Oktober 14, 2020

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Oktober 14, 2020

Urteil: Laudamotion hat einen Betriebsrat

Das fliegende Personal der Lauda-Basis Wien hat einen Betriebsrat, denn die Wahl ist gültig. Dies urteilte das Landesgericht Korneuburg. Die von der Geschäftsleitung eingebrachte Anfechtung der Betriebsratswahl wurde abgewiesen. Auch der Antrag, dass die Wahl ungültig ist, wurde abgeschmettert. Die Laudamotion GmbH bleibt nun auch auf den Kosten des Verfahrens, inklusive der Anwaltskosten des Betriebsrats, sitzen. Gegen das Urteil kann die Geschäftsführung allerdings noch ein Rechtsmittel einlegen. Am 9. Oktober 2019 wählte das fliegende Personal der Laudamotion GmbH einen neuen Betriebsrat. Der zuvor amtierende war zurückgetreten. Bereits unmittelbar vor der Wahl behauptete das Komitee, dass die Geschäftsleitung notwendige Listen nicht zur Verfügung stellen würde. Daher identifizierte man die Wahlberechtigten über ihre Dienstausweise, auf denen das Eintrittsdatum ersichtlich ist. Die Lauda-Geschäftsleitung anerkannte den neuen Betriebsrat nicht und brachte eine gerichtliche Anfechtung vor dem Landesgericht Korneuburg, das als Arbeits- und Sozialgericht fungiert, ein. Zwischenzeitlich kündigte man mit Ausnahme eines Mitarbeiters sämtliche Betriebsräte und missachtete den gesetzlichen Kündigungsschutz, kritisierte die Gewerkschaft Vida wiederholt. Das nunmehrige Urteil weist das Begehren der Laudamotion-Geschäftsführung vollständig ab und verdonnert das Unternehmen auch zur Bezahlung sämtlicher Kosten, die aufgrund des Verfahrens entstanden sind. Bedingt durch die Corona-Pandemie zog sich das Verfahren in erster Instanz mehr als ein Jahr hin. Theoretisch kann noch ein Rechtsmittel eingelegt werden, jedoch schaffte die Ryanair Group bereits auf eine andere Art und Weise Fakten: Die Laudamotion GmbH stellt mit Ende des Monats den Flugbetrieb ein und künftig übernimmt deren Dienstleistungen die Lauda Europe Ltd mit Sitz in Malta. Das neue Unternehmen hat keinen

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Deutschland verschiebt umstrittene Quarantänebestimmungen

Nicht ab 15. Oktober 2020, sondern erst ab 8. November 2020 sollen die neuen deutschen Einreisebestimmungen greifen. Diese haben zur Folge, dass Rückkehrer aus so genannten Risikogebieten künftig zehn Tage in Quarantäne müssen. Bei Vorlage eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, verkürzt sich die Absonderung auf fünf Tage. Deutschland wollte die Bestimmung eigentlich mit dem 15. Oktober 2020 in Kraft treten lassen, jedoch kommt es wenig überraschend zu Verzögerungen. Die entsprechende Muster-Verordnung soll demnächst erlassen werden und dann von den einzelnen Bundesländern umgesetzt werden. Die Regierung missachtet mit der neuen Regelung, gegen die Fluggesellschaften und Touristiker Sturm laufen, auch Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts. Demnach spielen Auslandsreisen kaum eine Rolle, denn nicht einmal sieben Prozent der Neuinfektionen sind auf Einreisen aus anderen Ländern zurückzuführen.

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Griechische Skyexpress bestellt vier A320neo

Seit einigen Wochen befindet sich die griechische Regionalfluggesellschaft Skyexpress auf der Suche nach A320-Piloten. Nun verschaffte der Carrier dem europäischen Flugzeugbauer Airbus die erste Neubestellung seit Juli 2020. Skyexpress bestellte vier A320neo. Zwei weitere Einheiten werden über die Aviation Capital Group geleast. “Unsere Zusammenarbeit mit Airbus durch die Akquisition von sechs brandneuen A320neo-Flugzeugen entspricht unserem Ziel, unsere Flotte zu modernisieren und unser Unternehmen in eine neue Ära zu führen. Die Kombination der fortschrittlichsten Technologie mit der Treibstoffeffizienz, die dieser Flugzeugtyp bietet, sind Elemente, die perfekt zur Geschäftsplanung von Skyexpress für eine zeitgemäße Flotte passen, die die Umwelt respektiert und ihren Passagieren sichere und qualitativ hochwertige Dienstleistungen bietet”, so Eigentümer Ioannis Grylos. Airbus Vertriebschef Christian Scherer erklärte: “„Es ist eine gute Nachricht, dass Skyexpress den A320neo ausgewählt hat, um seine Aktivitäten und Ziele auf ein internationales europäisches Netzwerk auszudehnen. Dies ist ein mutiger Schritt für die Entwicklung der Fluggesellschaft, und wir sind stolz darauf, dazu beizutragen, dass der A320neo die beste Leistung in Bezug auf Treibstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Lärm bietet und über eine Benchmark-Kabine verfügt.”

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Easyjet Switzerland blitzt beim Bundesrat immer wieder ab

In einer Ausgabe des Konsumentenmagazins Saldo kommt der Schweizer Bundesrat nicht gut weg. Im Gegenteil. Während Flag Carrier Swiss die Krise mit großzügiger Hilfe des Staates gut wegstecken kann, bekam Easyjet Switzerland bis heute nichts. Die beiden Fluggesellschaften kämpften regelrecht um staatliche Unterstützung. Umgerechnet 1,66 Milliarden Euro bekam schließlich die Lufthansa-Tochter im Zuge der Corona-Pandemie für Tochter Edelweiss und sich selbst. Und das sehr leicht, wie nun ch-aviation.com berichtet. Es sei nichts über Managementlöhne oder die Umwelt vereinbart worden, lediglich sollten Reisebüro-Tickets schnellstmöglich refundiert werden. Betroffene, die nicht über einen Reiseveranstalter gebucht haben, dürfen weiterhin mit Gutscheinen abgespeist werden. Dem gegenüber ging die Easyjet-Tochter auch nach mehreren Anträgen mit leeren Händen nach Hause – und dem Tipp, man solle doch „die Muttergesellschaft um eine Geldspritze bitten“. Die Airline hat am Flughafen Genf rund 45 Prozent Marktanteil, in Basel sind es sogar 60 Prozent. Bei der Swiss machen die Anteile in Genf 14 Prozent aus, ab Basel fliegt sie nicht und beim Hub Zürich verzeichnet sie 54 Prozent. Beim Bund gab es zuletzt durchaus warnende Stimmen: Es sei „politisch nicht tragbar, den Standort Zürich zu bevorzugen“. Doch an der Situation ändert sich nichts, der Billig-Carrier wird vom Bundesrat ausgeschlossen.

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Griechenland streikt schon wieder

Die Griechen tun es wieder: Nicht einmal zehn Tage nach dem ersten Streik, folgt morgen der nächste. Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) fordert mehr Geld. Die griechischen Fluglotsen anscheinend auch, sie werden die Protest-Aktion unterstützen. Fast alle Flüge fallen ab 8 Uhr Ortszeit am 15. Oktober für 24 Stunden aufgrund der Initiative aus. Dies teilten unter anderem griechische Fluglinien mit, auch Flughäfen warnen bereits.

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LOT: Keine Kurstrecken-Flüge ab Budapest

LOT Polish Airlines wird coronavirusbedingt in der Winter-Saison keine Kurzstrecken von Budapest aus, wo die Fluggesellschaft eine Basis betreibt, anbieten. Die einzigen Ausnahmen: zwei Destinationen in Polen. Von der ungarischen Hauptstadt aus wolle der Carrier trotz Corona weiterhin den Warschauer Flughafen sowie die Stadt Breslau anfliegen. Außerdem findet man nach wie vor Seoul-Incheon, den größte Airport Südkoreas, im Langstrecken-Programm der Fluglinie. Dabei hatte LOT große Pläne für die Basis. Flugverbindungen zu sechs europäischen Städten, darunter Brüssel und Stuttgart, sollten aufgenommen werden, wie das Nachrichtenportal CH-Aviation berichtet. Doch dann kam Corona und macht der Airline einen Strich durch die Rechnung.

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SAS setzt Mitarbeitern ein Ultimatum

Die Coronavorus-Krise fordert von der Luftfahrtbranche einiges ab. Und zwingt gestandene Arbeitgeber wohl zu üblen Geschäftspraktiken, um die Krise glimpflich zu überstehen. Entweder-oder heißt es für die dänische Belegschaft der skandinavischen Fluggesellschaft SAS. Denn wie nun aus internen Kreisen nach außen gedrungen, soll die Airline rund 70 Prozent der Mitarbeiter im September vor die Wahl gestellt haben: Entweder ihr akzeptiert eine Lohnkürzung, oder ihr packt eure sieben Sachen.  Hintergrund dieser Geschichte ist eine Vereinbarung mit den Sozialpartnern und der dänischen Regierung. Darin ist verankert, dass SAS Mitarbeiter im Bedarfsfall nach Hause schicken kann. Die Ausfälle übernimmt der Staat, jedoch nicht bis zur vollen Höhe. Ohne Gnade, aber durchaus wirkungsvoll: Knapp 900 Angestellte – davon 550 Flugbegleiter und 350 Piloten – haben dem Programm bereits zugestimmt, wie das Nachrichtenmagazin CH-Aviation berichtet. SAS erwarte, dass noch weitere dazu kommen.

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Iberia verlangt 50 Euro für Corona-Schnelltests

In Zusammenarbeit mit einem Großlabor bietet die IAG-Tochter Iberia nun PCR- und Antikörpertests an. DIese können telefonisch und/oder online reserviert werden. Nach Angaben der Airline sollen die Preise um 20 Prozent unter den marktüblichen Kosten liegen. Der so genannte “Standard-PCR-Test” kostet beispielsweise 98 Euro. Angeboten werden aber auch Antigen-Schnelltests, bei denen das Ergebnis innerhalb einer Stunde feststehen soll. Für diese werden 50 Euro fällig. Die Preise für die PCR-Tests sind primär von der Geschwindigkeit, in der man das Ergebnis haben möchte, abhängig. Im langsamsten Verfahren kostet es 98 Euro, an Wochenenden und Feiertagen jedoch 130 Euro. Wer jedoch innerhalb von maximal 24 Stunden den Befund benötigt, muss stolze 180 Euro auf den Tisch legen. Beim “Standard-Test” liegt das Ergebnis innerhalb von 72 Stunden vor, was jedoch für viele Einreiseziele zu spät ist. Beispielsweise darf in Deutschland der Befund maximal 48 Stunden alt sein.

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Qantas fliegt wieder international

Ab dem kommenden Freitag werden Reisen zwischen Australien und Neuseeland wieder erlaubt. Pünktlich dazu bietet Qantas wieder internationale Flüge an. Die australische Fluggesellschaft wird ab dem Flughafen Sydney zwei Strecken betreiben: Sechsmal in der Woche geht es nach Auckland, nur viermal wöchentlich nach Christchurch. Darüber hinaus wird auch Qantas‘ Billigablegerin Jetstar Airways die Route Sydney-Auckland bedienen. Die Wiederaufnahme der Flugstrecken sei aber an Auflagen geknüpft, wie das Nachrichtenblatt CH-Aviation berichtet. So dürfen Australier immer noch nicht nach Neuseeland einreisen. In Australien lebende Neuseeländer müssen bei einer Rückkehr in ihr Heimatland hingegen für zwei Wochen in Quarantäne.

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SAS verteilt Vielflieger-Statuskarten an Aktionäre

Das skandinavische Star-Alliance-Mitglied SAS ermöglicht nun Aktionären, die mindestens 4.000 Aktien besitzen, zusätzliche Vorteile im Vielfliegerprogramm Euro Bonus. Je mehr Anteilsscheine man besitzt, desto höher fällt der Status aus, der verliehen werden kann. Stichtag ist der 30. November 2020. Wer zwischen 100.000 und einer Million Aktien besitzt, kann den Euro Bonus-Goldstatus erhalten. Wer noch mehr Anteile an SAS erhält, kann sogar den Diamond-Status verliehen bekommen. Ab 4.000 Aktien gibt es Zugang zu vergünstigten Preisen im Inland, aber auch auf internationalen Strecken. Das Unternehmen betont in einer Aussendung, dass die Aktionäre im Zuge der Rekapitalisierung des Unternehmens eine wichtige Rolle spielen würden.

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