Ryanair fährt Präsenz in Berlin um 40 Prozent zurück

Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).
Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).

Ryanair fährt Präsenz in Berlin um 40 Prozent zurück

Ryanair-Heckflosse (Foto: Jan Gruber).
Werbung

Die Billigfluggesellschaft Ryanair fährt ihr Angebot am Flughafen Berlin-Brandenburg im Winterflugplan 2022/23 um rund 40 Prozent zurück. Der Carrier wirft dem Management des Airports „erhöhte Flughafengebühren“ vor. Der Mitbewerber Easyjet kritisierte bereits vor einigen Monaten die Kosten am BER und verkleinerte die örtliche Basis.

Laut Mitteilung von Ryanair bietet man im Winter 2022/23 um 19 Destinationen weniger an. Dies habe zur Folge, dass pro Woche 230 Flüge entfallen. Der Billigflieger vertritt die Ansicht, dass die Gebühren am Flughafen Berlin-Brandenburg sowie in Frankfurt am Main „nicht wettbewerbsfähig“ sein sollen und verweist unter anderem auf Nürnberg und Leipzig/Halle als Gegenbeispiele. Die Basis Frankfurt am Main wurde im März 2022 geschlossen. Teilweise wurde das Angebot nach Hahn verlagert.

Im Zuge der Bekanntgabe der Angebotsreduktion am Flughafen Berlin-Brandenburg stichelt Ryanair neuerlich gegen den Konkurrenten Lufthansa, den man unter anderem als „Subventionsjunkie“ bezeichnet. Ryanair-Group CEO Michael O’Leary sagte unter anderem: „Als Europas größte Fluggesellschaft bedauert Ryanair, den reduzierten Berlin-Winterflugplan 2022 mit 40 Prozent weniger wöchentlichen Flügen im Vergleich zum Winterflugplan 2019 aufgrund der gestiegenen Flughafengebühren anzukündigen. Die höheren Flughafenkosten in Berlin machen es für uns jedoch attraktiver, Flugzeuge auf kostengünstigere Alternativen in andere Regionen Deutschlands und Europas zu verlegen. Während Ryanair den Tourismus an den deutschen Regionalflughäfen weiter ankurbelt (die verstehen, dass wettbewerbsfähige Flughafenentgelte notwendig sind, um die Erholung des Verkehrsaufkommens nach Covid zu unterstützen), bleibt uns keine andere Wahl, als unsere Winterflugplan-Kapazität an teuren Flughäfen wie Berlin und Frankfurt am Main stark zu reduzieren, die weiterhin überhöhte Flughafenentgelte erheben, obwohl ihr Verkehr einbricht. Infolge dieser verbraucherfeindlichen Kostenerhöhungen an den Flughäfen und der massiven staatlichen Subventionierung des hochpreisigen “nationalen Champions” Subventionsjunkie Lufthansa, ist der deutsche Flugverkehr in diesem Sommer um 28 % eingebrochen, was Deutschland zu dem Markt in Europa macht, der sich am langsamsten erholt. Ryanair fordert die deutsche Regierung und die großen deutschen Flughäfen erneut auf, die Flughafengebühren und die Bundessteuer zu senken, um die Erholung des deutschen Flugverkehrs, des Tourismus und der Arbeitsplätze zu fördern“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Redakteur dieses Artikels:

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Über den Redakteur

Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
[ssba-buttons]

Paywalls mag niemand
– auch Aviation.Direct nicht!

Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.

Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee Kaffee einladen.

Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.

Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Verbesserungsvorschläge wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.

Ihr
Aviation.Direct-Team
Paywalls
mag niemand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung