Dezember 23, 2020

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Dezember 23, 2020

VIE: Impfung soll das Geschäft wieder ankurbeln

Die Luftfahrtbranche bekommt die Corona-Krise wohl am heftigsten zu spüren. Klar also, dass die Flughäfen und Airlines sehnsüchtig auf den Covid-Impfstoff warten. Am Flughafen in Schwechat rechnet man ab Mitte 2021 wieder mit verstärktem Reiseverkehr. Die heißerwartete Vakzine soll das Reisegeschäft in Österreich wieder ankurbeln. Doch kommt mit der Rettung auch eine Impflicht auf die Branche zu? Zumindest machen Spekulationen rund um „neue Vorgaben für Flugreisende“ die Runde. Auch Flughafen-Vorstand Julian Jäger schließt solche Maßnahmen nicht aus: „Es gibt schon Meldungen, dass manche Airlines sagen, man darf nur mit ihnen fliegen, wenn man geimpft ist.“ Möglich wäre auch ein „Gesundheitspass, der international anerkannt ist“, sagt er gegenüber dem ORF. Der Vorstand des Flughafens Wien rechnet ab Mitte nächsten Jahres wieder mit verstärktem Reiseverkehr. „Wir hoffen natürlich, dass wenn die Impfung verfügbar ist und die Menschen geimpft werden, dass die Reisebeschränkungen beendet werden“, so Jäger.

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KLU-Anteile: Verhandlungen dauern noch an

Die Verhandlungen zwischen Land und KBV ziehen sich weiter in die Länge. Auch in diesem Jahr ist kein Abschluss zu erwarten. 74,9 Prozent des Klagenfurter Flughafens gehören der Lilihill-Gruppe des Immobilien-Unternehmers Franz Peter Orasch seit 2018. Dieser würde nun die Übernahme weiterer Anteile zur Bedingung für Investitionen machen, wie die Kleine Zeitung berichtet. Ansonsten fließt kein Cent. Im kommenden Jahr soll das angekündigte Investitionsprogramm am Flughafen ja endlich durchstarten. Keine Frage: Der Airport benötigt das Geld so dringend wie noch nie. Im Corona-Jahr schmolzen die Fluggastzahlen nur so dahin. Drei Monate lang hatte man weder kommerzielle Starts oder Landungen, noch Passagiere.

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Fixkostenzuschuss: GRZ wird benachteiligt

Die Bundesregierung wird das Coronavirus-Hilfspaket für die Gemeinden um 1,5 Milliarden Euro aufstocken. So weit so gut. Doch die Debatte bringt auch eines ans Licht: Während KLU vom CoV-Hilfspaket profitiert, bekommt der Grazer Flughafen keinen Cent. Diesen Umstand kritisiert der Österreichische Städtebund nun gegenüber dem ORF. Der Fixkostenzuschuss, der für private Unternehmen zur Verfügung steht, würde städtischen oder stadtnahen Unternehmen weiterhin verwehrt bleiben. Rechtlich müsse er aber auch für kommunale Unternehmen zugänglich sein. Diese Ungleichbehandlung führe zu echten Wettbewerbsnachteilen. So bekommt beispielsweise der Flughafen Klagenfurt Unterstützung, der Flughafen Graz hingegen bekommt nichts, so der Städtebund. Das müsse sich in Zukunft ändern.

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Malta Air und Verdi einigen sich auf Lohnkürzungen

Die Gewerkschaft Verdi und Malta Air haben sich auf Lohnkürzungen für das in Deutschland stationierte Personal geeinigt. Laut Erklärung der Konzernmutter Ryanair umfasst diese “eine langfristige Vereinbarung, die moderate Kürzungen der Löhne, Produktivitätsverbesserungen und Zugang zu staatlichen Unterstützungen vorsieht”. Betroffen ist das Kabinenpersonal. Malta Air betreibt im Auftrag von Ryanair zahlreiche Boeing 737-800 ab Deutschland. Aufgrund der Coronakrise will man die Lohnkosten nach Möglichkeit reduzieren. Die von Lauda betriebenen A320-Bases in Stuttgart und Düsseldorf wurden im Oktober 2020 geschlossen. Die Ver.di-Vereinbarung wurde von der Mehrheit des in Deutschland ansässigen Kabinenpersonals von Malta Air angenommen und folgt einer ähnlichen Vereinbarung, die im Juli dieses Jahres mit der Vereinigung Cockpit für die in Deutschland ansässigen Piloten von Malta Air erzielt wurde.  „Wir begrüßen diese Einigung, die mit Ver.di und unserem deutschen Kabinenpersonal erzielt wurde – sie haben eine langfristige Vereinbarung akzeptiert, die moderate Kürzungen der Löhne (welche innerhalb der Laufzeit der Vereinbarung wieder rückgängig gemacht werden), Produktivitätsverbesserungen und Zugang zu staatlichen Unterstützungen beinhaltet, um so viele deutsche Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Dies folgt einer ähnlichen Vereinbarung, die Anfang des Jahres mit den deutschen Piloten von Malta Air abgeschlossen wurde und die ihre gemeinsame Bereitschaft widerspiegelt, während der Covid-19-Krise mit uns zu arbeiten. Die Vereinbarungen, die mit VC und Ver.di getroffen wurden, bieten der in Deutschland ansässigen Crew eine Möglichkeit für den Zugang zu staatlicher Unterstützung in dieser Zeit der beispiellosen Krise. Malta Air fordert die Kölner Arbeitsagentur sowie die Bundesregierung auf, die diskriminierende Vorenthaltung staatlicher Unterstützung für die Piloten und das

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VC und Lufthansa einigen sich auf Krisentarifvertrag

Die Vereinigung Cockpit und Lufthansa haben sich auf einen Krisentarifvertrag für die Piloten geeinigt. Dieser setzt die Zugeständnisse über den 31. Dezember 2020 hinaus fort und kann bis zum 30. Juni 2022 verlängert werden. Die Kurzarbeit kann bis vorerst 31. Dezember 2021 ausgedehnt werden. Betroffen sind Lufthansa sowie die Konzerngesellschaften Germanwings, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Cargo. Laut Vereinigung Cockpit spart sich die Firmengruppe durch die Vereinbarung 450 Millionen Euro. Zusammen mit dem bereits geschlossenen Unterstützungspaket für 2020 ergeben sich durch Kurzarbeit und Krisenvereinbarung lückenlose Einsparungen bis zum 31.03.2022 bzw. maximal bis zum 30.06.2022 in Gesamthöhe von bis zu über 600 Millionen Euro, so die VC in einer Aussendung. Im Gegenzug für die Zugeständnisse erhält das Cockpitpersonal einen Kündigungsschutz bis zum Laufzeitende der Krisenvereinbarung sowie einen mit 24 Millionen Euro dotierten Topf zur Finanzierung sozialverträglicher Maßnahmen im Falle eines Personalabbaus.  „Wir sind erleichtert, dass es uns trotz eines extrem unnachgiebigen Managements gelungen ist, das Cockpitpersonal mindestens bis zum 31.03.2022 gegen betriebsbedingte Kündigungen abzusichern. Die Pilotinnen und Piloten tragen durch die Reduktion der Cockpitkosten den höchsten individuellen Krisenbeitrag aller Mitarbeitergruppen im Konzern und tragen damit zu einer besseren Liquidität der Lufthansa bei“, so Markus Wahl, Präsident der VC. „Ich freue mich über den weiteren substantiellen Beitrag der Cockpitbeschäftigten zur Krisenbewältigung. Wir wollen die Laufzeit des Krisentarifvertrags nutzen, um mit der Vereinigung Cockpit nachhaltige strukturelle Lösungen als Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen zu vereinbaren und Kündigungen auch nach der Laufzeit vermeiden zu können”, erklärt Lufthansa-Vorstand Michael Niggemann. Die Gespräche zwischen dem Kranich

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Landeverbot trifft SZG besonders hart

Das Landeverbot für Flüge aus Großbritannien haben die meisten Flughäfen einfach so hingenommen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. Für den Salzburger Airport kommt diese Maßnahme jedoch äußerst ungelegen. Denn British Airways, Easy Jet und Ryanair erst vergangene Woche ihre Verbindungen wiederaufgenommen. Am Sonntagabend landete die vorerst letzte BA-Maschine in der Landeshauptstadt. Für Flughafensprecher Alexander Klaus eine „kleine Katastrophe: „Damit fallen wieder vier bis fünf Flüge pro Woche aus. Das ganze Jahr war schon katastrophal, da wäre das vor Weihnachten ein Lichtblick gewesen. Den haben sie uns jetzt abgedreht“, sagt er der Krone. Der wirtschaftliche Schaden lasse sich nicht beziffern.

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Lufthansa stellt UK-Flüge nicht ein

Nach dem Auftreten einer neuen Variante des Coronavirus haben zahlreiche Länder den Flugverkehr aus Großbritannien vorerst eingestellt. Die Lufthansa möchte jedoch nicht zur Gänze auf UK-Flüge verzichten: Die AUA-Mutter fliegt weiterhin Passagiere nach Großbritannien. Die Heimreise würden die Maschinen aber leer antreten, so ein Unternehmens-Sprecher gegenüber der Aero. Gestrichen seien zudem Verbindungen, bei denen die Besatzung in Großbritannien übernachten müsste. Am Montag würden sieben Flüge in das Land durchgeführt. Die Frachttochter Lufthansa Cargo versucht derweil, mit zusätzlichen Verbindungen auf die Insel auf die angespannte Lage beim Güterverkehr zu reagieren.

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Delta steht indischer Airline im Weg

SpiceJet ist eine indischer Low-Coster, die sich auf inländische Flüge spezialisiert hat. Bis jetzt. Denn der Carrier möchte in die USA expandieren und so sein Geschäftsfeld weiter ausbauen. Doch nun schiebt US-Riese Delta Air Lines dem geplanten Vorhaben einen Riegel vor. Die ambitionierte Fluggesellschaft braucht nämlich erst die Genehmigung des amerikanischen Verkehrsministeriums, um in den Vereinigten Staaten operieren zu können. Gegen diese stellt sich die Kult-Airline quer. Grund dafür sei der Umstand, dass sich indische Behörden beim Codesharing mit Delta wenig kooperationsbereit zeigen, wie das Luftfahrtportal CH-Aviation berichtet. „Delta fordert das Ministerium nachdrücklich dazu auf, die Erteilung der Genehmigung der ersuchten Behörde zu verschieben, bis das indische Ministerium für Zivilluftfahrt anhängige Codesharing-Anfragen genehmigen“, so der US-Carrier.

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Air Dolomiti erhält die Zertifizierung ISO 14001

Die Zertifizierungsstelle DNV GL-Team stellt der Air Dolomiti die Zertifizierung nach ISO 14001:2015 aus. Nach der Bestätigung der Erneuerung der ISO 9001:2015 und ISO/IEC 27001:2017 vor einigen Wochen, verstärkt die italienische Fluggesellschaft des Lufthansa-Konzerns sein Engagement für das Umweltmanagementsystem durch die Analyse interner Prozesse, um die Umweltauswirkungen seiner Aktivitäten unter Kontrolle zu halten. Dies würde zu einer sorgfältigen und strengen Kontrolle der Umweltleistung mit dem Ziel einer kontinuierlichen Verbesserung führen, teilt das Unternehmen mit. „Noch nie wie in diesem besonderen historischen Moment wurde die Aufmerksamkeit auf das menschliche Handeln gerichtet. Wir haben gelernt, dass tägliche Gesten, ob groß oder klein, einen Unterschied machen und dass diejenigen, die die Macht haben zu handeln, auch die Pflicht haben, dies zu tun. Wir sind uns der starken Auswirkungen des Luftverkehrs auf die Umwelt bewusst und wissen, dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um ihn nachhaltiger zu gestalten. Durch die Überprüfung all unserer internen Abläufe werden wir in der Lage sein, uns in Bezug auf Effizienz und Effektivität zu verbessern“, so Jörg Eberhart, Präsident und CEO von Air Dolomiti.

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Berlin: Journalist will Quarantäne-Verordnung kippen

Der Berliner Journalist Olaf Alp hat ein Problem: Er muss sich nach seinem Kanaren-Urlaub in häusliche Quarantäne begeben. Doch das möchte er jetzt per Eilantrag verhindern. Seit dem 20. Dezember stuft das Auswärtige Amt auch die Kanarischen Inseln als Risikogebiet ein. Folglich werden Reise-Rückkehrer in Quarantäne geschickt. Der Betroffene lässt das aber nicht auf sich sitzen und setzt alles daran, die Quarantäne-Verordnung zu kippen. Dabei beruft er sich besonders auf zwei Eckpfeiler des Grundgesetzes: den Gleichbehandlungsgrundsatz und den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz.  In dem Antrag an das Berliner Verwaltungsgericht führt er aus, dass die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes Berlin bei 212 Fällen auf 100.000 Einwohner liege, während sich die Inzidenz der Kanarischen Inseln bei 72,82 Fällen auf 100.000 Einwohner bewege. Vor diesem Hintergrund ergebe sich für Personen, die das Land Berlin nicht verlassen haben „eine höhere oder zumindest ebenso hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie das Coronavirus aufgenommen haben“. Die Menschen aus Berlin würden aber nicht in ihren Freiheitsrechten eingeschränkt, obwohl objektiv betrachtet das Ansteckungsrisiko höher sei, zitiert das Reiseportal Reisevor9 den Journalisten. Daher würde die Pflicht zur zehntägigen häuslichen Quarantäne eine sachlich nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung vergleichbarer Sachverhalte darstellen.  Der Kläger folgt hier einer bekannten Argumentationslinie: Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte vor einigen Wochen die in der Corona-Einreiseverordnung des Bundeslandes geregelte Quarantänepflicht für Auslandsrückkehrer aus Risikogebieten verworfen. Nach Ansicht des Gerichts hatte das Land nicht berücksichtigt, dass Reisende bei der Rückkehr aus Ländern mit geringeren Infektionszahlen als an ihrem Wohnort nach der Heimkehr einem höherem Ansteckungsrisiko ausgesetzt seien als am Urlaubsort. Gerichte sind zwar bei der Urteilsfindung in aller Regel

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