Mit lediglich 4.500 statt 11.000 Mitarbeitern soll die „neue Alitalia“ an den Start gehen. Die Flotte soll auf 45 Maschinen schrumpfen. Der Carrier soll in Form der Neugründung Ita neu aufgesetzt werden Unklar ist allerdings, ob die Marke Alitalia weiterhin genutzt werden darf.
Die EU-Kommission plant die Weitergabe der Slots sowie des Brands an die Neugründung zu untersagen. Deshalb wurde in den letzten Wochen auch ein „Plan B“ ins Spiel gebracht: Die Regionaltochter Alitalia Cityliner könnte die Basis für den neuen Carrier bilden. Doch nun scheint man laut der Tageszeitung „La Repubblica“ am Ita-Projekt festhalten zu wollen.
Die Finanzlage bei der insolventen Alitalia ist massiv angespannt. Im Feber 2021 konnte der Carrier die Löhne der Beschäftigten nicht pünktlich ausbezahlen. Zwischenzeitlich sollen die Beschäftigten ihr Geld – verspätet – erhalten haben. Aufgrund des Umstands, dass nur 4.500 Beschäftigte in den Nachfolger übernommen werden sollen, ist eine größere Demonstration vor dem italienischen Verkehrsministerium in Rom geplant. Diese soll am Mittwoch über die Bühne gehen.
Alitalia gilt als seit Jahrzehnten schwer defizitär und wurde immer wieder vom Staat aufgefangen und auf Neugründen aufgesetzt. Das Unternehmen musste im Jahr 2017 Insolvenz anmelden. Bislang scheiterten alle Verkaufsversuche. Der Carrier kann sich bislang nur aufgrund staatlicher Hilfen in der Luft halten.
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