Odyssee für Idealtours-Urlauber: Busausflug nach München, wieder zurück nach Innsbruck und noch immer nicht in Kavala

Odyssee für Idealtours-Urlauber: Busausflug nach München, wieder zurück nach Innsbruck und noch immer nicht in Kavala

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Eine regelrechte Odyssee mussten Kunden des österreichischen Reiseveranstalters Idealtours in Innsbruck durchmachen, denn aufgrund des Ausfalls einer Fokker 100 von Trade Air gab es nicht nur über 18 Stunden Verspätung, sondern auch eine völlig unnötige Busreise nach München und wieder zurück.

Der genannte Tour Operator lässt ab Tirol einige Charterziele von der kroatischen Fluggesellschaft Trade Air bedienen. Dazu kommt die letzte verbliebene Fokker 100 dieses Carriers ab Innsbruck zum Einsatz. Am Freitag erlitt die 9A-BTE, die mittlerweile fast 30 Jahre auf dem Buckel hat, auf dem Weg von Thessaloniki nach Tirol einen technischen Defekt und musste eine Sicherheitslandung in Zagreb einlegen. Die Instandsetzung dauerte seine Zeit, denn erst am Samstag konnte der Regionaljet wieder nach Innsbruck überstellt werden.

Für die Fluggäste, die am Freitag nach Kavala reisen wollten, hieß es zunächst warten. Dann wurde kommuniziert, dass die Fokker 100 einen Defekt hat und man nicht ab Innsbruck fliegen könne. Aber ab München soll es dann in den Urlaub gehen. Per Bus wurden die Passagiere dann zum bayerischen Airport gebracht, aber „gebracht“ hat es nichts. Vor Ort hieß es dann, dass auch ab München nicht geflogen wird, weil man zwar ein Flugzeug, aber keine Crew dazu habe. Wieder zurück in den Bus und dieser fuhr dann zum Ausgangsort, also nach Innsbruck. Nach dieser unnötigen Busreise übernachteten die Betroffenen auf Kosten des Tour Operators in einem Hotel und konnten am Samstagvormittag dann ihren Flug nach Kavala antreten.

Trade Air flog dazu den Airbus A319 mit der Registrierung 9A-BTJ von Pristina nach Innsbruck ein. Die Passagiere vom Vorabend wurden nach Kavala gebracht und von dort aus ging es dann wieder nach Pristina. Die Reisenden, die ihre Idealtours-Urlaube am Samstag antreten wollten, hatten davon nicht viel. Diese erfuhren erst am Check-In-Schalter in Innsbruck, dass ihre Flüge auf unbestimmte Zeit verspätet sind. Somit mussten auch diese sehr lange warten.

Die Fokker 100 mit der Registrierung 9A-BTE wurde zwischenzeitlich repariert, traf jedoch erst um 19 Uhr 35 – aus Zagreb kommend – am Tiroler Flughafen ein. Man führte jedoch nicht zunächst den Charterflug nach Preveza, der um 8 Uhr 10 hätte abfliegen sollen, durch, sondern Kefalonia, das seit 14 Uhr 45 delayed war. Der Regionaljet hatte Innsbruck um 20 Uhr 27 verlassen mit dem zuletzt genannten Ziel verlassen. Für die Preveza-Passagiere hieß es noch länger warten.

Flughafenchef Pernetta von Air Dolomiti „versetzt“

Angesichts der enorm langen Wartezeit, sowie der unnötigen Busreise nach München, die einige Passagiere zusätzlich absolvieren mussten, ist es schon fast eine Art „Treppenwitz“, dass Innsbrucks Flughafenchef Marco Pernetta am Freitagabend von Air Dolomiti in Frankfurt am Main „sitzengelassen“ wurde. Der Manager befand sich auf dem Rückweg von einer Flughafenkonferenz, jedoch ist der Abendkurs zwischen dem Lufthansa-Drehkreuz und Innsbruck mal wieder ausgefallen. Also musste Pernetta in Frankfurt übernachten.

Als Folge daraus ist am Samstag der Frühkurs Innsbruck-Frankfurt ausgefallen. Der Flughafendirektor traf am späten Vormittag mit einem Embraer 195 der Air Dolomiti am vom ihm geleiteten Airport ein, was für den Österreichischen Rundfunk, der aufgrund der erheblichen Trade-Air/Idealtours-Verspätungen bereits vor Ort war, ihn gleich vor die Kamera zu bitten…

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