Am Donnerstag um 13 Uhr 34 kehrte Lufthansa mit einem Airbus A350-900 vom längsten Flug in der Firmengeschichte zurück. Der Carrier brachte mit der D-AIXP Wissenschaftler von Hamburg aus auf die Flaklandinseln. Die Maschine flog anschließend zum Flughafen München zurück.
Der Langstreckenjet und die Besatzung wurden auf dem zweitgrößten Airport mit einer Wasserfontäne begrüßt. Auch Flughafenchef Jost Lammers und Stefan Kreuzpaintner, Lufthansa Chief Commercial Officer & Hub Manager München, haben es sich nicht nehmen lassen die Crew am Vorfeld zu empfangen.
Am vergangenen Sonntag, 31. Januar, war die 16-köpfige Crew um Kapitän Rolf Uzat zum längsten Flug in der Geschichte der Lufthansa gestartet. Von Hamburg zur Militärbasis Mount Pleasant benötigte sie für die 13.700 Kilometer lange Strecke insgesamt 15:26 Stunden.
Auch der heutige Flug ist laut Lufthansa rekordverdächtig: Der Airbus A350-900 „Braunschweig“ bewältigte die 13.400 Kilometer lange Flugstrecke in 14:03 Stunden. In der Historie des Münchner Flughafens ist bisher kein Flugzeug gelandet, das eine derart lange Flugstrecke ohne Zwischenlandung zurückgelegt hat. An Bord des Sonderfluges waren 40 Passagiere der Besatzung des Forschungsschiffes „Polarstern“, die im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, zurück in die Heimat flogen.
Da die Hygieneanforderungen rund um diesen Flug extrem hoch waren, geht der Hin- und Rückflug auch aus einem anderen Grund in die Geschichte der Lufthansa ein: Bereits zwei Wochen vor Abflug ist die Lufthansa Crew zeitgleich mit den Passagieren in einem Bremerhavener Hotel in Quarantäne gegangen. Die gesamte Dienstreise dauerte für die Crew insgesamt 20 Tage, keine Crew hatte in jüngerer Zeit durchgängig mehr Diensttage absolviert.