Oktober 28, 2020

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Oktober 28, 2020

Boeing 747SP fällt Hurrikan „Laura“ zum Opfer

Nach wie vor genießen die letzten fliegenden Boeing 747-SP bei den Luftfahrtfans höchste Beliebtheit, um so trauriger ist wohl die Nachricht, dass eines der beiden Exemplare der Las Vegas Sands Corp. bereits im August 2020 schwer beschädigt wurde. Wie nun bekannt wurde, soll die 1979 für Pan Am gebaute Boeing 747SP-21 mit der Konstruktionsnummer 21649-373 während Wartungsarbeiten am Flughafen Lake Charles (Louisiana) von einem Boeing Business Jet getroffen worden sein. Seitens des Unternehmens gibt es dazu zwar keine offizielle Stellungnahme, den Fotos und Insiderberichten zu Folge dürfte sich der ebenfalls in Wartung befindliche BBJ N836BA durch starke Windeinwirkung von seiner Parkposition im Wartungshangar gelöst und dabei die „Little Queen of Skies“ am Bug getroffen haben. Dabei kollidierte die Boeing 747 auch mit der Hallenkonstruktion, weshalb neben einem aufgeschlitzten Bug auch die Tragflächen stark in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Als Auslöser für dieses Fiasko wird der Hurrikan „Laura“ vermutet, welcher zu diesem Zeitpunkt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240km/h über dortige Region zog. Die weitere Zukunft der VQ-BMS, eine von derzeit nur sechs aktiven Boeing 747-SP, ist höchst ungewiss, in Insiderkreisen geht man aktuell davon aus, dass die Maschine bereits irreparabel ausgeschieden wurde. Somit würde nur mehr die Schwestermaschine VP-BLK in der Flotte von Las Vegas Sands Corp. verbleiben. Das auf den Betrieb von luxuriösen Hotel- und Casinoanlagen in den USA und Asien spezialisierte Unternehmen betrieb die VP-BMS seit 2008 als VIP-Flugzeug für die Managementebene, wie auch für besondere Luxuskunden. Zudem stellt die Las Vegas Sands Corp., welche darüber hinaus auch

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Eurowings stellt Klagenfurt-Köln/Bonn temporär ein

Eurowings wird aufgrund der Corona-Pandemie die Nonstop-Verbindung zwischen Klagenfurt und Köln/Bonn temporär einstellen. Hintergrund sind die ab 8. November 2020 von der Bundesrepublik Deutschland geplanten Einreise- und Quarantänebestimmungen. Kärnten ist derzeit das einzige Bundesland Österreichs, das der Nachbarstaat noch nicht als so genanntes Risikogebiet eingestuft hat. Die vorläufig letzte Rotation soll am 1. November 2020 durchgeführt werden. Anschließend wird Köln/Bonn-Klagenfurt-Köln/Bon für mindestens zwei Wochen pausieren. Ab 16. November 2020 sind drei wöchentliche Umläufe – Montags, Freitags und Sonntags – buchbar. Im Dezember gleicht der Eurowings-Flugplan für Klagenfurt derzeit einem Flickenteppich, denn die Frequenzen und Flugtage sind Woche für Woche unterschiedlich. Angesichts der momentanen politischen Entwicklungen in Deutschland, die seitens der Regierung in Richtung eines Lockdowns ab Anfang November 2020 geführt werden könnten, bleibt es abzuwarten wie lange Eurowings die Klagenfurt-Strecke pausieren wird. Für den Airport ist die temporäre Einstellung nicht gerade zur Freude, denn mit der AUA-Wien-Anbindung hat man dann vorläufig nur noch eine einzige Liniendestination.

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Laudamotion: Gericht kippt Kündigungen schwangerer Mitarbeiterinnen

Die österreichische Ryanair-Tochter Lauda kassierte die nächste Niederlage vor Gericht: Ende Juni schmiss das Unternehmen eine hochschwangere Crewtrainerin raus und missachtete dabei den Kündigungsschutz. Doch nicht nur das: Bei 17 weiteren Damen, die Nachwuchs erwarten, klagte Laudamotion auf Zustimmung zur Kündigung. Das wurde nun vom Gericht abgelehnt. Die Gewerkschaft begrüßt die Entscheidung. „Ryanair betreibt seit Monaten eine skrupellose Dumpingpolitik in Österreich. Das Personalmanagement folgt dem Prinzip der Angst. Um die Beschäftigten einzuschüchtern und verschlechternden Bedingungen zuzustimmen, bricht der Konzern immer wieder österreichische Gesetze“, so Vida-Fachgruppenleiter Daniel Liebhart. „Damit der Kündigungsschutz und die besonderen Arbeitnehmerinnenschutzvorschriften wirksam werden können, sollten Arbeitgeber so rasch wie möglich über die Schwangerschaft in Kenntnis gesetzt werden. Auch Laudamotion kann sich nicht österreichischen Gesetzen widersetzen, sondern muss sich daran halten. Diese patriarchalische Vorgehensweise gegenüber Mitarbeiterinnen ist eine bodenlose Frechheit, der ein Riegel vorgeschoben gehört“. Die Politik sei gefordert, solche Machenschaften in Österreich bereits im Vorhinein zu unterbinden. „Die Gerichtsurteile bei Laudamotion zeigen zwar, dass unser Rechtssystem funktioniert, allerdings ist die Belastung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis zu einer Urteilsverkündung nicht zumutbar“, sagt Liebhart. Der Ryanair-Konzern setze unterdessen genau auf diese Karte und hofft, dass sich die Mitarbeiter bedingungslos dem „mittelalterlichen Führungsstil des Managements unterstellen, da es Monate dauern würde, bis ein Gericht wieder österreichisches Recht herstellt“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wüssten auch, dass dies mit weiteren Konsequenzen und neuerlichen Rechtsbrüchen einhergeht. 

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Southwest Airlines grübelt: Boeing 737 Max 7 oder doch Airbus A220?

Die amerikanische Billig-Airline möchte sich neue Flugzeuge zulegen. Das ist einmal sicher. Aber welche genau? In die engere Auswahl haben es die oben genannten Modelle geschafft. Beide hätten ihre Vor- und Nachteile, eine genauere Prüfung soll Abhilfe schaffen.  Zeit ist genug da, möchte die Fluglinie ihre Flotte erst im Jahr 2025 erneuern. Dabei könnte der Low-Coster mit einer Firmentradition brechen. Denn bisher ist Southwest Airlines ein reiner Boeing-Kunde. „Wir haben eine ganze Menge von 737-700, die in den nächsten fünf bis zehn Jahren stilllegen werden“, so Firmenchef Gerry Kelly gegenüber ch-aviation.com. Man werde sie definitiv ersetzen, aber nicht alle mit 175-Sitzern. Ein Airbus-Modell könnte ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Auch, weil sich der Carrier vermehrt auf Kurz- und Mittelstreckenziele konzentrieren möchte.

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Bosnien setzt Entwicklungssteuer aus: Tickets könnten billiger werden

Das Ein- und Ausfliegen wird in Bosnien und Herzegowina zunehmend billiger.  Denn die dortige Regierung entbindet Fluggesellschaften vorübergehend von der sogenannten Entwicklungssteuer, die seit 2005 entrichtet werden muss. Diese Steuerabgabe werde dazu genutzt, die Entwicklung des Luftfahrtsektors voranzutreiben, wie das Luftfahrtmagazin Exyuaviation berichtet. In Zukunft sparen sich die Unternehmen also knapp zehn Euro pro Passagier – vorerst bis zum 31. Dezember 2021. Das könnte in weiterer Folge zu niedrigeren Ticketpreisen führen.

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KLM lagert 12 Jets in Groningen ein

Das Skyteam-Mitglied KLM lagert über den Winter insgesamt 12 Verkehrsflugzeuge auf dem Groningen Airport ein. Das Unternehmen erklärt dazu, dass die betroffenen Maschinen temporär nicht benötigt werden und in Amsterdam-Schiphol der Platz ausgeht. Konkret werden zwei Airbus A330 und zehn Boeing 737 in Groningen abgestellt. Die Techniktochter wird die 12 Jets flugfähig halten und gegen Witterungseinflüsse schützen. Der Carrier will damit in der Lage sein die Flugzeuge bei Bedarf rasch aus dem „Winterschlaf“ holen zu können. KLM teilte weiters mit, dass die im November 2020 angebotene Kapazität bei etwa 49 Prozent der Vorjahresleistung liegt.

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Slowenien lockt Airlines mit Subventionen

Die slowenische Regierung will finanzielle Anreize schaffen, damit Fluggesellschaften die Republik überhaupt anfliegen. Demnach würden insgesamt fünf Millionen Euro an jene Airlines ausgeschüttet, die die slowenischen Flughäfen im Flugplan behalten. Eingenommen seien nur Carrier mit europäischem AOC, wie exyuaviation.com berichtet. Für die Bereitstellung der finanziellen Unterstützung wurden eine Reihe von Bedingungen und Fristen festgelegt. Unter anderem müssen Fluglinien mindestens zweimal pro Woche und über einen Zeitraum von zwei Monaten nach Slowenien fliegen, um überhaupt in Frage zu kommen. Dabei gilt: Je regelmäßiger und öfter, desto mehr Geld gibt es auch vom Ministerium. So soll der Tourismus, der unter der Corona-Pandemie mehr als gelitten hat, wieder angekurbelt werden.

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Lufthansa offen für Partnerschaften

Gerade in Zeiten der Corona-Krise sehnen sich Unternehmen nach staatlicher Unterstützung. Obwohl solche Kapitalspritzen das Überleben sichern, bringen sie auch Verpflichtungen mit sich. Denn wer auf Staatshilfe angewiesen ist, der ist auch an beihilferechtliche Auflagen gebunden. So auch die Lufthansa, die bis zur Rückzahlung von Übernahmen absehen muss. Doch die AUA-Mutter will trotzdem nicht auf Zusammenarbeiten verzichten. “Mittel- bis langfristig wollen wir auch weiterhin aktiver Treiber der Konsolidierung sein”, so Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister in einem Interview mit Reuters. Der Zukauf von Geschäften sei hier nicht der einzige Weg. “Ich denke zum Beispiel an Partnerschaften und Joint Ventures im Vertrieb und bei den Airlines. Das Thema bleibt weiter auf der Agenda – trotz der Krise”, ergänzte der für das Geschäft der Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss, Brussels und Austrian Airlines verantwortliche Manager.  Noch im Frühjahr wurde über einen Einstieg bei der portugiesischen TAP diskutiert. Doch das wurde wegen der Krise auf Eis gelegt. Der Lufthansa sind sowieso bis zur Rückzahlung die Hände gebunden. Bis dahin hätte die Konkurrenz Zeit, um ungehindert auf „Shopping-Tour“ zu gehen. Kleinere Airlines, die diese Krise relativ hart getroffen hat, könnten dabei Objekt der Begierde sein. 

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Subventionen: Lufthansa droht EuGH-Schlappe im „Hahn-Streit“

Ein langjähriger Rechtsstreit rund um Subventionen, die in den Jahren 2001 bis 2012 am Flughafen Hahn an Ryanair geflossen sind, steht nun kurz vor einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs. Generalanwalt Maciej Szpunar empfiehlt nun die Beschwerde von Lufthansa zurückzuweisen. Die Richter sind daran nicht gebunden, folgen dieser jedoch häufig. Die Angelegenheit liegt schon sehr lange zurück, denn damals wurde Hahn noch von Fraport betrieben. Gemeinsam mit den Ländern Hessen und Rheinland-Pfalz wurde Ryanair unterstützt. Auch bemängelte der Kranich den Vertrag über die Flughafenentgelte. Die EU-Kommission gab jedoch im Jahr 2014 grünes Licht und dagegen zog Lufthansa vor Gericht. Das Gericht der Europäischen Union – die Vorinstanz des EuGH – wies das Lufthansa-Rechtsmittel ab, denn der Kranich nutze den Flughafen Hahn überhaupt nicht und habe daher kein Klagerecht. Diese Entscheidung ficht Lufthansa vor dem Europäischen Gerichtshof an. Der Generalanwalt empfiehlt nun die Abweisung. Wie die Richter entscheiden werden, ist noch offen.

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Urteil: Easyjet muss Ticketpreise genau aufschlüsseln

Insbesondere die Billigfluggesellschaften Ryanair, Easyjet und Wizzair zieren sich davor die Steuern und Gebühren genau aufzuschlüsseln. Das hat seinen sehr guten Grund, denn diese sind erstattbar und fliegt der Kunde nicht, will aber die Taxen zurück haben, so wimmelt man mit der Begründung, dass man ja gar keine bezahlt habe ab. Das Kammergericht Berlin untersagte Easyjet nun diese Praxis. Die Verbraucherzentrale zog vor Gericht und bekam bereits in erster Instanz recht. Das Berufungsgericht bestätigte das Ersturteil nun. Easyjet argumentierte vereinfacht gesagt damit, dass das Ausweisen des Endpreises ausreichend wäre. Das sahen die Richter anders. Das Urteil kann unter diesem Link nachgelesen werden.

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