Juli 7, 2021

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Juli 7, 2021

Appell an EU: Österreich für sofortige Kerosin-Besteuerung

Die EU kündigte vor wenigen Tagen eine EU-weite Mindeststeuer an, die Kerosin ab 2023 schrittweise belasten soll. Das geht den heimischen Vertretern der Luftfahrt wohl nicht schnell genug: Österreich schließt sich gemeinsam mit Belgien einer Initiative von Luxemburg zur Beschleunigung der Besteuerung von Kerosin an. Die Verkehrsminister der drei Staaten schickten am Dienstag ein gemeinsames Schreiben an die EU-Kommission. Demnach solle die Europäische Union vom Stufenmodell absehen und die Besteuerung „unverzüglich“ in die Wege leiten. Dem Entwurf zufolge würde ab 2023 der Mindeststeuersatz für Flugkraftstoff bei Null beginnen und über einen Zeitraum von zehn Jahren schrittweise steigen, bis der volle Steuersatz erfüllt werde. So viel Zeit habe die Umwelt nicht. Nur, wenn die Ausnahmeregelung für Flugbenzin fällt, könne der europäische „Green Deal“ realisiert werden. In dem Papier werden auch mögliche Konsequenzen skizziert, sollte das Vorhaben nicht von der Europäischen Union umgesetzt werden. Die Initiatoren weisen in dem Schreiben das an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ihre beiden Kommissions-Vize Frans Timmermanns und Margarethe Vestager sowie vier weitere Kommissare adressiert ist, an die Möglichkeit einzelner Mitgliedsstaaten, diesbezüglich eigene Maßnahme zu setzen, hin. Dies sei jedoch die Ultima Ratio, würde der gemeinsame Markt doch darunter leiden. Das berichtet der Kurier. Für Österreich unterzeichneten die grüne Klima-Ministerin Leonore Gewessler und Luftfahrt-Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP).

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USA: Keine Flugreisen mehr nach Belarus

Auch die Vereinigten Staaten senden ein deutliches, wenn auch nur symbolisches Signal in Richtung Weißrussland. Das US-Verkehrsministerium verbietet den Verkauf von Flugtickets nach Belarus. Es ist vor allem ein symbolischer Schritt, denn Direktflüge zwischen beiden Ländern gibt es keine. Der amerikanische Pilotenverband ALPA begrüßte die Anordnung des Verkehrsministeriums, für die es nur Ausnahmen gibt, wenn diese im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten stünden, aus humanitären Gründen sowie aus Gründen der nationalen Sicherheit. Das berichtet die Tagesschau. Hintergrund für die Beschränkungen ist die Umleitung eines Ryanair-Fluges nach Minsk und die anschließende Verhaftung eines belarusischen Journalisten, der sich an Bord befand. Dem Blogger Roman Protassewitsch drohen 15 Jahre Haft.

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Zusammenarbeit zwischen Dronamics und dem Bodensee-Airport Friedrichshafen

Nicht wundern, wenn vermehrt Drohnen über dem Bodensee Airport auftauchen: Friedrichshafen wird nämlich eingebettet in das geplante europaweite Netzwerk von Dronamics, einem britischen Unternehmen, dass sich auf den Aufbau eines Frachtnetzwerks mit unbemannten Drohnen spezialisiert hat. Die unterzeichnete Absichtserklärung umfasst die notwendigen Lagerflächen für die zu transportierenden Güter, Abstellflächen für die Drohne sowie die kommerziellen Rahmenbedingungen nach einer Einführungsphase. Einsatz der Drohnen – europäische Verbindungen Die sich demnächst in der Flugerprobung und Zertifizierung befindliche Drohne wird unter dem Namen „The Black Swan“ betrieben und kann eine Nutzlast von 350 kg transportieren. Die Reichweite des Black Swan beträgt 2.500km. Durch die Verknüpfung von bis zu 22 Droneports in ganz Europa (u.a. Belgien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Italien Schweden, Portugal etc.) soll eine ideale Abdeckung des gesamten europäischen Raums erreicht werden. „Mit Dronamics haben wir einen Kooperationspartner gefunden, der mit innovativer Technologie das Frachtgeschäft neu inspirieren wird. Dies wird auch unserer Industrie in der Bodensee Region ganz neue Möglichkeiten des Warenverkehrs eröffnen und auch die zukunftsweisende Stärke eines Airports in dieser Region unter Beweis stellen“ – so der Geschäftsführer des Flughafens, Claus-Dieter Wehr.

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Fraport erhält Ausgleich für entstandene Vorhaltekosten

Die Fraport AG hat von der Bundesrepublik Deutschland und vom Land Hessen einen Ausgleich in Höhe von insgesamt rund 160 Millionen Euro für im ersten Lockdown des vergangenen Jahres am Flughafen Frankfurt entstandene, ungedeckte Vorhaltekosten erhalten. Der Betrag wirkt sich in voller Höhe positiv auf das operative Konzernergebnis (EBITDA) aus und stärkt damit das Eigenkapital der Fraport AG. Bereits im Februar dieses Jahres hatten sich der Bund und die Länder grundsätzlich auf entsprechende Hilfen für mehrere deutsche Flughäfen verständigt. „Wir befinden uns immer noch in der größten Krise der modernen Luftfahrt, die hohe Verluste verursacht. Wir haben den Flughafen Frankfurt durchgängig für Rückkehrflüge und den Frachtverkehr offen gehalten, obwohl aus wirtschaftlicher Sicht eine vorübergehende Einstellung des Betriebs sinnvoller gewesen wäre. Die Erstattung durch den Bund und das Land Hessen ist ein starkes Signal zur Erhaltung der Flughafeninfrastruktur“, so Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.

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Lufthansa Technik macht aus einem Airbus ein Labor

Die Luftfahrtbranche in Hamburg bereitet sich auf das Fliegen mit Wasserstoff vor. Dazu ist nun der Startschuss für den Aufbau einer neuen Entwicklungsplattform gefallen. Gefördert von der Hansestadt wird Lufthansa Technik zusammen mit dem DLR, dem ZAL sowie dem Hamburg Airport in den kommenden zwei Jahren umfangreiche Wartungs- und Bodenprozesse im Umgang mit der Wasserstofftechnologie konzipieren und erproben. Dazu wird auf der Hamburger Lufthansa-Technik-Basis ein Flugzeug der Airbus-A320-Familie zum stationären Labor umgebaut. „Die Transformation unserer Branche hin zum klimaneutralen Fliegen ist alternativlos. Mit diesem Projekt wollen wir diese enorme technologische Herausforderung, auch für die MRO-Industrie, schon frühzeitig angehen. Damit betreiben wir aktive Zukunftssicherung, weil wir schon heute Know-How für die Wartungs- und Bodenprozesse von übermorgen aufbauen“, erklärte Johannes Bußmann, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Technik AG. „Ich bin daher froh, dass uns bei diesem Vorhaben ein Schulterschluss mit starken Partnern gelungen ist. Für die Weitsicht der Stadt Hamburg und die großzügige Förderung dieses Vorhabens bin ich sehr dankbar.“

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Air France beendet Embraer-145-Ära

Mittlerweile ist das Muster Embraer 145 in Europa nur noch selten anzutreffen. In größerem Umfang hatte die Air-France-Tochter Hop den kleinen Regionaljet noch im Einsatz, doch damit ist nun offiziell Schluss. Geflogen ist die letzte Einheit, F-GRGC, ohnehin schon länger nicht mehr. Air France entschied sich vor längerer Zeit dafür, dass die mittlerweile in die Jahre gekommenen Embraer 145 die Hop-Flotte verlassen werden. Nun kommt das endgültige Aus für die F-GRGC, die seit 1997 im Dienst der Firmengruppe stand. Dieser Regionaljet war am 20. März 2020 letztmalig im kommerziellen Liniendienst. Seither wartet dieser Embraer 145, der letzte seiner Art bei Air France, auf bessere Zeiten. Diese wird er bei Air France nicht mehr haben, denn am 5. Juli 2021 wurde die Maschine formell außer Dienst gestellt. Damit endet beim französischen Luftfahrtkonzern auch die Ära der Embraer 145. Oder auch nicht? Weiterhin im Einsatz bleiben die von der slowenischen Amelia im Rahmen eines Wetlease-Vertrags betriebenen E145-Regionaljets. Die drei Maschinen kommen ab Paris-Orly zum Einsatz.

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Green Airlines: Alk Air zog Flugzeug vorzeitig ab

Der Chartervermarkter Green Airlines ist schon wieder einen „Airline-Partner“ los, denn die bulgarische Alk Air zog die gecharterte Boeing 737-300 ab. Zwischen den beiden Unternehmen scheint dicke Luft zu herrschen, wobei die Fluggäste die Leidtragenden sind. Unter der Flugnummer VBB4125 führte Alk Air am 5. Juli 2021 den letzten Charterflug für Green Airlines zurück. Nachdem die LZ-MVK aus Rostock kommend in Rhodos gelandet ist, ging es nicht wie angekündigt nach Paderborn, sondern zurück zur Homebase Sofia. Alle anschließenden Green-Airlines-Charter wurden nicht mehr durchgeführt. Mittlerweile listen einige Airports die Verbindungen gar nicht mehr. Green Airlines wusste also, dass man ein heftiges Problem hat, denn für die verkauften Flüge hat man keinen Operating Carrier mehr. Dennoch war der Verkauf verhältnismäßig lange offen, ehe dieser für den Rest der Woche unter VBB-Flugnummern eingestellt wurde. Passagiere erhalten nur einen Tag vor Abflug ein lapidares und ultrakurzes E-Mail, dass ihre Buchung gestrichen ist. Dieses ist wohlgemerkt auf Englisch verfasst, enthält keine Signatur oder Telefonnummer und erst recht keine Belehrung über die Fluggastrechte. Drei komplett unterschiedliche Erklärungen Alk Air erklärte lapidar, dass man nicht mehr für Green Airlines fliegen wird. Gründe nannte die bulgarische Fluggesellschaft nicht. Der Kundenservice des Unternehmens schrieb kurz und bündig, dass die Flüge durch den Carrier storniert wurden. Man biete Umbuchungen auf andere Fluggesellschaften an. Das ist allerdings nur ein schwacher „Trost“, denn gerade nach Paderborn und Rostock gibt es zum Beispiel ab Rhodos keine taggleichen Verbindungen, die nicht einer gefühlten „Europarundreise“ gleichen würden. Bemerkenswert ist auch, dass die Pressestelle von Green

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Air France gibt Einblick in Langstreckenangebot

Air France passt ihr Streckennetz weiter an und erhöht das Angebot zu „Freizeit“-Zielen. Für die Wintersaison 2021 (Oktober 2021 – März 2022) bietet die Airline ihren Kunden ab Paris-Charles de Gaulle neue Verbindungen zu sonnigen Zielen weltweit an. Ab 18. Oktober hebt der Erstflug des Carriers nach Sansibar (Tansania) ab. Zweimal wöchentlich wird die Strecke mit einer Boeing 787-9 betrieben. Ebenfalls Premiere feiert die Destination Colombo (Sri Lanka) mit drei wöchentlichen Flügen. Auch Papeete (Französisch-Polynesien) wird aufgrund steigender Nachfrage verstärkt angeflogen – ab dem 3. November bis zu fünfmal in der Woche.  Der Nahe Osten kommt auch nicht zu kurz: Air France fliegt ab 31. Oktober 2021 dreimal wöchentlich nach Muscat (Oman). Eine ganze Schippe drauflegen wird die Fluggesellschaft auf der Strecke nach Dubai (Vereinigte Arabische Emirate), ab dem 23. Oktober peilt das Unternehmen bis zu 14 Flüge pro Woche an. Schlussendlich können sich auch USA-Liebhaber freuen, die Verbindung nach Miami wird auf bis zu 12 wöchentliche Flüge ausgeweitet. 

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Brüssel schickt Tarom-Staatshilfe in die Warteschleife

Die rumänische Fluggesellschaft Tarom kann nicht damit rechnen, dass es zu einer schnellen Auszahlung der Staatshilfe kommt. Die EU-Kommission hat eine vertiefte Prüfung des Rettungsplans angekündigt. Dem angeschlagenen Carrier will die Regierung mit 190 Millionen Euro unter die Flügel greifen, doch der in Brüssel eingereichte Plan unterscheidet sich stark von jenem anderer Staaten. So will man Tarom Schulden erlassen und gleichzeitig Kapital einschießen. Da die Airline bereits vor der Krise wiederholt von Rumänien finanziell gestützt wurde, schaut man nun genauer hin. Obskur erscheint dabei aber der Vergleich mit Alitalia, denn Italien hat man in den letzten Jahren so ziemlich jede Staatshilfe durchgewunken. Für Tarom dürfte sich aber als kompliziert erweisen, dass die Regierung im Feber 2020 rund 37 Millionen Euro in den Carrier einbezahlt hat. Damals gab es nach längerer Diskussion grünes Licht. Im Oktober 2020 gewährte man noch eine Bürgschaft für ein Darlehen über 19 Millionen Euro. Seitens einiger Mitbewerber wird gegen die von der EU-Kommission erteilten Bewilligungen vor dem Gericht der Europäischen Union geklagt.

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Überblick: Salzburg vor Comeback-Marathon

Der zweitgrößte Flughafen Österreichs, Salzburg, erwartet in den nächsten Wochen einige Erst- bzw. Comeback-Landungen. Es handelt sich dabei unter anderem um Transavia, Flydubai und Flynas. Nachstehend ein Überblick. Den Auftakt wird Transavia am 8. Juli 2021 gegen 15 Uhr 50 machen. Der Carrier wird ganzjährig im Codeshare mit Konzernschwester KLM das Drehkreuz Amsterdam ansteuern. Flydubai wird am 15. Juli 2021 gegen 20 Uhr 50 nach Salzburg zurückkehren. Bedingt durch die Kooperation mit Konzernschwester Emirates sind Umsteige am Hub Dubai möglich. Nur vier Tage später, also am 20. Juli 2021 gegen 18 Uhr 20, soll die Erstlandung der neuen Easyjet-Verbindung nach Barcelona stattfinden. Diese soll vorerst bis Ende Oktober 2021 angeboten werden. Flynas wird am 23. Juli 2021 gegen 11 Uhr 15 in der Mozartstadt erwartet. Der Carrier aus Saudi-Arabien wird Riadh bedienen. Eurowings ist für den 1. August 2021 gegen 16 Uhr 55 zur Wiederaufnahme der Berlin-Strecke angekündigt.

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