Juni 9, 2022

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Juni 9, 2022

Wizz Air tiefer in die Verlustzone gerutscht

Die Wizz AIr Group konnte im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 den Umsatz um 125 Prozent auf 1,663 Milliarden Euro steigern. Unter dem Strich war man tief in den roten Zahlen, denn der Reinverlust wuchs um 12 Prozent auf 642,5 Millionen Euro an. Die Firmengruppe konnte zwar das Ebitda um 89 Prozent auf 465,3 Millionen Euro steigern und damit auch den Betriebsverlust um 12 Prozent auf 465,3 Millionen Euro senken, jedoch baute man unter dem Strich den Reinverlust auf 642,5 Millionen Euro aus. Begründet wird dies unter anderem damit, dass die Treibstoffkosten stark steigend sind. Während des laufenden Geschäftsjahres will man mit jener Kapazität, die man vor der Pandemie hatte wieder in der Luft sein. Je nach Marktentwicklung soll diese sogar übertroffen werden. Konzernchef Jozsef Varadi gibt sich zuversichtlich, dass es gelingen wird das volle Flugprogramm und voll ausgelastete Maschinen zu haben.

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Streikgefahr: Brussels mit Pilotengewerkschaft im Clinch

Bei der belgischen Lufthansa-Tochter Brussels Airlines herrscht dicke Luft zwischen dem Management und der Pilotengewerkschaft. Der Streit zieht sich schon länger hin und wurde auch auf juristischer Ebene ausgetragen. Nähert man sich nicht an, so könnte noch im Juni 2022 gestreikt werden. Derzeit setzen beide Seiten wieder am Verhandlungstisch, jedoch hängt eine mögliche Einigung am seidenen Faden. Die Gewerkschaft macht keinen Hehl daraus, dass man im Falle des Falles Ende Juni, spätestens aber Anfang Juli 2022 zur Arbeitsniederlegung aufrufen wird, sofern keine Lösung gefunden wird. Möglicherweise könnten sich auch andere Berufsgruppen anschließen, denn die Gewerkschaften kritisieren die Arbeitsbedingungen bei Brussels Airlines scharf. Im Dezember 2022 gab es einen eintägigen Streik, der auch daraus resultierend war, weil die Arbeitnehmervertreter behaupten, dass die Geschäftsleitung gewisse Zusagen nicht eingehalten habe. Ein weiterer Punkt sind die Lohnkürzungen, die zu Beginn der Pandemie vereinbart wurden. Die Gewerkschaft ist der Ansicht, dass das Unternehmen mit Staatshilfe stabilisiert wurde und sich aufgrund stark angezogener Nachfrage erholt habe. Man verweist auf die hohe Auslastung, die Brussels Airlines derzeit auf der Kurz- und Mittelstrecke hat. Lediglich auf der Langstrecke dauert es ein wenig länger. Man sieht nicht ein warum die Flugzeugführer weiterhin auf zehn Prozent ihrer Monatslöhne verzichten sollen.

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Streik sorgt für Flugausfälle in Paris-CDG

Flugreisende müssen sich am Pariser Flughafen Charles de Gaulle wegen eines Streiks auf Ausfälle und Verzögerungen einstellen. Ein Viertel der Flüge zwischen 7 und 14 Uhr sei gestrichen worden, dies entspreche etwa 100 Flügen, wie das deutsche Luftfahrtportal Aero berichtet. Zudem war der Zugang zum Gebäude erschwert, da Menschen davor demonstrierten. Auf seiner Internetseite riet der Flughafenbetreiber Aéroports de Paris, bei internationalen Flügen mindestens drei Stunden früher am Flughafen einzutreffen. Auch warnte er auf Twitter vor Störungen am zweiten Pariser Flughafen Orly. Mehrere Gewerkschaften hatten zu dem Streik des Flughafenpersonals aufgerufen. Sie fordern unter anderem eine Gehaltserhöhung von 300 Euro. Laurent Dahyot von der Gewerkschaft CGT sagte im Sender France Info, dass viele Flughafenmitarbeiter wegen der Inflation am Monatsende finanziell nur knapp über die Runden kämen. Dem Bericht zufolge könnte der Streik auch nach Donnerstag weitergehen. Die Beschäftigten entschieden darüber in einer Generalversammlung.

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Veranstaltungstipp: Austro-Control-Bewerbertag am 11. Juni 2022

Am Samstag, den 11. Juni 2022 veranstaltet die österreichische Flugsicherung Austro Control wieder einen Bewerbertag. Dieser findet wieder persönlich vor Ort statt. In den vergangenen beiden Jahren musste man aufgrund der Pandemie auf Online-Formate ausweichen. Wer Fluglotsin oder Fluglotse werden möchte und sich für diesen spannenden und herausfordernden Job interessiert, kann sich am 11. Juni 2022 wieder live direkt bei Austro Control informieren. Das neue Austro Control-Besucherzentrum eröffnet einen Einblick in die Welt der Flugsicherung. Auf dem Programm beim Recruiting-Day steht ein faszinierender Blick hinter die Kulissen der Flugsicherung inklusive Besuch in unserem 360° Tower-Simulator. Persönliche Gespräche mit Fluglotsinnen und Fluglotsen über die Ausbildung und den Berufsalltag runden das Programm des Recruiting-Days ab. Gesucht werden Maturanten, die über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen, stressresistent sind und gerne im Team arbeiten. Voraussetzung für die Aufnahme als Trainee ist das Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens mit abschließendem Assessment-Center und ein positiver fliegerärztlicher Medical-Check. Die Ausbildung dauert rund drei Jahre und findet im Austro Control-Ausbildungszentrum in Wien statt.  Auf einen Blick: Wann: Samstag, 11. Juni, 2022, 10:00 – 17:00 Wo: Austro Control, Schnirchgasse 17, 1030 Wien Anmeldung (kostenlos) auf www.startfrei.at

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Winter 2022/23: Vier Kanaren-Inseln ab Memmingen erreichbar

Der irische Billigflieger Ryanair plant ab 5. November 2022 jeweils an Samstagen die Destination Lanzarote ab Memmingen anzubieten. Damit sind nun vier kanarische Inseln ab dem bayerischen Airport erreichbar. Verband Ryanair bisher bereits die Flughäfen Teneriffa Süd und Las Palmas auf Gran Canaria mit Memmingen, so kommt mit dem Aeropuerto César Manrique-Lanzarote, wie er im Original heißt, eine weitere Drehscheibe für den Kanaren-Urlaub hinzu. Ab November steht auch Fuerteventura wieder auf dem Memminger Flugplan. Die Insel wird von Corendon angeflogen. Insgesamt verfügen die Kanaren über acht bewohnte und fünf unbewohnte Inseln und zählen zum spanischen Hoheitsgebiet. Als Ferienziele sind sie gerade während der kühleren Jahreszeit in Mitteleuropa überaus beliebt. „Nun haben sie die Wahl unter den großen Vier auf den Kanaren. Das ist ein tolles Angebot für all jene, die den angenehmen Temperaturen auf den Kanaren den Vorzug vor Schnee und Eis geben“, so Memmingen-Vertriebsleiter Marcel Schütz.

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Wizz Air und Airbus erforschen Wasserstoffantrieb gemeinsam

Der europäische Flugzeugbauer Airbus und Wizz Air haben eine Absichtserklärung für den Betrieb von Verkehrsflugzeugen mit Wasserstoffantrieb unterschrieben. Im Rahmen der Kooperation wird der Billigflieger das Potential für derartige Flugzeuge prüfen. Ziel dieser Absichtserklärung ist es, sowohl die betrieblichen als auch die infrastrukturellen Möglichkeiten und Herausforderungen von Wasserstoff-Flugzeugen zu ermitteln. Beide Unternehmen werden zusammenarbeiten, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln: Die Entwicklung des globalen Wasserstoff-Ökosystems unter den Aspekten Gesellschaft, Regulierung, Energiepreise und Wasserstoffinfrastruktur. Die Auswirkungen von Wasserstoff-Flugzeugen auf die Flotte, den Betrieb und die Infrastruktur von Wizz Air, einschließlich des Netzwerks, der Flugplanung, der Bodenstationen und der Flughäfen, unter Berücksichtigung spezifischer Flugzeugmerkmale, wie beispielsweise der erreichbaren Reichweite und der Betankungszeit. „Wizz Air verfolgt weiterhin eine ehrgeizige Wachstumsstrategie, um unserer Verpflichtung nachzukommen, Reisen für alle erschwinglich zu machen und gleichzeitig ein ausgezeichnetes Kundenerlebnis an Bord einer der jüngsten und umweltfreundlichsten Flotten in Europa zu bieten. Wir sind davon überzeugt, dass sich Wachstum und Nachhaltigkeit nicht gegenseitig ausschließen, da neue Spitzentechnologien den Weg zu nachhaltigeren Flugreisen ebnen. Diese bedeutsame Vereinbarung mit Airbus wird die nachhaltige Luftfahrt weltweit durch die Entwicklung hocheffizienter Betriebs- und Geschäftsmodelle der Zukunft voranbringen. Wir sind absolut begeistert und freuen uns auf den Beginn unserer Zusammenarbeit”, so Wizz-Air-Vorstandsmitglied Johan Eidhagen.

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AUA-Charity-Auktion brachte 58.587 Euro für Ukraine-Hilfe ein

In Kooperation mit Aurena versteigerte Austrian Airlines kürzlich nicht mehr benötige Trolleys und Flugzeugsitze. Der Gesamterlös in der Höhe von 58.587 Euro wird vollständig an die Ukrainehilfe von Nachbar in Not gespendet. Für einen guten Zweck wurden elf Sitzreihen und 170 Bordtrolleys an den jeweils Höchstbietenden verkauft. Die Sitze waren auf Langstreckenflügen weltweit im Einsatz und wurden bei einem Kabinenumbau gegen Premium Economy Class Sitze ausgetauscht. Sie wurden originalgetreu neu tapeziert und freuen sich jetzt auf neue Aufgaben am Boden – nämlich in den Wohnzimmern der Meistbietenden; sei es als extravagantes Möbelstück, Barwagen oder äußerst robuste Werkzeugkiste. Bei der Charity-Versteigerung wurden insgesamt über 2.500 Gebote von insgesamt 390 Bietern abgegeben und somit knapp 60.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. In Kooperation mit der österreichischen Auktionsplattform Aurena spendet Austrian Airlines den gesamten Erlös der Auktion an Nachbar in Not zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Mit den Spendengeldern wird Nachbar in Not Betroffene mit dem Notwendigsten wie Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel oder Medikamente versorgen. „Das unermessliche Leid der Menschen in der Ukraine macht uns alle sehr betroffen. Unsere Aufgabe als rot-weiß-rote Airline ist es, Menschen, Kulturen und Volkswirtschaften zu verbinden. Dieser Verantwortung wollen wir auch in dieser Krise nachkommen. Wir freuen uns somit, ein Stück österreichische Luftfahrtgeschichte zu teilen und gleichzeitig den Menschen in der Ukraine zumindest etwas zu helfen. Unser Dank gilt allen Bietern die mitgesteigert und damit einen wertvollen Beitrag für Menschen in Not geleistet haben“, so Austrian CCO Michael Trestl.

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Personalmangel: Eurowings und Lufthansa kürzen die Flugpläne

Wegen Personalmangel müssen Lufthansa und Eurowings im Juli 2022 hunderte Flüge streichen. Allein beim Kranich wurden an den Hubs München und Frankfurt am Main rund 900 Verbindungen gestrichen und aus dem Reservierungssystem entfernt. Hintergrund ist, dass man selbst, aber auch Dienstleister an vielen Flughäfen zu wenig Personal zur Verfügung hat. Bei Lufthansa betreffen die Kürzungen hauptsächlich die in der Urlaubszeit reisestarken Verkehrstage Freitag, Samstag und Sonntag. Man hat in etwa fünf Prozent der Gesamtkapazität, die man für die Wochenenden geplant hatte, abgesagt. Unternehmensangaben nach soll nicht etwa mangelnde Nachfrage der Grund sein, sondern Personalmangel. Dies betrifft nicht nur Lufthansa selbst, sondern auch beispielsweise Sicherheitsfirmen, die im Auftrag der Behörden die Kontrollen durchführen, Vorfeldtätigkeiten und sonstige Dienstleistungen an Flughäfen. Auch bei der Tochtergesellschaft Eurowings musste der Sommerflugplan 2022 überarbeitet werden. Der Lowcoster hat allein im Kalendermonat Juli 2022 hunderte Flüge gestrichen und aus dem Verkauf genommen. Man will damit sicherstellen, dass der Flugbetrieb – besonders während der Sommerferien – stabil durchgeführt werden kann. Die gesamte Branche leidet derzeit unter akutem Personalmangel. Zu Beginn der Pandemie haben sich viele Arbeitgeber von zahlreichen Beschäftigten getrennt bzw. beispielsweise in Deutschland diese mit dem in der Bundesrepublik enorm niedrigen Kurzarbeitergeld abgespeist. Von letzterem konnten viele nicht leben und haben sich daher in anderen Branchen neu orientiert. Obwohl es bei Flughäfen, Airlines und Dienstleistern viele freie Stellen gibt, erhalten die Firmen nur vereinzelte Bewerbungen. Das Vertrauen in den “sicheren Arbeitgeber Luftfahrt” scheint durch die Pandemie und das Verhalten vieler Dienstgeber dauerhaft in Mitleidenschaft gezogen worden zu

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Graz feiert Comeback des „Summer Take Off“

Der Flughafen Graz konnte Ende der vergangenen Woche nach mehr als zwei Jahren Pause wieder das traditionelle “Summer Take Off” durchführen. Teilgenommen haben rund 200 Gäste, die überwiegend von 20 Partnerbetrieben stammen. “Wir selbst haben uns schon sehr auf diese Veranstaltung gefreut“, so die beiden Geschäftsführer des Flughafen Graz, Wolfgang Grimus und Jürgen Löschnig, „wir waren dann aber selbst überrascht, wie groß die Wiedersehensfreude bei unseren Gästen war, wie sehr wir es alle vermisst haben, uns persönlich miteinander auszutauschen! Die Aufbruchstimmung in der Branche war spürbar und alle Reiseveranstalter- und Reisebürovertreter erwarten eine gute Sommersaison.“ Für die gemütliche Stimmung haben unter anderem auch die musikalischen Einlagen der Soko Dixie Street Band und die Gaumenfreuden vom Lagardère-Team rund um Jürgen Kahl gesorgt. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus der Steiermark, Kärnten und Slowenien.

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Schluss nach nur einem Flug: Niceair hat keine UK-Genehmigung

Nur einen einzigen Flug konnte Niceair bislang von Akureyri ins Vereinigte Königreich durchführen. Seither ruhen die von Hifly Malta durchgeführten Charterflüge. Unternehmensangaben nach hat man Probleme mit der Genehmigung. Diese wären “brexit-bedingt” und so nicht vorhersehbar gewesen. Temporär bucht man Passagiere mit gültigen Tickets auf Verbindungen mit anderen Fluggesellschaften um. Lokalen Medienberichten nach hat man ein Problem mit der Genehmigung der Charterflüge, denn diese sind derzeit nur von Akureyri nach London-Stansted bewilligt. Die Rückflüge jedoch nicht. Das hat zur Folge, dass man leer zurück nach Island fliegen müsste. Dazu kommt, dass mit Hifly Malta ein EU-Carrier operativ tätig ist, so dass es bilateraler Vereinbarungen zwischen UK und Island bedarf. Niceair-Chef Þorvaldur Lúðvik Sigurjónsson hofft, dass in den nächsten Tagen eine Lösung gefunden werden kann. Für den Erstflug am vergangenen Freitag wurde eine Ausnahmebewilligung für die Beförderung ins Vereinigte Königreich, nicht jedoch retour, erteilt. Die angekündigten Manchester-Flüge wurden aus diesem Grund erst gar nicht aufgenommen. Wie lange die Komplikationen mangels Genehmigung andauern werden, kann Niceair derzeit nicht abschätzen.

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