Oktober 12, 2020

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Oktober 12, 2020

EU-Reiseampel soll den Flickenteppich beenden

Ein einheitliches Ampelsystem soll künftig das Reisen innerhalb der Europäischen Union vereinfachen. Nach längeren Diskussionen einigten sich die Regierungen der Mitgliedsstaaten auf den Vorschlag der EU-Kommission. Einfacher wird es allerdings nicht werden, denn hinsichtlich der genauen Einreisebestimmungen kocht jeder Nationalstaat weiterhin seine eigene Suppe. Was ein Risikogebiet ist und was nicht, soll künftig innerhalb der Europäischen Union einheitlich definiert werden. Beispielsweise Deutschland zieht bislang lediglich die Fallzahlen pro 100.000 Einwohner heran, berücksichtigt aber weder die Anzahl der Tests noch die Auslastung des jeweiligen Gesundheitssystems. Genau das soll sich jetzt ändern. Eine Ampel, die aus den bekannten Farben rot, gelb und grün besteht, soll künftig Länder und Regionen nach einheitlichen Kriterien bewerten. Zeigt diese das grüne Signal, so ist das Reisen ohne jegliche Einschränkungen oder Testzertifikate möglich. Betont wird ausdrücklich, dass bei der Bewertung nicht nur die Infektionszahlen pro 100.000 Einwohner herangezogen werden, sondern auch die Anzahl der durchgeführten Testungen, die prozentuale Positivquote, die Auslastung des jeweiligen nationalen Gesundheitssystems und weitere Kriterien. In den nächsten Tagen soll die verbindliche Umsetzung veröffentlicht werden. Insbesondere die Definitionen der einzelnen Ampelfarben sowie die Möglichkeiten, die dann seitens der Nationalstaaten gesetzt werden können, sollen veröffentlicht werden. Fix ist, dass wer von grün nach grün reisen möchte, keinerlei Nachweise braucht. Zeigt die Ampel gelb, so könnte ein negativer PCR-Test verlangt werden oder aber ein Schnelltest durchgeführt werden. Bei rotem Licht könnte Quarantäne blühen. Allerdings: Dem aktuellen Informationsstand nach könnten die Nationalstaaten auch schon bei Gelb eine Isolation verlangen. Der formelle Beschluss soll am Dienstag im Zuge

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Kurzarbeit: Arbeitsamt unterliegt Malta Air vor Gericht

Die deutschen Mitarbeiter der Ryanair-Tochter Malta Air erhalten weiterhin Kurzarbeitergeld. Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen entschied, dass die Bundesagentur für Arbeit vorläufig an den ursprünglichen Bescheid, mit dem die erfüllten Leistungsvoraussetzungen anerkannt wurden, gebunden bleibt. Ursprünglich wurde den deutschen Flugbegleitern und Piloten der Malta Air die Kurzarbeit zuerkannt. Dies wurde vom Arbeitsamt auch mittels Bescheid festgestellt. Nur wenige Wochen später wurde dieser zurückgezogen und die Kurzarbeit abgelehnt. Gegen diese Entscheidung traten Gewerkschaften und Unternehmensführung gemeinsam in der Öffentlichkeit auf. Malta Air zog vor Gericht. Dieses befasste sich unter der Aktenzahl „L 20 AL 109/20 B ER“ mit der Anfechtung. Die Bundesagentur für Arbeit konnte die ursprüngliche Bewilligung und anschließende Ablehnung nicht schlüssig erklären. Auch der Umstand, dass in Deutschland keine Verwaltung unterhalten wird, spielt für das Gericht keine Rolle. Das Arbeitsamt wandte nachträglich ein, dass Malta Air in Deutschland keinen Betrieb unterhalte. Dies wäre bei der ursprünglichen Antragstellung nicht ersichtlich gewesen und hätte man eben erst später erkannt. Die in Deutschland stationierten Malta-Air-Mitarbeiter entrichten ihre Steuern und Sozialabgaben in der Bundesrepublik. Die Angelegenheit ist mittlerweile in der zweiten gerichtlichen Instanz, denn das Sozialgericht Köln stellte fest, dass der Widerspruch eine aufschiebende Wirkung hat und somit vorläufig weiterhin das Kurzarbeitergeld für die Malta-Air-Mitarbeiter zu bezahlen ist. Dagegen ergriff die Bundesagentur für Arbeit ein Rechtsmittel, so dass der Fall vor dem Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen landete. Dieses bestätigte jedoch die Entscheidung der Vorinstanz. Zum Urteil schreibt das juristische Fachportal Beck Aktuell wie folgt: „Die Antragsgegnerin könne sich nicht auf das mögliche Fehlen der betrieblichen Voraussetzungen im

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Lufthansa-Vorstände sollen sich vor Gericht verantworten

Einem Berliner Rechtsanwalt gefällt das Corona-Management der Lufthansa so ganz und gar nicht. Er hat alle fünf Konzernvorstände wegen Betrugsverdachts angezeigt. Fast tagtäglich regnete es, vor allem in der Lockdown-Phase, Flugstreichungen. Niemand konnte sich sicher sein, dass sein geplanter Flug auch wirklich stattfindet. Geschweige denn, ob und wann das bereits gezahlte Ticket rückvergütet wird. Nun soll die AUA-Mutter nach einer Abmahnung eine Unterlassungserklärung abgegeben haben. Dabei würde es um Falschinformationen für Kunden und um gesetzwidrig verringerte Erstattungen gehen, wie die Stuttgarter Zeitung berichtet.

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Air Hamburg: Juli und August besser als im Vorjahr

Während nahezu jede Airline in diesem Jahr von dem Schreckgespenst Corona-Virus heimgesucht wurde, wird die private Charterfluggesellschaft Air Hamburg 2020 schwarze Zahlen schreiben. „Wir haben Glück im Unglück gehabt“, beschreibt der Gründer und Geschäftsführer Floris Helmers die Situation der Privatjet-Anbieter. Tatsächlich ist der Einbruch im Premium-Geschäft glimpflicher ausgefallen als bei den großen, aufs Massengeschäft ausgerichteten Fluggesellschaften. Menschen, die tiefer in die Tasche greifen können, bevorzugten das private Reisen. Denn die Fluggäste würden so Menschenmassen, sowohl auf den Flughäfen, wo sie getrennte private Flughafenterminals benutzen, als auch an Bord vermeiden, wie abendblatt.de berichtet. Eine Übertragung des neuartigen Virus durch die Kabinenluft sei damit nahezu ausgeschlossen. Dies ließ die Nachfrage steigen – in den Monaten Juli und August gab es sogar mehr Flüge als im Vorjahr.  „Allerdings auch bei einer von 29 auf 35 Maschinen vergrößerten Flotte“, so Helmers. Dennoch: In der letzten März-Woche brach auch beim Premiumprovider das Geschäft nahezu ein. Statt wie üblich täglich 70 Umläufe waren es an den schwächsten Tagen nur drei bis vier. Dies führte dazu, dass der Großteil der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt werden musste. Doch die Talfahrt hielt nicht lange, es ging rasch wieder nach oben. Wie die Wintermonate verlaufen würden, hänge massiv von den Reisebeschränkungen der einzelnen Staaten ab. Nichtsdestotrotz blickt Air Hamburg auf ein turbulentes, aber dennoch stabiles Jahr zurück. Stabil sieht auch die Finanzprognose aus: Der Carrier rechne mit etwa 180 Millionen Euro Umsatz. Ungefähr so viel wie im Vorjahr.

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Neue Stelle für Swiss-CCO

Goudarzi Pour wird nicht der Nachfolger des scheidenden Swiss-Chefs Thomas Klühr. Denn nun übernimmt der CCO eine zusätzliche Funktion innerhalb der Lufthansa-Gruppe. Pour wird mit Jahresbeginn 2021 die neu ins Leben gerufene Einheit „Channel Management“ im Vorstandsressort von Ex-Swiss-CEO Harry Hohmeister übernehmen, wie das Nachrichtenmagazin About Travel berichtet. Dort werde er die Verantwortung für die Vetriebskanäle aller Airlines tragen. Der Schweizer Fluggesellschaft bleibt er weiterhin als CCO erhalten, auch sein Arbeitsort werde in der Schweiz bleiben.

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United Airlines fährt das Angebot hoch

Entgegen des aktuellen Trends reduziert United Airlines sein Flugangebot in den Wintermonaten nicht. Ganz im Gegenteil: Der US-Carrier fliegt im November 44 Prozent des Vorjahresniveaus. Im nächsten Monat nimmt das Star-Alliance-Gründungsmitglied wieder die Flugverbindung nach Frankfurt auf – dreimal in der Woche hebt eine Maschine nach Denver ab. Zudem werden die Frequenzen ab FRA nach Houston auf fünf Flüge pro Woche aufgestockt. Insgesamt kommt die Fluggesellschaft somit auf über 50 wöchentliche Direkt-Verbindungen ab Frankfurt, München und Zürich zu den großen US-Drehkreuzen Newark, Chicago, Denver, Houston, San Francisco und Washington DC. Auf diesen Strecken würden besonders „Dreamliner“(Boeing 787-9 und 787-10) zum Einsatz kommen, wie fvw.de berichtet.  Das interkontinentale Fluggeschäft wird darüber hinaus durch die Wiederaufnahme der Strecken San Francisco-Taipeh, Houston-Santiago de Chile sowie Houston-Rio de Janeiro wiederbelebt. Noch im Oktober startet die Route San Francisco–Schanghai und im Dezember kommt auch Chicago–Neu Delhi hinzu. Auf Inlandsflügen baut der US-Mega-Carrier im November insbesondere das Angebot in Richtung Florida mit zusätzlichen Frequenzen etwa nach Miami, Tampa und Key West aus.

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NRW: Gratis Corona-Test für Deutschland-Reisende

Um die Herbstferien für Deutschland-Reisende angenehmer zu gestalten, möchte das Land Nordrhein-Westfalen für diese Zeit kostenfreie Corona-Tests anbieten. Das Gesundheitsministerium habe diesbezüglich bereits einen entsprechenden Erlass an die Kommunen versendet, wie das Nachrichtenblatt FVW berichtet. Wer aus einer Region komme, in der der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche erreicht oder überschritten sei und für eine innerdeutsche Reise einen negativen Test brauche, solle sich kostenfrei testen lassen können. Sämtliche Kosten würden aus dem Gesundheitsfonds des Bundes übernommen.  Im Zuge der Ferien haben sämtliche Bundesländer verschärfte Regelungen eingeführt.

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Griechenland startet Corona-Ampel-Landkarte

Die griechische Regierung startet eine vierstufige „Corona-Ampel“, die im Internet über das aktuelle Risiko in der jeweiligen Region informieren soll. Auf einer virtuellen Karte können sich Einwohner und Touristen über die aktuelle Lage in den 74 Regionen informieren. Die Nutzung ist selbstverständlich kostenfrei und ohne Registrierung möglich. Auf der Webseite covid19.gov.gr ist die Landkarte, die auf der Ampel basiert, online einsehbar. Die vier Stufen sind wie folgt definiert: grün: geringes Risiko gelb: moderates Risiko (Maßnahme: Beobachtung) orange: hohes Risiko (Maßnahme: verstärkte Beobachtung) rot: sehr hohes Risiko (Maßnahme: strikte Verschärfung der Corona-Maßnahmen) Tipp: Direktlink zur griechischen Corona-Ampel-Landkarte. Die Regierung betont, dass je nach Einfärbung der jeweiligen Region Maßnahmen gesetzt werden können. Beispielsweise ist in grünen Gebieten die Sperrstunde von Bars, Restaurants und Cafes um 1 Uhr 00. Ist die Ampel gelb gefärbt, so muss eine halbe Stunde früher zugesperrt werden. Bei orange um Mitternacht. Zeigt das Signal Rotlicht, so dürfen Bars, Restaurants und Cafes nicht öffnen. Abhol- und Lieferdienste sollen jedoch weiterhin ermöglicht werden. Wichtig: Maskenpflicht besteht unabhängig von der Farbe der Ampel in Gebäuden, öffentlichen Verkehrsmitteln und an anderen Orten. Zeigt das Signal jedoch rot, so muss auch im Freien ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Das gilt ausdrücklich nicht nur für Einwohner, sondern auch für Touristen. Bei Missachtung können empfindliche Geldstrafen blühen. Zum Zeitpunkt der Präsentation der griechischen Corona-Ampel waren 27 Regionen grün gefärbt, 25 gelb und 22 orange. Kein einziges Gebiet wurde als rot eingestuft. Die Karte und die Ampelsignale sollen alle zwei Wochen aktualisiert werden und basieren unter anderem

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Ryanair startet eigenen Podcast

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair setzt nun dem Flightcast von Austrian Airlines einen eigenen Podcast entgegen. Der Carrier will nun wöchentlich unter dem Brand „Inside Ryanair“ über aktuelle Themen aus dem Unternehmen, der Wirtschaft und Luftfahrt informieren. Ob Ryanair das neue Produkt ebenfalls als Werbemittel nutzen wird oder neutral berichten wird, ist ein wenig unklar. Der Carrier schreibt in einer Medienerklärung, dass man „häufig gestellte Fragen zu Ryanair ein für alle Mal beantworten“ will. Dies könnte andeuten in welche Richtung „Inside Ryanair“ gehen könnte. In der ersten Folge ist ein Interview mit Firmenchef Eddie Wilson zu hören. „Wir freuen uns, Inside Ryanair zu starten. Wir wollen den Menschen einen Einblick in einige der dringlichsten Themen der Branche geben, häufig gestellte Fragen zu Ryanair ansprechen und uns über Themen unterhalten, die in den Medien präsent sind uns und die Branche interessieren. Dies ist ein kostenloser Podcast, also wählen Sie Ihren Lieblingsplatz, lehnen Sie sich zurück, entspannen Sie sich und genießen Sie die Einblicke per Apple, Spotify & Google Podcast Stores. Ryanair freut sich über Feedback, teilen Sie uns Ihre Meinung über den Podcast auf Twitter, Facebook oder dem Streaming-Kanal Ihrer Wahl mit“, erklärt Ryanair-Managerin Dara Brady.

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Luqa: Maltas Premier kündigt Schnelltests für ankommende Passagiere an

Während der ersten Corona-Welle ordnete die maltesische Regierung die Schließung des Airports in Luqa, eine Tochter der Flughafen Wien AG, an. Das wird sich nicht wiederholen, erklärte Premierminister Robert Abela am Sonntag. Die Schließung des Airports ist in den Maßnahmen nicht vorgesehen. Stattdessen sollen „so bald wie möglich“ Schnelltests eingeführt werden. Der Regierungschef betonte, dass der richtige Weg in die Zukunft sicheres Reisen und nicht die Schließung des Flughafens ist. Luqa wurde im März geschlossen und wurde erst am 1. Juli 2020 wieder für den regulären Linienverkehr geöffnet. In der Zwischenzeit wurden lediglich Repatriierungs-, Fracht- und Wartungsflüge zugelassen. Dies hatte fatale Auswirkungen auf den Airport und das stark vom Tourismus abhängige Land. Abela ist der Ansicht, dass das momentane Einreisesystem ausreichend ist, um für Sicherheit zu sorgen. Personen, die aus grünen Ländern kommen müssen lediglich zwei Formulare ausfüllen. Jene, die aus Staaten, die auf der „Amber List“ verzeichnet sind, kommen, haben einen negativen PCR-Test vorzuweisen oder aber diesen vor Ort nachzuholen. Flugverbindungen aus rot eingestuften Ländern sind verboten. Auch auf dem Seeweg besteht für diese Staaten Einreiseverbot. Der Regierungschef kündigte auch an, dass am Flughafen Luqa Corona-Schnelltests eingeführt werden sollen. Einen genauen Zeitpunkt nannte Robert Abela noch nicht, jedoch wären diese ein Teil zur Erhöhung der Sicherheit für Reisende und Einwohner. Die Antigen-Tests sollen dann solange wie notwendig angeboten werden. Über die Kosten machte der Premierminister keine Angaben.

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