Sundair-Eigentümer gründet Airline in Kroatien

Sundair-Eigentümer gründet Airline in Kroatien

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Die deutsche Ferienfluggesellschaft Sundair bekommt in Kroatien eine Schwestergesellschaft. Eigentümer Marcos Rossello gründete unter dem Projektnamen “Fly Air 41” eine zweite Airline, die sich bereits im Zulassungsverfahren befindet. Die neue Fluggesellschaft soll unter AOC und Betriebsbewilligung Kroatiens fliegen.

Rossello bestätigte gegenüber Aviation Direct, dass sich “Fly Air 41”, so der vorläufige Projektname, um die Zertifikate bemüht. Es wird damit gerechnet, dass seitens der kroatischen Zivilluftfahrtbehörde die Zulassung Ende April oder Anfang Mai 2021 erteilt wird. “Die Fluggesellschaft in Kroatien ist kein Ersatz für Sundair und auch keine Tochtergesellschaft. Der Eigentümer ist ident und das ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit”, so Rossello. “Der Markenname steht noch nicht fest und auch über mögliche Strecken wurde noch nicht final entschieden”.

Der Manager betonte im Gespräch mit Aviation Direct, dass die Aktivitäten in Kroatien keine Auswirkungen auf Sundair haben werden. “Sundair bekennt sich zum Standort Deutschland. Derzeit gehen wir davon aus, dass das Schutzschirmverfahren Ende April 2021 verlassen werden kann”, so Rossello. “Derzeit werden drei Flugzeuge bei Croatia Airlines gewartet. Diese werden für Sundair fliegen und es besteht kein Zusammenhang mit der Neugründung in Kroatien. Croatia Airlines ist seit einigen Jahren unser zuverlässiger Wartungspartner”.

Sundair erhielt keine Staatshilfe

Der Ferienflieger hat im Gegensatz zu Lufthansa und Condor keine Staatshilfe erhalten. Dennoch war man von der Corona-Pandemie stark betroffen. Mit Hilfe des Schutzschirmverfahrens, das auch Condor und nun der Flughafen Friedrichshafen beantragt hatten, packte Sundair eine Neuausrichtung an.

Diese Verfahren habe Sundair geholfen zahlreiche Verträge neu verhandeln zu können und sich neu aufstellen zu können. In diesem Zusammenhang kam es auch zu einer Veränderung in der Gesellschafterstruktur, denn Schauinsland-Reisen verkaufte den Minderheitsanteil an Marcos Rossello, der seit einigen Wochen Alleineigentümer ist. Angesprochen auf Mitteilungen im Handelsregister verwies der Manager auf die Eigenheiten des Schutzschirm-Verfahrens, das im deutschen Insolvenzrecht noch recht jung ist. “Es wird zu keinem Mitarbeiterabbau kommen und auch zu keiner Schließung. Wie bereits gesagt: Aktuell gehen wir davon aus, dass wir Ende April 2021 den Schutzschirm verlassen können”, so Rossello.

Laut Mitteilung des Insolvenzgerichts wird am 7. April 2021 um 14 Uhr 00 eine Tagsatzung stattfinden, in der über den Sanierungsplan abgestimmt wird. Das bedeutet in weiterer Folge, dass an diesem Tag grünes Licht für das Verlassen des Schutzschirms gegeben werden könnte. “Sundair fliegt dann neu aufgestellt in den Sommer 2021 und auch die langjährige Zusammenarbeit mit Schauinsland-Reisen bleibt bestehen”, ist Rossello optimistisch.

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