August 25, 2021

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August 25, 2021

Air Berlin: Flöther will Etihad-Forderungen verkaufen

Vor einiger Zeit reichte Air-Berlin-Insolvenzverwalter Lucas Flöther eine Schadenersatzklage gegen Etihad Airways ein. Das Verfahren muss in London geführt werden und geht offenbar nur schleppend voran. Nun will der Jurist mögliche Ansprüche in der Höhe von mindestens 500 Millionen Euro verkaufen. Laut Mitteilung soll dadurch das Verfahren für die Gläubiger beschleunigt werden. Spekulanten könnten an die Insolvenzmasse eine gewisse Summe bezahlen und bekommen dafür die gegen Etihad Airways geltend gemachte Forderung abgetreten. Damit geht das Prozessrisiko auf den Käufer über. Auch gegen ehemalige Vorstandsmitglieder der Air Berlin sowie deren D&O-Versicherungen, aber auch gegen den Wirtschaftsprüfer KPMG führt Lucas Flöther in seiner Funktion als Insolvenzverwalter Verfahren. Inwiefern diese Erlöse zu Gunsten der Masse bringen werden, ist noch völlig offen. Kürzlich wurde bekannt, dass gegen eine Tochtergesellschaft der Deutsche Börse AG ebenfalls vor Gericht gezogen wurde.

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Emirates stockt Wien-Dubai auf

Golfcarrier Emirates Airline will ab November 2021 den Verkehr zwischen Dubai und Wien aufstocken. Künftig sollen neun Umläufe zwischen den beiden Städten angeboten werden, so das Unternehmen. Emirates bedient die Strecke Wien-Dubai/Dubai-Wien mit täglichen Nonstop-Flügen. An den Wochentagen Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonntag startet der Flug EK128 jeweils um 15:10 Uhr in Wien und landet um 23:40 Uhr Ortszeit in Dubai. An den Wochentagen Donnerstag und Samstag startet der Flug EK126 um 21:55 Uhr in Wien, um Dubai um 06:35 Uhr Ortszeit am Folgetag zu erreichen. Diese Flüge werden mit dem Flaggschiff Airbus A380 durchgeführt. Ab November erhöht Emirates auf neun wöchentliche Direktverbindungen, wenn jeweils freitags und sonntags zusätzliche Flüge unter der Flugnummer EK126 mit Boeing 777-300ER durchgeführt werden. Diese starten ebenfalls um 21:55 Uhr in Wien und erreichen Dubai um 06:35 Uhr am Folgetag. Auch auf Flügen zu anderen europäischen Destinationen erhöht Emirates die Kapazitäten: Bis Ende Oktober wird die Airline unter anderem 77 wöchentliche Flüge nach Großbritannien anbieten. Emirates führt außerdem zusätzliche Flüge und Kapazitäten zu mehr als zehn europäischen Städten ein, darunter Barcelona, Brüssel, Dublin, Lissabon, Madrid, Rom und Zürich. Viele dieser Destinationen werden täglich oder häufiger bedient. Auch in Deutschland erleichtert Emirates Reisenden die Anbindung an das beliebte Hub in Dubai, indem die Frequenzen bis zum 31. Oktober auf insgesamt 50 wöchentliche Flüge nach Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München erhöht werden.

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Impfungen: Lufthansa strebt Deal mit Betriebsräten an

Lufthansa strebt für die fliegenden Mitarbeiter eine Defacto-Impfpflicht an. Mangels gesetzlicher Grundlage kann man dies in Deutschland aber nicht einseitig anordnen, sondern ist auf Betriebsvereinbarungen mit den Arbeitnehmervertretern angewiesen. Eine Sprecherin bestätigte, dass man sich mit den Personalvertretungen in entsprechenden Verhandlungen befindet. In welchem Status diese sich momentan befinden sagte die Medienreferentin aber nicht. Es existiert bereits eine vergleichbare Betriebsvereinbarung bezüglich Impfungen gegen Gelbfieber. Die Anordnung einseitige Anordnung einer Impfpflicht scheint aufgrund der gesetzlichen Lage derzeit nicht möglich. Da mittlerweile die ersten Zielorte auch von Crews den Nachweis der vollständigen Impfung gegen Covid-19 verlangen, strebt man auf Basis einer Betriebsvereinbarung defacto eine Verpflichtung an. Das Thema Impfpflicht wird generell kontrovers diskutiert, da in vielen Staaten die gesetzliche Grundlage nicht vorhanden ist. Als weltweit erste Airline verkündete Cathay Pacific, dass sich alle Mitarbeiter impfen lassen müssen. United Airlines und Qantas zogen einige Wochen später nach. In Europa verkündete Swiss als erster Carrier, dass das fliegende Personal ab 15. Oktober 2021 geimpft sein muss.

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Ukrainian Wings: Was bringt die Zukunft?

Zuletzt hatte die Ukrainian Wings zwei Boeing 737-500 und eine Boeing 767-300ER für die afghanische Kam Air eingesetzt. Nach der Machtübernahme der Talibans in Afghanistan stellt Aviation.direct die Frage, wie weiter mit Ukrainian Wings. Die Bilder, welche vom Kabuler Flughafen Hamid Karzai International Airport in Khwaja Rawash um die Welt gingen, sind dramatisch. Auf Videos in den sozialen Medien sind immer wieder die Orange-Blauen Flugzeuge der größten afghanischen Airline Kam Air zu sehen. Auch sind Bilder einer geparkten Boeing 767 in vollen Kam Air Farben aufgetaucht. Möglicherweise handelt es hierbei um eine Boeing 767-300ER mit dem ukrainischen Kennzeichen UR-CSX, welche von Ukrainian Wings für Kam Air betrieben wird. Neben diesem Großraumflugzeug betreibt Ukrainian Wings noch zwei kleine Boeing 737-500 (UR-BAA / UR-UWW) ebenfalls für die afghanische Airline. Was bedeutet der Umsturz in Afghanistan nun für die ukrainische Airline? Leider blieben vermehrte Anfragen von Aviation.direct durch Ukrainian Wings unbeantwortet. Somit können wir nur mutmaßen, wollen dabei aber die Fakten nicht außer Acht lassen. Die B767-300ER (UR-CSX, msn 25534/477, Jahrgang 1993) wurde zuletzt am 13. Juli 2021 auf dem Flug UWJ8002 auf dem Weg nach Kiew Boryspil getrackt. Aufgrund der Flugnummer dürfte es sich um einen sogenannten Ferry Flight gehandelt haben. Wir gehen davon aus, dass das Flugzeug immer noch in Kiew am Boden ist und es sich bei der oben erwähnten B767 um eine andere Maschine handelt (womöglich die ex. Kam Air B767-200 YA-KAM). Die UR-CSX ist im Eigentum der Kam Aviation FZC aus Schardscha/Sharjah (VAE), einer Firma welche (wie Kam

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Nürnberg bekommt drittes Cargo-Center

Auf dem Flughafen Nürnberg soll ein drittes Cargo-Center errichtet werden. Einen entsprechenden Vorvertrag haben Airport-Chef Michael Hupe und Soheyl Rahmani, Geschäftsführer der CHI NUE Cargo Handling GmbH, unterschrieben. Mit der Inbetriebnahme des Cargo Center Nürnberg (CCN) 1987 hat sich der Logistikstandort Airport Nürnberg zunehmend etabliert. Bereits 2003 folgte das Cargo Center 2 mit einer Verdoppelung der Logistik- sowie Bürofläche. Mehr als 8.000 Tonnen werden durchschnittlich pro Jahr im Luftfrachtverkehr des Airport Nürnberg transportiert. Hinzu kommen viele tausend Tonnen Fracht, die in den beiden Cargo Centern abgefertigt und per Lkw befördert werden. Seit vielen Jahren ist das ein stabiler Markt. Während der Pandemie kamen diverse Sondertransporte hinzu, etwa von Schutzmasken oder Schnelltests. Die aktuell positive Marktentwicklung im Logistikbereich führte darüber hinaus immer wieder zu Nachfragen nach Erweiterung der Logistikflächen am Standort Flughafen. Erweiterbar ist der Cargo-Bereich durch den Abriss des alten Cateringgebäudes der ehemaligen Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs, die diesen Standort nicht mehr nutzt. Mit dem neuen CCN3 wächst das Angebot um rund 3.600 Quadratmeter Hallen- und rund 1.900 Quadratmeter Bürofläche. Zum Vergleich: Die aktuelle Gesamtlagerfläche (CCN1 und CCN2) beträgt 14.400 Quadratmeter und die Bürogesamtfläche 6.550 Quadratmeter. Die Fertigstellung des neuen Cargo Center ist bis Ende 2023 vorgesehen. Zum 1. Juli 2021 konnte die Firma CHI NUE Cargo Handling GmbH als Nutzer der geplanten neuen Halle sowie von Teilen der Bürofläche gewonnen werden. Die zusätzliche Bürofläche wird zudem von am Standort tätigen Speditionen benötigt. Die CHI ist Handlingspartner namhafter Logistikdienstleister für Luftfrachtgüter in ganz Deutschland. Das Leistungsspektrum der CHI NUE Cargo

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Wien: Wizz Air will Dortmund und Köln reaktivieren

Im Gegensatz zu Mitbewerbern pausiert die ungarische Billigfluggesellschaft Wizz Air die Deutschland-Flüge ab Wien-Schwechat. Dortmund soll ab 4. September 2021 wieder dreimal pro Woche bedient werden. Die Route nach Köln/Bonn will der Carrier per 6. September 2021 reaktivieren. Auch auf dieser Route sollen vorerst drei wöchentliche Umläufe angeboten werden. Beide Strecken wurden aufgrund der Corona-Pandemie mehrfach eingestellt, wiederaufgenommen und dann wieder ausgesetzt. Wizz Air kündigte zwar an, dass man sowohl Dortmund als auch Köln/Bonn ab Anfang September 2021 wieder ab Wien-Schwechat bedienen will, jedoch kommt es bei diesem Anbieter außergewöhnlich häufig vor, dass der Aufnahmetermin kurzfristig und ohne weitere Kommunikation abermals nach hinten geschoben wird. Ein Beispiel hierfür ist die Präsenz in Salzburg, die nach einem kurzen „Gastspiel“ ausgesetzt wurde und schon seit fast einem Jahr das Comeback immer wieder verschoben wird.

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Alitalia stellt am 14. Oktober 2021 den Flugbetrieb ein

Am Abend des 14. Oktober 2021 wird Alitalia den Flugbetrieb endgültig einstellen. Am Folgetag übernimmt der Nachfolger ITA, wobei noch unklar ist unter welcher Marke. Die „alte Airline“ informierte darüber, dass alle Flüge nach dem 14. Oktober 2021 gestrichen sind. Von Alitalia wird ITA einige Assets kaufen, wobei die Markenrechte nicht enthalten sind. Diese muss man im Rahmen einer öffentlichen Auktion ersteigern. Passagiere, die Tickets für Flüge ab dem 15. Oktober 2021 gekauft haben, können eine Umbuchung auf Termine bis inklusive 14. Oktober 2021 erhalten. Alternativ wird die vollständige Rückerstattung angeboten. Bestehende Buchungen sollen nicht von Alitalia auf ITA übertragen werden, weshalb bei Flugscheinen, die längerfristig ausgestellt wurden, empfohlen wird sich das Geld erstatten zu lassen und neu zu buchen. Die „alte Airline“ befindet sich in einem Insolvenzverfahren und soll liquidiert werden.

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Alaska Airlines: Evakuierung wegen brennendem Smartphone

Auf Alaska Airlines Flug AS751 von New Orleans nach Seattle fing am 23. August 2021 ein Smartphone Feuer. Nach Angaben der Fluggesellschaft soll sich der Vorfall unmittelbar nach der Landung ereignet haben. Die Boeing 737-900ER mit der Registrierung N479AS befand sich demnach auf dem Weg zum Gate. Offiziellen Angaben nach soll ein Smartphone eines Passagiers überhitzt gewesen sein und zu Brennen begonnen haben. Die Crew schritt sofort ein und betätigte die Feuerlöscher. Das „Problemgerät“ wurde anschließend im so genannten „Battery Containment Bag“ verstaut. Die Crew entschied sich für die Evakuierung des Mittelstreckenjets. Das bedeutet, dass die Reisenden die Maschine über die Notrutschen verlassen haben. An Bord befanden sich 129 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder. Zwei Personen wurden vorsorglich in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert.

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Niederlande: Höchstgericht stellt Betriebsübergang von Martinair auf KLM fest

Nach vielen Jahren Prozessführung stellte der Oberste Gerichtshof der Niederlande fest, dass im Jahr 2014 ein Betriebsübergang von Martinair auf KLM stattgefunden hat. Die Vorinstanzen sahen das anders und gaben den 152 Klägern zunächst nicht Recht. Die Klage richtete sich sowohl gegen KLM als auch gegen die zuständige Gewerkschaft, die ihre Zustimmung für die Kündigungen der betroffenen Cargo-Piloten erteilt hatte. Das Höchstgericht stelle nun fest, dass „die Frachtpiloten mit Wirkung vom 1. Januar 2014 bei KLM rechtmäßig angestellt sind und alle Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag zwischen den Frachtpiloten und Martinair zum Zeitpunkt des Betriebsübergangs auf KLM übergegangen sind“. Weiters musste den Flugzeugführern innerhalb von 20 Tagen nach Zustellung des Urteils ein Arbeitsangebot bei KLM unterbreitet werden. Innerhalb von maximal sechs Monaten muss die Anstellung erfolgen und zwar unter Berücksichtigung jener Position, die zuvor bei Martinair bekleidet wurde. Dieser Teilaspekt dürfte sich in erster Linie an Flugzeugführer richten, die bei KLM keinen Job bekommen hatten. Die Gewerkschaft muss die Abtretung der Forderungen anerkennen und darüber hinaus gemeinsam mit KLM die Anwalts- und Gerichtskosten tragen. Geklagt hatten insgesamt 152 Frachtpiloten von Martinair.

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Bremen: Neuer Betreiber für ehemalige Lufthansa-Lounge

Am 31. August 2021 wird die ehemalige Lufthansa-Lounge am Flughafen Bremen wieder ihre Pforten öffnen. Neuer Betreiber ist das Global Lounge Network, das weltweit bereits 27 exklusive Wartebereiche unterhält. Der Kranich entschloss sich im Zuge der Corona-Pandemie zahlreiche Lounges endgültig zu schließen. Somit mussten sich die Airports nach neuen Betreibern umsehen. In Bremen haben künftig Selbstzahler sowie KLM-Kunden mit Status bzw. Business- oder First-Ticket Zugang. Weiters werden Priority Pass, Lounge Key, Lounge Pass und Diners Club akzeptiert. Der Zutrittspreis für Selbstzahler beträgt vorerst 20 Euro, soll jedoch bereits im Oktober 2021 auf 26 Euro erhöht werden. Vorerst können Business- und Statuskunden der Lufthansa Group diesen exklusiven Wartebereich nicht kostenfrei nutzen. Es wurde aber mitgeteilt, dass sich der Betreiber mit Airlines und Kartenprogrammen in Verhandlungen befinden soll.

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