoairlines angesteuert. Nun will der Betreiber auf Fluglärmbeschwerden reagieren und ältere Muster bannen. Auch könnte es für viele Operators schon bald teurer werden.

Zum Vorbild hat man sich dabei Israel genommen, denn der Staat will vierstrahliges Fluggerät verbannen. Nur noch mit Sondergenehmigung sollen Boeing 747 und Co den kleinen Staat ansteuern dürfen. In Maastricht soll es nicht ganz so extrem werden, jedoch will man ältere Baureihen der Boeing 747 künftig nicht mehr am Platz haben. Sollten die Pläne umgesetzt werden, wäre auch die von vielen Cargoanbietern verwendete McDonnell Douglas MD-11 betroffen.

Da es ab dem niederländischen Airport ohnehin keine Passagierflüge auf der Langstrecke gibt, treffen die geplanten Änderungen der Lärmbestimmungen fast ausschließlich die Cargoanbieter. Die Fracht gilt gleichzeitig als wichtigstes Standbein des Regionalflughafens. Weiters spielen auch Wartung und Lackierarbeiten eine beachtliche Rolle.

Derzeit ist ausgeschlossen, dass sämtliche Vierstrahler gebannt werden. Der Airport will erreichen, dass die Frachtfluggesellschaften moderne Baureihen, die als weniger lärmintensiv gelten, einsetzen. Allerdings sollen Operators für die Boeing 747-400 einen Zuschlag in der Höhe von 100 Prozent entrichten müssen. Die 200er-Reihe wäre gebannt. Selbiges würde auch für die McDonnell Douglas DC-10 und MD-11 gelten.

Das Vorhaben will man schrittweise bis zum Jahr 2030 in die Tat umsetzen. Da sich Maastricht gleichzeitig auch mit der Haupteinnahmequelle „spielt“, ist damit zu rechnen, dass man äußerst behutsam vorgehen wird. Weiters muss eine offizielle Bewilligung seitens der Zivilluftfahrtbehörde der Niederlande eingeholt werden. Diese hat man bislang noch nicht beantragt und es ist völlig offen wie diese entscheiden wird. Auch könnte der eine oder andere Cargo-Carrier die Verbindungen auf einen anderen Airport verlegen, so dass es lediglich zu einer Verlagerung des Fluglärms kommen wird. Aufgrund hoher Spritkosten investieren viele Anbieter in die Modernisierung ihrer Flotten, so dass jene Muster, die Maastricht-Aachen bannen will, bis zum Jahr 2030 aus wirtschaftlichen Gründen vom Himmel verschwunden sein könnten.

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