Juni 22, 2022

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Juni 22, 2022

Chaos an den Flughäfen: VC fordert konzentrierte Aktion von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften

Der massive Personalmangel im Luftverkehr sorgt für chaotische Zustände an den Flughäfen. Die Lage könnte sich in der Ferienzeit sogar noch verschärfen, warnt der Berufsverband des Cockpitpersonals in Deutschland. „Der akute Personalmangel ist selbstverschuldet“, so Stefan Herth, Präsident der Vereinigung Cockpit. „Die Zeit des Outsourcens und das Mantra der Kostensenkungen sind am Ende, denn das System funktioniert offensichtlich in der bisherigen Form nicht mehr. Was die Branche jetzt braucht ist eine konzertierte Aktion von Politik, Unternehmen und Gewerkschaften, um die akuten Probleme sofort anzugehen, aber auch langfristig wieder auf gesunden Beinen zu stehen. Offensichtlich hat die Branche für Arbeitnehmer an Attraktivität  verloren – das gilt für sämtliche Beschäftigte der Branche. Von einer vorausschauende Personalpolitik profitieren nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Unternehmen.”  Die VC hatte bereits im letzten Sommer davor gewarnt, dass ein schnelles Wiederhochfahren des Luftverkehrs nach der Coronakrise nur möglich ist, wenn die Beschäftigten an Bord gehalten werden, und eine vorausschauende Personalpolitik angemahnt. Stattdessen haben die Unternehmen die Pandemie als Vorwand genutzt, um Stellen abzubauen, Arbeitsbedingungen zu verschlechtern.  Der Staat hat die Unternehmen mit Milliardenhilfen unterstützt, um die Krise abzufedern, habe es aber versäumt, diese an Bedingungen zu knüpfen. „So wurde letztlich mit Staatshilfen Jobabbau finanziert. Der Staat darf sich jetzt, wo wir vor massiven Problemen stehen, nicht aus der Verantwortung stehlen, sondern muss gemeinsam mit Firmen und Gewerkschaften den Luftverkehr stabilisieren“, so der Berufsverband in einer Aussendung.

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VSV: Reisezeit ist oft Beschwerdezeit

Mit Schulschluss nächste Woche beginnt die große Sommerreisezeit. Die Erfahrung lehrt, dass damit auch wieder mit vielen Reisebeschwerden zu rechnen sein wird.  Das gebuchte Hotel ist überbucht und man kommt in eine Absteige, statt „feinem Sandstrand“ findet man eine Felsenbucht, statt Ruhe quält Baulärm und was es sonst noch an regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden gibt. Für Reisekataloge gilt der Grundsatz der Prospektwahrheit. Alles was im Reiseprospekt beschrieben oder mit bunten Fotos bebildert wird, gilt als zugesagte Eigenschaft einer Reise. Der Reiseveranstalter muss – unabhängig ob ihn ein Verschulden an Mängeln trifft oder nicht – für diese versprochenen Leistungen einstehen. Werden die Leistungen nicht in der vereinbarten Form erbracht, hat der Kunde das Recht Verbesserung vor Ort oder Preisminderung. „Wenn der Mangel nicht verbessert werden kann (aus der Felsenbucht wird kein Sandstrand) oder einfach nicht verbessert wird, dann sollte man Beweise sichern: Fotos und Videos von den Baumaschinen die lärmen, Namen und Adressen (günstig auch Handynummern und E-Mail) von Leidensgenossen und schriftliche Bestätigungen von der Reiseleitung, dass man die Mängel entsprechend gerügt hat. Zurück in der Heimat kann man nun Preisminderunggegen den Reiseveranstalter geltend machen,“ sagt Peter Kolba, der Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV). Trifft den Reiseveranstalter oder seine Erfüllungsgehilfen am verpatzten Urlaub gar ein Verschulden, dann steht neben der Gewährleistung auch Schadenersatz zu. Wenn also ein verdorbenes „All-Inclusive-Buffet“ Brech-Durchfall und Bettruhe bringt, dann hat man auch Anspruch auf Schadenersatz für Heilungskosten und Schmerzensgeld. Daneben gibt es auch Schadenersatz für entgangene Urlaubsfreude. Bei Pauschalreisen (zB Buchung von Flug und Hotel) ist für diese Ansprüche der Reiseveranstalter zuständig. Er ist

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Flughafen Zürich erneuert den Pisten-Mittelstreifen

Die Piste 10/28 wird nach 1985 aktuell zum zweiten Mal saniert. Während rund 70 bis 80 Nächten wird der Mittelstreifen der Piste 10/28 etappenweise erneuert. Ihr über 30-jähriger Mittelstreifen ist am Ende der Nutzungsdauer angelangt. Die Betonpiste im Bereich des Mittelstreifens wird jeweils in den nächtlichen Betriebspausen des Flughafens etappenweise durch einen Asphaltbelag erneuert. „Damit stellen wir sicher, dass die Flugzeuge tagsüber auf der Piste normal starten und landen können“, so der Airport in einer Aussendung. Trockenes Wetter weiterhin vorausgesetzt, könnten die Hauptmassnahmen bereits vor den Sommerferien abgeschlossen werden. Details zur Sanierung sehen Sie im Video.

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Wien-Tourismus: Rund 1,2 Millionen Übernachtungen im Mai

Der Tourismus in Wien erholt sich weiter. Im vergangenen Mai wurden rund 1,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet, wie der Wien-Tourismus am Mittwoch mitteilte. Das sind rund drei Viertel des Nächtigungsvolumens vom Mai 2019. Der Vergleich zum Vorjahr ist hingegen pandemiebedingt wenig aussagekräftig. Das rechnerische Plus von 660 Prozent ergibt sich aus der Tatsache, dass im Mai 2021 die Hotels bis zur Monatsmitte für Freizeitgäste geschlossen waren. Im vergangenen Monat gehörten Österreich, Deutschland, USA, Italien, die Ukraine, Großbritannien und Spanien zu den aufkommensstärksten Märkten. Im gesamten Jahresverlauf verzeichnete Wien bisher 3,7 Millionen Übernachtungen. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe betrug im April – Daten für Mai liegen noch nicht vor – 58,74 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn konnten die Betriebe laut Wien-Tourismus 134,8 Millionen Euro erwirtschaften. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Mai 50,6 Prozent.

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Flughafen Miami: Flugzeug nach Landung in Brand geraten

Ein aus der Dominikanischen Republik kommendes Passagierflugzeug ist gestern unmittelbar nach der Landung in der US-Stadt Miami in Brand geraten. Alle Menschen an Bord von Flug 203 der Airline Red Air seien in Sicherheit gebracht worden, berichtete der US-Sender NBC. Demnach befanden sich 126 Passagiere sowie die Crewmitglieder in dem Flugzeug. Drei seien mit leichteren Verletzungen in örtliche Krankenhäuser gebracht worden, so der ORF. Nach Angaben des Flughafen Miami war das vordere Fahrgestell der Maschine zusammengebrochen. Daraufhin sei Feuer ausgebrochen. Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie gleich nach Landung der Maschine Flammen und schwarzer Rauch aufstiegen. Die Feuerwehr von Miami löschte den Brand. Einige Flüge hätten sich als Folge des Zwischenfalls verspätet. Red Air sei eine noch relativ neue Fluggesellschaft mit Sitz in der Dominikanischen Republik und gerade für den Tourismus auf der Karibikinsel interessant. Die Maschine war in der Hauptstadt Santo Domingo gestartet.

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Wizz Air fliegt von Wien nach Saudi-Arabien

Der ungarische Low-Coster startet in Saudi-Arabien: Im September nimmt sie drei Strecken ab Dammam auf, darunter auch Wien-Damman. Sie führen von der Stadt am Persischen Golf nach Abu Dhabi (viermal wöchentlich), Rom (zweimal wöchentlich) und Wien (ebenfalls zweimal wöchentlich). Die Flüge von Wizz Air zwischen Wien und Dammam finden immer am Montag und Freitag statt. Sie dauern rund 5:30 Stunden und werden mit Airbus A321 durchgeführt. Erstflug ist am 30. September. Die neuen Routen unterstützten den wachsenden saudi-arabischen Tourismussektor und stünden im Einklang mit dem Programm Vision 2030, einer strategischen und ehrgeizigen Vision zur Verdreifachung des Passagieraufkommens im Königreich Saudi-Arabien bis 2030, so Wizz Air.

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Deutsche Luftwaffe will A400M mit 50 Prozent SAF-Beimischung betreiben

Die deutsche Luftwaffe und der Flugzeugbauer Airbus arbeiten im Bereich der Umstellung auf Sustainable Aviation Fuel (SAF) zusammen. Geplant ist, dass die Transportflugzeuge des Typs A400M zunächst mit 40 Prozent nachhaltigem Flugkraftstoff betrieben werden sollen. Airbus bereitet Schritte vor, um der deutschen Luftwaffe in naher Zukunft eine technische Unbedenklichkeitsbescheinigung ausstellen zu können. Damit ist Deutschland, das insgesamt 53 Maschinen bestellt hat, die erste Kunden-Nation, die eine schrittweise Umstellung ihrer A400M-Flotte auf SAF einleitet. „Das Ziel der Luftwaffe ist es, eine Umstellung auf Nachhaltigkeit für ihre Flotte einzuleiten. Ihre Mission ist unsere. Wir unterstützen diese wichtigen Bemühungen gerne, nicht nur für die A400M, sondern für die gesamte Airbus-Flotte, vom VIP-Transport bis zum Kampfjet“, sagte Mike Schoellhorn, Chief Executive Officer von Airbus Defence and Space. „Der Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft ist die Pflicht eines jeden. Die Umstellung von erdölbasiertem Kerosin auf nachhaltige Kraftstoffe spielt eine wichtige Rolle bei den Bemühungen der Luftfahrt um eine Reduzierung der CO2-Emissionen. Unsere Regierungsflugzeuge sind bereits für SAF freigegeben. In enger Zusammenarbeit mit der Industrie sind wir bestrebt, auch die A400M zu zertifizieren. Mit Blick auf die Zukunft unterstützen wir alle Aktivitäten zur Einführung von SAF für unsere gesamte Flotte, einschließlich der Kampfflugzeugflotte“, sagte Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der deutschen Luftwaffe. Neben der Unterstützung nationaler Kunden-Aktivitäten hat Airbus einen langfristigen Fahrplan aufgestellt, wie eine 100-prozentige SAF-Befähigung und -Zertifizierung für die A400M erreicht werden kann. In einem ersten Schritt plant Airbus 2022 den Testflug eines A400M-Flugzeugs mit einer Treibstoffladung von bis zu 50 Prozent SAF. Dieser erste

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Electra Airways fliegt mit zwei Airbus A320 für Enter Air

Die polnische Charterfluggesellschaft Enter Air hat zwei Airbus A320, die von der bulgarischen Electra Airways betrieben werden, ins Wetlease genommen. Die erste Einheit wurde bereits am 12. Juni 2022 von Varna nach Kattowitz überstellt. Die Maschinen mit den Registrierungen LZ-EAC und LZ-EAD werden während der Sommersaison für Enter Air fliegen. Das zuerst bezeichnete Flugzeug ist in Kattowitz stationiert und das zweite in Poznan. Über W-Pattern kommen beide Maschinen aber auch ab anderen polnischen Flughäfen zum Einsatz. Laut CH-Aviation.com ist mit der LZ-EAB auch der dritte Airbus A320 von Electra Airways ab Polen im Einsatz. Die Maschine fliegt im Auftrag von AMC Aviation und ist in Warschau stationiert.

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Flusskreuzfahrten: A-Rosa Sena hat Jungfernfahrt angetreten

Die Reederei A-Rosa hat ihr jüngstes Flusskreuzfahrtschiff, die Sena, am 18. Juni 2022 ab Köln auf Jungfernfahrt geschickt. Der Neubau ist mit einem hybriden Antrieb ausgerüstet, so dass das Ablegen mit Hilfe elektrischer Energie erfolgte.  „Das Design der A-Rosa Sena ist wirklich einzigartig auf dem Fluss. Gepaart mit der großzügigen Raumgestaltung bietet sie ein völlig neues Reisegefühl“, berichtet Hotel Manager Dennis Brenner. Kapitän Ulli Schwalbe ergänzt: „Dank des Hybridantriebs und des Abgasreinigungsfilters merkt man an Bord nichts von Emissionen, sondern kann das Fahrtgefühl pur genießen“. Die A-Rosa Sena bietet den gesamten Sommer 7-Nächte-Reisen von Köln über Amsterdam, Rotterdam, Dordrecht und Antwerpen an. Das moderne Schiff weist den Weg in die Flusskreuzfahrt der Zukunft. Dank eines vierten Decks finden an Bord eine Vielzahl von Unterhaltungsbereichen Platz. Mehrere Restaurants und Bars laden zu hochwertigen kulinarischen Genüssen ein, die sich am Fahrtgebiet orientieren. Im Spa-Rosa werden die Gäste mit Massagen und Kosmetikbehandlungen verwöhnt und können in der Sauna, im Whirlpool oder im Ruheraum entspannen. Auf dem großzügigen Sonnendeck gibt es neben einer Bar einen großen Swimming Pool mit Gegenstromanlage sowie ein flaches Becken für Kinder. Diese können sich zudem im ersten Kids Club auf dem Fluss austoben, der sich direkt neben den extra großen Familienkabinen befindet. Neben dem Sonnendeck gibt es zahlreiche weitere Außensitzbereiche wie die windgeschützte Sena Bar im Bug des Schiffes und das Restaurant im Heck. Eine schöne Rückzugsmöglichkeit bieten die gemütlichen Kabinen, die alle – wie auch die Suiten – über einen eigenen Balkon verfügen.

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China will Ersatzteile für Flugzeuge an Russland liefern

Die russischen Fluggesellschaften sollen künftig Ersatzteile für das westliche Fluggerät über die Volksrepublik China beziehen können. Der chinesische Botschafter in Russland, Zhang Hanhui, sagte gegenüber Tass, dass man bereit ist die gewünschten Ersatzteile an die Russische Föderation zu liefern. Weiters sagte der Diplomat, dass man gerade dabei ist eine entsprechende Kooperation auf die Beine zu stellen und bereits zahlreiche Fluggesellschaften den Bezug von Ersatzteilen über China sondieren würden. Seitens der Volksrepublik würde es „keine Einschränkungen“ geben. Im Rahmen der westlichen Sanktionen als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine haben die Europäische Union und die Vereinigten Staaten den Verkauf und die Lieferung von Flugzeugen und Ersatzteilen aus westlicher Produktion an russische Fluggesellschaften sowie die Versicherung oder Rückversicherung von in Russland betriebenen Flugzeugen und deren Reparaturen verboten. Seitdem hat Moskau den Fluggesellschaften erlaubt, die von ausländischen Unternehmen geleasten Flugzeuge weiter zu betreiben, von denen die meisten inzwischen in das örtliche Register übertragen wurden.

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