Die Regierung von Pakistan befindet sich seit einiger Zeit regelrecht fieberhaft auf der Suche nach einem Käufer für das angeschlagene Luftfahrtunternehmen Pakistan International Airlines, das in den letzten Jahren auch für den einen oder anderen Skandal gesorgt hat. Das Interesse scheint sich aber in sehr eng gesteckten Grenzen zu halten.
Große Hoffnungen setzt man in diplomatische Gespräche mit der Regierung von Katar. Islamabad ist nämlich der Ansicht, dass Qatar Airways der ideale Partner für die angeschlagene PIA sein soll. Gleichzeitig dürfte es auch eine Art Strohhalm sein, denn von internationalen Investoren soll man bereits den einen oder anderen Korb in Form von “Nein Danke, kein Interesse” bekommen haben.
Offiziellen Angaben nach sollen die Sondierungsgespräche, die derzeit nicht auf Management- sondern auf Diplomatenebene geführt werden, reibungslos verlaufen. Es ist aber völlig offen wie groß das Interesse von Qatar Airways ist ein stark angeschlagenes Luftfahrtunternehmen zu kaufen. Dass sich Pakistan regelrecht anbiedert, ist keine Neuigkeit. Bereits vor etwa 1,5 Jahren bot man an, dass man die Mehrheit abgegeben könnte. Damals gab es aber aus Katar einen Korb.
Kürzlich wurde für die beabsichtigte Privatisierung von Pakistan International Airlines ein Beraterkonsortium unter der Führung von Ernst & Young zusammengestellt. Die Regierung erhofft sich mit dieser Unterstützung einen besseren Zugang zu möglichen Investoren zu bekommen. Die Finanzlage von PIA ist massiv angespannt. Kürzlich musste man gar den Flugbetrieb massiv einschränken, weil die staatliche Mineralölgesellschaft nicht mehr bereit war den benötigten Treibstoff zu liefern. Diesbezüglich wurde bereits eine Einigung als eine Art Zwischenlösung erzielt.