VIE: Kurzarbeit läuft aus – und wird auch nicht verlängert

Terminal 2 am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).
Terminal 2 am Flughafen Wien (Foto: Jan Gruber).

VIE: Kurzarbeit läuft aus – und wird auch nicht verlängert

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Mit Ende des Monats – nach genau zwei Jahren und zwei Wochen – wird die Kurzarbeit für die Belegschaft des Wiener Flughafens auslaufen.

Damit wird das bevorstehende Jahr trotz anhaltend positiver wirtschaftlicher Entwicklungen in dieser Hinsicht zur Herausforderung. Denn eigenen Angaben zufolge kassierte der Airport alleine im letzten Jahr rund 69 Millionen Euro an Unterstützung aus der Kurzarbeit – neben weiteren 20 Millionen Euro an sonstiger Förderung. „Das wird besonders am Anfang eine herausfordernde Zeit werden”, so VIE-Vorstand Günther Ofner in der Pressekonferenz. Nichtsdestotrotz erwarte der Airport trotz Ukraine-Krise starke Sommermonate. Dadurch sollen die Belastungen abgefedert werden. Für die Mitarbeitenden heißt es: Raus aus der Kurzarbeit, zurück in den Normalbetrieb. Zumindest dort, wo es auch möglich ist, soll es weiterhin die Möglichkeit zu Home-Office geben.

Beschlossene Sache ist im Großen und Ganzen auch die Aussetzungen der Dividende für das letzte Jahr. Der Vorstand werde hierzu einen entsprechenden Vorschlag einbringen, so Ofner weiter. Diese Maßnahme wird mit großer Wahrscheinlich auch dazu beitragen, dass die zusätzlichen Kosten getragen werden können. Ohnehin wird das Auslaufen der Kurzarbeit langfristig kein großer Faktor sein, denn trotz anhaltender Unsicherheiten und dem Angriffskrieg auf die Ukraine wird der Airport seine Ergebnisprognose nicht anpassen. Bisher wurden in diesem Zusammenhang auch keine großartigen Stornierungswellen registriert. Für das Geschäftsjahr 2022 strebt der Wiener Flughafen wieder die Ausschüttung der Dividende an.

Die ausnahmslosen Gesundheitskontrollen am Wiener Airport würden ebenfalls auslaufen. Hier konnte aber noch keine Einigung erzielt werden. Der VIE-Vorstand hat hier auch eine klare Linie: „Wir hoffen auf eine sachgerechte Lösung und fordern stichprobenartige Kontrollen. Eine ausnahmslose Kontrolle eines jeden Passagiers ist auch Gesundheitsgründen nicht mehr notwendig”, so VIE-Vorstand Julian Jäger in der Pressekonferenz. Österreich ist eines der wenigen Länder Europas, die das noch so handhabt. Ohnehin mache es wenig Sinn, einen Flugpassagier erst bei der Ankunft gesundheitlich zu checken. Darüber hinaus fordert der VIE-Vorstand angesichts der enormen Energiekostensteigerung bei Treibstoff, Strom und Gas auch die Aussetzung der angepeilten CO2-Besteuerung für dieses Jahr.

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