September 10, 2021

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September 10, 2021

Triebwerksausfall: Turkish A330 kreiste vier Stunden nahe Istanbul

Am 8. September 2021 wollte Turkish Airlines mit der TC-JOB als TK42 von Istanbul nach Johannesburg fliegen. Kurz nach dem Start wurde eine Fehlfunktion eines Triebwerks festgestellt. Diese wurde zufällig von einem Passagier auf Video festgehalten. Der Airbus A330 kreiste mehr als vier Stunden in der Nähe von Istanbul, um überschüssigen Treibstoff zu verbrennen. Der Tankstand war aufgrund des Umstands, dass ein über neunstündiger Flug nach Johannesburg geplant war, doch sehr hoch. Die TC-JOB landete rund vier Stunden und 25 Minuten nach dem Start sicher auf dem Flughafen Istanbul. Wie im nachstehend eingebetteten Video ersichtlich kam es am linken Triebwerk während dem Steigvorgang zu einer Fehlfunktion. Dabei waren Flammen sichtbar. Die Piloten haben dies bemerkt und eine unverzügliche Notfallabschaltung des betroffenen Triebwerks eingeleitet. Ob die Löschanlage verwendet wurde oder nicht, ist derzeit unklar. Jedenfalls entschied sich der Kapitän für eine Rücklandung auf dem Flughafen Istanbul. Ein übliches Verfahren in solchen Situationen. Allerdings war das Flugzeug zu schwer und musste überschüssigen Treibstoff loswerden. Man entschied sich gegen so genanntes Fuel Dumping über dem Meer und verbrannte den Kraftstoff durch rund vierstündiges Kreisen über dem Schwarzen Meer in der Nähe von Istanbul. Unklar, ob Dumping-Einrichtung überhaupt vorhanden Grundsätzlich stellt sich in solchen Situationen die Frage, ob Fuel Dumping und eine schnellere Landung oder das Verbrennen von Kraftstoff die bessere Lösung ist. Eine solche Entscheidung hat der Kapitän unter Berücksichtigung aller Parameter zu treffen. Beim Airbus A330 kommt hinzu, dass die Dumping-Einrichtung serienmäßig nicht vorhanden ist, sondern als aufpreispflichtiges Extra eingebaut werden kann.

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Österreich stuft einige Balkan-Länder nicht mehr „grün“ ein

Die österreichische Einreiseverordnung wurde wieder geändert. Eine wesentliche Neuerung ist, dass die vollständige Corona-Impfung („zwei Stiche“ bzw. „ein Stich“ bei Johnson & Johnson) nun 12 Monate statt wie bisher neun Monate gilt. Anerkannt werden weiterhin nur Vakzine, die über eine EMA- und/oder WHO-Zulassung verfügen. Das schließt weiterhin den russischen Impfstoff Sputnik V aus. Verschärfungen gibt es aber hinsichtlich einiger Staaten, die nicht mehr auf der Liste der „grünen Länder“ geführt werden. Unter anderem handelt es sich dabei um Serbien, Nordmazedonien, Montenegro, Kosovo, Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Brunei, Israel, Japan, USA und Thailand. Für vollständig geimpfte Personen ergeben sich defacto keine Änderungen, Ungeimpfte können der Quarantäne unterliegen. Auf der Liste der so genannten „Virusvariantengebiete“ sind Costa Rica und Suriname. Gestrichen wurden von dieser „roten Liste“ Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia und Simbabwe. Uruguay schaffte gar die Umstufung auf die „grüne Liste“. Bei Virusvariantengebieten gelten besondere Einreisebestimmungen.

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Kanada: Westjet führt Impfpflicht ein

Die kanadische Fluggesellschaft Westjet kündigte an, dass die Belegschaft bis zum 30 Oktober 2021 die vollständige Impfung gegen Covid-19 nachweisen muss. Andernfalls droht die Beendigung des Dienstverhältnisses. Ähnliche Ankündigungen gab es zuvor seitens der Mitbewerber Sunwing, Porter und Air Canada. Die genaue Auslegung ist von Carrier zu Carrier unterschiedlich, denn teilweise wird unter bestimmten Umständen zugelassen, dass jeweils beim Dienstantritt ein negativer Covid-19-Test vorgelegt werden darf. „Der Schutz der Gesundheit und Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter bleibt unsere oberste Priorität und Impfungen sind unsere beste Verteidigungslinie“, sagte Mark Porter, Executive Vice-President of People von WestJet. „Die Luftfahrt war eine der am stärksten betroffenen Branchen und wir glauben, dass die Impfung aller Mitarbeiter der WestJet Group richtig ist und die sicherste Reise- und Arbeitsumgebung für alle in der Welt von WestJet gewährleistet.“

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Flughafen Paderborn feiert 50er

Der Flughafen Paderborn-Lippstadt feiert am 10. September 2021 sein 50-jähriges Jubiläum. Eröffnet wird der Airport, dessen Gründung eng mit dem Computer-Pionier Heinz Nixdorf verbunden ist, am 10. September 1971. An diesem Tag startete das erste Flugzeug ab dem damals brandneuen Airport. Damals war Paderborn der vierte Regionalflughafen im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zu Beginn war alles noch ein bisschen spartanisch, denn der Airport wurde in nur fünf Monaten errichtet. Die Runway war ursprünglich 1.150 Meter lang. Vorausgegangen war dem ersten Flug zwei Jahre zuvor die Gründung der Regionalflughafen Südost-Westfalen GmbH, die damals von sieben Landkreisen getragen wurde. Kontinuierlich ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt gewachsen, so dass immer größere Maschinen von hier aus starten und landen konnten. Weitere zentrale Ereignisse waren die Eröffnung des Betriebsgebäudes und die Aufnahme des Linienflugverkehrs nach Frankfurt (1975), die Erweiterungen der Start- und Landebahn auf 2.180 Meter mit Aufnahme der Mallorca-Verbindung (1988), die Fertigstellung eines neuen Ankunftsterminals und der Pier-Anlage (2001) sowie der Neubau des Quax-Hangars mit Werfthalle, gläsernem Showroom und Aussichtsterrasse (2011). „Unsere Gründerväter haben im Jahr 1969 den Grundstein dafür gelegt, dass der Flugbetrieb im Jahr 1971 aufgenommen werden konnte. Damals wie heute erfüllt unser Flughafen eine zentrale Funktion in der Verkehrsinfrastruktur für die Regionen Ostwestfalen-Lippe und Südostwestfalen. Wir freuen uns sehr über die positive Entwicklung, die wir mit unserem Flughafen im Verlauf dieses Jahres nehmen konnten. Insofern sehen wir der weiteren Ausgestaltung des Flugbetriebs in den kommenden Jahren positiv entgegen“, betont Geschäftsführer Roland Hüser. Heinz Nixdorf gilt als Chef-Lobbyist der Flughafengründung Dass der Flughafen Paderborn-Lippstadt überhaupt

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City Airport Train will im Frühjahr 2022 durchstarten

Seit März 2020 stehen die Räder des City Airport Trains, der normalerweise zwischen Wien Mitte (Landstraße) und dem Flughafen Wien-Schwechat verkehrt, still. Das Joint-Venture von ÖBB und Flughafen Wien AG teilte nun mit, dass man den Neustart für das Frühjahr 2022 ins Auge gefasst hat. Gleichzeitig wurde die Geschäftsleitung neu aufgestellt. Das Unternehmen wird nun von Christoph Korherr und Michael Forstner geleitet. Der zuerst genannte Manager ist für die Flughafen Wien AG tätig und hat zum 1. August 2021 zusätzlich die Geschäftsführung des City Airport Train übernommen. „Ich freue mich sehr über diese neue Herausforderung, da es für mich eine Rückkehr in jenes Unternehmen ist, in dem meine berufliche Laufbahn begonnen hat. Es erfüllt mich mit Stolz, gemeinsam mit Michael Forstner an der Weiterentwicklung des Produktes und der vielen Services, die der City Airport Train zusätzlich zur reinen Transportleistung bietet, zu arbeiten. Gemeinsam werden wir den CAT auf die Wiederinbetriebnahme, sobald die Pandemie-Situation diese zulässt, optimal vorbereiten. Aus heutiger Sicht ist dies im Frühjahr 2022 vorgesehen“, so der neue Geschäftsführer Christoph Korherr. Der Betrieb des City Airport Train ist derzeit noch ausgesetzt. Eine Wiederaufnahme ist nach genauer Evaluierung der internationalen Reisebewegungen und der Entwicklung der COVID 19-Infektionen im In- und Ausland und der damit verbundenen Reiserestriktionen im Frühjahr 2022 geplant.

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Caffè-Bar Vergnano eröffnet am Münchner Flughafen

Für Fluggäste und Mitarbeiter öffnet ab sofort das Caffè Vergnano im Zentralbereich des Terminals 1 am Münchner Flughafen seine Türen. Die typisch italienische Kaffee-Bar, die in den Räumlichkeiten des früheren Restaurants Leysieffer etabliert wurde, bietet alle Heißgetränke an der Bar auch zum Mitnehmen an. Zum Caffè Vergnano gehört auch ein eigener Restaurantbereich. Gäste haben hier die Auswahl zwischen bayerischen Schmankerln, Fleisch und Fisch vom Grill, Pasta und verschiedenen asiatischen Spezialitäten. Für den offiziellen Start des Caffè Vergnano formierten sich heute die Eigentümerin Carolina Vergnano mit Rainer Beeck (links), FMG-Bereichsleiter Commercial Activities und Andreas Reichert (rechts), Geschäftsführer der Allresto, zum symbolischen Ribbon Cutting.

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Kanaren, Türkei und mehr nonstop ab Nürnberg

Der Albrecht Dürer Airport Nürnberg verzeichnete im August den reisestärksten Monat seit Beginn der Pandemie. Aber auch nach den Sommerferien bleibt ein breites Angebot bestehen. Das sind die Spätsommerziele ab Nürnberg: Ägypten (Hurghada), Griechenland (Thessaloniki, Korfu, Kos, Heraklion und Chania auf Kreta, Rhodos), Italien (Sardinen und Sizilien; Bologna ab Ende Oktober), Spanien (Mallorca, Barcelona, Alicante, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, Teneriffa), Türkei (Antalya, Izmir). Über 200.000 Passagiere nutzten den Airport Nürnberg im August für ihre Reisen. Deutlich mehr als im Vorjahr, allerdings noch immer 55 Prozent weniger als im August 2019 und damit vor der Pandemie. Auch nach der Hauptsaison können Fluggäste aus bis zu 40 Nonstop-Zielen ab Nürnberg wählen. Besonders die Nachfrage nach Mallorca und auf die Kanaren ziehe deutlich an, da Spanien kein Hochrisiko-Gebiet mehr ist und somit die Quarantänepflicht entfällt (auch für nicht Geimpfte), so der Airport. Mallorca wird mehrmals am Tag von Eurowings, Corendon und Ryanair angeflogen, die Kanaren mehrmals pro Woche mit Corendon und Smart Lynx (Tui). Für die Türkei sowie einige griechische Inseln gilt zwar die Hochrisiko-Warnung, doch für nachweislich Geimpfte und Genesene gibt es auch hier keine Restriktionen.

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Salzburg: Tui Airways UK kündigt East Midlands an

Für den Flughafen Salzburg ist traditionell das Wintergeschäft besonders wichtig. In der vergangenen Saison hat man aufgrund der Corona-Pandemie de facto einen Totalausfall erlitten. Nun kündigen nach und nach Airlines ihr „Wintersport-Comeback“ an. So auch Tui Airways UK. Dieser Carrier wird ab 20. Dezember 2021 eine Nonstop-Verbindung zwischen East Midlands und der Mozartstadt bedienen. Vorerst ist ein wöchentlicher Umlauf geplant. Da es sich um eine saisonale Strecke handelt soll diese bis vorerst 26. Feber 2021 bedient werden. Der Mitbewerber British Airways kündigte Flüge ab Southampton und London City nach Salzburg an. Wien: AUA stockt Leipzig-Dreieck auf In Wien nimmt Austrian Airlines auf der Strecke Wien-Leipzig, die weiterhin mit Zwischenstopp in Nürnberg führt, eine Aufstockung vor. Ab 15. September 2021 wird das Dreieck statt sechsmal pro Woche achtmal bedient. Der innerdeutsche Abschnitt zwischen Nürnberg und Leipzig kann auch weiterhin nicht standalone gebucht werden. Austrian Airlines hat im Zuge der Corona-Pandemie wiederholt Routen zusammengelegt. Temporär wurde Hamburg mit Zwischenstopp in Berlin-Brandenburg bedient und auf einzelnen Stuttgart-Umläufen gab es eine Zwischenlandung in München. Übrig geblieben ist nur noch Wien-Nürnberg-Leipzig-Wien.

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Studie von Delta Air Lines: Tests vor dem Flug minimieren Infektionen an Bord

Das Risiko, sich auf Reisen mit COVID-19 zu infizieren, wenn alle Passagiere 72 Stunden vor dem Flug negativ getestet werden, liegt bei weniger als 0,1 Prozent. Das geht aus einer bislang einmaligen Studie hervor, in der Kundendaten auf den CoV-getesteten Flugkorridoren von der Fluggesellschaft zwischen New York-JFK, Atlanta und dem italienischen Flughafen Rom Fiumicino untersucht wurden. Die in der Fachzeitschrift Mayo Clinic Proceedings veröffentlichte Studie zeigt, dass ein einziger COVID-19-PCR-Test, der innerhalb von 72 Stunden vor dem Abflug durchgeführt wird, die Rate der aktiv infizierten Personen an Bord eines Verkehrsflugzeugs auf ein Niveau senken kann, das deutlich unter den aktiven Infektionsraten der Bevölkerung liegt. Während die durchschnittliche Infektionsrate in der Bevölkerung beispielsweise bei 1,1 Prozent lag, betrug diese auf COVID-19-getesteten Flügen 0,05 Prozent. „Wir werden noch einige Zeit mit COVID-19-Varianten leben. Diese Echtdaten – und nicht Simulationsmodelle – können Regierungen auf der ganzen Welt als Vorbild für die Forderung nach Impfungen und Tests anstelle von Quarantänen nutzen, um die Grenzen für den internationalen Reiseverkehr wieder zu öffnen“, kommentiert Henry Ting, Chief Health Officer von Delta.

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Euro Atlantic Airways klagt gegen TAP-Staatshilfe

In Portugal konnte der Billigflieger Ryanair in Sachen der Klage gegen die Staatshilfe, die TAP Air Portugal gewährt wurde, einen Verbündeten finden. Euro Atlantic Airways geht nun ebenfalls juristisch vor. Gegenüber dem Portal Expresso.pt bestätigte Firmenchef Eugénio Fernandes, dass man entsprechende Rechtsmittel eingelegt hat. Man sieht sich gegenüber TAP benachteiligt und hält die Höhe der staatlichen Unterstützung für nicht angebracht. Auch ist man davon überzeugt, dass die Beihilfemaßnahme zu Verzerrungen auf dem Markt führt. Der Mitbewerber Ryanair konnte in erster Instanz vor dem Gericht der Europäischen Union obsiegen, wobei die EU-Kommission die Begründung nachbessern muss. Diese teilte mit, dass man den Fall TAP vertieft prüfen will. Es ist davon auszugehen, dass sowohl Euro Atlantic Airways als auch Ryanair dann die neue Begründung anfechten werden.

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