Juli 22, 2022

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Juli 22, 2022

APF: So setzten sich die Preise für Zugfahrkarten zusammen

Mittlerweile ist der Tarifdschungel im Eisenbahnverkehr nahezu undurchblickbar. Man hat nach und nach das dynamische Pricing aus der Luftfahrt „kopiert“ und auf Schiene gebracht. Die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte unternimmt einen Erklärungsversuch wie sich die Fahrscheinpreise in Österreich zusammensetzen. Für Einzeltickets gelten unterschiedliche Preise, je nachdem ob sie von einem der sieben österreichischen Verkehrsverbünde oder vom Bahnunternehmen ÖBB-Personenverkehr erworben werden. Bei Strecken innerhalb eines Verbundgebietes wird grundsätzlich nur der Verbundtarif angewandt. Werden aber bestimmte Ermäßigungskarten (z.B. ÖBB-Vorteilscard Classic/66) geltend gemacht, erhält man auch bei Fahrten innerhalb eines Verkehrsverbundes ein ÖBB-Ticket. Geht eine Fahrt über die Grenzen eines Verkehrsverbundes hinaus, so zahlt man nicht mehr den Verbund-Tarif, sondern wechselt in den Tarif des jeweiligen Bahnunternehmens. Die zahlenmäßig größte Bedeutung kommt hier den Preisen der ÖBB-Personenverkehr zu. ÖBB-Standard-Einzelticket Das Standard-Einzelticket gilt grundsätzlich zwei Tage (z.B. von Wien nach Innsbruck), innerhalb eines Verbundgebietes (z.B. Wien-St. Pölten) nur einen Tag. Bei diesem Ticket kann innerhalb der Gültigkeit jeder ÖBB-Zug verwendet und die Fahrt zwischendurch auch unterbrochen werden (z.B. Fahrt von Wien nach Innsbruck mit einem Aufenthalt in Salzburg). Ohne Reservierung besteht wohlgemerkt aber kein Anspruch auf einen bestimmten Zug. Das Ticket kann vor dem ersten Geltungstag storniert werden, am bzw. nach dem ersten Geltungstag jedoch nicht mehr. Neues Preissystem für ÖBB-Standard-Einzeltickets Die Standardpreise für Einzeltickets der ÖBB-Personenverkehr waren früher sehr einfach gestaltet. Für die gefahrenen Kilometer einer Strecke war ein fixer Tarifkilometerpreis (z.B. 1-10, 11-20 Kilometer) zu bezahlen; der Ticketpreis war für Fahrgäste leicht nachzuvollziehen. Vor einigen Jahren wurde das Tarifsystem der ÖBB-Personenverkehr

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Wien hatte fünf Millionen Nächtigungen im ersten Halbjahr 2022

In der Stadt Wien haben im ersten Halbjahr 2022 rund fünf Millionen Gäste übernachtet. Im direkten Vergleich mit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht dies einem Zuwachs von 509 Prozent. Im Juni 2021 gab es in Österreichs Hauptstadt rund 1,3 Millionen Nächtigungen, was in etwa 80 Prozent des Aufkommens von Juni 2019 entspricht. Rund 213 Millionen Euro an Netto-Nächtigungsumsatz erzielten Wiens Beherbergungsbetriebe von Jänner bis Mai 2022 – um 514 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Löwenanteil des Nächtigungsaufkommens der ersten sechs Jahresmonate kam aus Österreich (1.198.000, +212%) und Deutschland (1.071.000, +565%). Die USA haben sich als stärkster Fernmarkt mit 253.000 Nächtigungen (+1.689%) wieder auf Platz drei der Top-10-Herkunftsmärkte Wiens etabliert. Italien (181.000, +1.034%), Großbritannien (172.000, +1.838%), Ukraine (153.000, +2.040%), Spanien (146.000, +1.735%), Frankreich (134.000, +1.088%), Israel (123.000, +1.175%) sowie die Schweiz (119.000, +683%) komplettieren die Top-10 des ersten Halbjahres 2022. Der zuletzt ausgewertete Juni trug mit insgesamt 1.257.000 Nächtigungen (+248%) zu diesem Ergebnis bei – das entspricht rund 80% des Juni-Aufkommens aus dem Jahr 2019. Zwischen Jänner und Mai konnten die Beherbergungsbetriebe Wiens 212.960.000 Euro erwirtschaften – um 514% mehr als im Vergleichszeitraum 2021. Die durchschnittliche Auslastung der Hotelbetten betrug im Juni 53,6% (06/2021: 19,7%), jene der Zimmer rund 69% (06/2021: rund 25%). Im Zeitraum Jänner bis Juni lag die Bettenauslastung bei 36,7% (01-06/2021: 9,8%), die Zimmerauslastung bei rund 47% (01-06/2021: rund 13%). Insgesamt wurden in Wien im Juni mit rund 64.500 Hotelbetten um rund 14.400 Betten mehr angeboten als im Juni 2021.

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Wizz Air Abu Dhabi nimmt Kuwait-City und Male auf

Der Billigflieger Wizz Air Abu Dhabi nimmt im Oktober 2022 Nonstop-Flüge nach Kuwait-City und auf die Malediven auf. Diese sollen mit Airbus A321neo mehrmals wöchentlich bedient werden. Die Malediven-Verbindung soll ab der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate ab 4. Oktober 2022 an den Verkehrstagen Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag beflogen werden. Man steuert den Flughafen Male an. Der Carrier betont, dass es sich um eine ganzjährige Strecke handelt. Offiziell bietet Wizz Air keine Umsteigeverbindungen an, jedoch scheint man darauf zu hoffen, dass Passagiere auf eigene Faust nach Abu Dhabi anreisen und dort umsteigen. Zumindest deutet darauf diese Passage in der Mitteilung des Billigfliegers hin: „Die neuen Routen von Wizz Air bieten erschwingliche Reisemöglichkeiten für diejenigen, die innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate leben, und für Passagiere, die von Mittel- und Osteuropa aus über das Wizz Air-Netzwerk anreisen, und sich danach sehnen, zu entdecken, was die Inseln zu bieten haben“. Die Kuwait-Strecke soll ab Abu Dhabi am 30. Oktober 2022 aufgenommen werden. Derzeit plant der Billigflieger diese Kurzstrecke täglich zu bedienen. „Wir freuen uns, zwei neue Wizz Air Abu Dhabi-Routen anzukündigen, die unser Engagement für die Unterstützung der Reise- und Tourismusindustrie der VAE bekräftigen, indem wir die Hauptstadt mit vielen beliebten Urlaubszielen in der Region aber auch weltweit verbinden. Mit der Ankunft unseres fünften Airbus-Flugzeugs im Oktober freuen wir uns, die Verbindungen zu unseren Nachbarländern im Golf-Kooperationsrat mit Flügen nach Kuwait zu verbessern und unseren Kunden günstige Flüge auf die Malediven anzubieten. Wir freuen uns besonders über die Aufnahme von Flügen auf

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„Freundliche Staaten“ dürfen wieder mit Boeing 737-Max nach Russland fliegen

Die Zivilluftfahrtbehörde der Russischen Föderation hat das Flugverbot der Boeing 737 Max teilweise aufgehoben. Nur Maschinen, die von Airlines, die ihren sind in so genannten „freundlichen Staaten“ haben, dürfen das Muster im russischen Luftraum betreiben. Die Entscheidung wurde am 20. Juli 2022 mittels Notam kundgemacht. Auswirkungen auf Flüge aus der Europäischen Union hat das nicht, denn die EU-Länder werden von Russland als so genannte „unfreundliche Staaten“ betrachtet und sind mit einem generellen Luftraum-Nutzungsverbot belegt. Allerdings könnten – beispielsweise – türkische Carrier ihre Boeing 737 Max wieder von/nach Russland einsetzen. Für lokale Fluggesellschaften ist die Aufhebung des Flugverbots ebenfalls von untergeordneter Bedeutung, da bislang nur wenige Exemplare ausgeliefert wurden und wegen der Sanktionen, die im Nachgang des Angriffs auf die Ukraine erlassen wurden, darf der U.S.-amerikanische Hersteller keine weiteren 737 Max übergeben.

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Sommerferien: 40.000 Flüge in München angemeldet

Der Flughafen München rechnet damit, dass das Fluggastaufkommen mit dem Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg stark steigen wird. Die Fluggesellschaften haben bislang 40.000 Bewegungen angemeldet – doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die Schulferien beginnen in dieser Region Deutschlands am 29. Juli 2022 und enden am 12. September 2022. Während diesem Zeitraum werden in München täglich bis zu 900 Flugzeuge starten und landen. Angesichts des erhöhten Verkehrsaufkommens und der aktuellen Turbulenzen im europäischen Luftverkehr sollten die Passagiere einen Zeitpuffer einplanen und circa zweieinhalb Stunden vor Abflug im Terminal sein. Zum Ferienauftakt wird zusätzlich eingesetztes Personal in den Terminals den Fluggästen Hilfestellung zu allen Fragen rund um den Abfertigungsprozess geben. Das Flugangebot ab München besteht derzeit aus rund 200 Destinationen. Mit 1.922 Starts gehen die meisten Abflüge in den Sommerferien nach Italien. Knapp dahinter folgt Spanien mit 1.778 Starts. Das am häufigsten angeflogene Urlaubsziel bleibt Palma de Mallorca (429 Abflüge). 1.175 Maschinen heben Richtung Griechenland ab. Nach Frankreich starten 1.133 Maschinen, in die Türkei stehen 1.073 Abflüge auf dem Programm. 411 Mal starten Maschinen nach Portugal. Von München aus werden auch wieder zahlreiche Langstreckenziele angeboten. Insbesondere Destinationen in den USA werden häufig bedient: Reisenden stehen in den Sommerferien insgesamt 911 Abflüge zu 14 amerikanischen Zielen zur Auswahl. Weitere 184 Flüge führen zu drei kanadischen Destinationen. Insgesamt 92 Mal heben Flugzeuge nach Katar und 129 Mal zu den Vereinigten Arabischen Emiraten ab. 92 Abflüge werden auf der Route von München nach Bangkok angeboten. Weitere Nonstop-Dienste ab München führen zu Destinationen

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Frankfurt: Meilensammeln vor dem Abflug startet

Am Flughafen Frankfurt am Main ermöglichen rund 60 Geschäfte, Restaurants und Serviceeinrichtungen das Sammeln von Meilen im Rahmen des Lufthansa-Programms Miles & More. Damit können bereits vor dem Abflug Prämienmeilen gesammelt werden. Ob beim Parken des eigenen Autos im Parkhaus, beim Essen in einem der zahlreichen Restaurants, beim Einkaufen in den (Online-)Geschäften oder bei einem Rundgang über das Vorfeld – mehr als 60 Geschäfte und Serviceeinrichtungen sind bereits an das Miles & More Programm angeschlossen. Dazu gehören die Duty-Free-Stores und Boutiquen der Frankfurt Airport Retail GmbH, dem Joint Venture zwischen Gebrüder Heinemann und der Fraport AG. Modehäuser und 29 Einzelhandels- und Gastronomiekonzepte der Lagardère Travel Retail Group mit Marken wie Natoo, Relay, Tribs, hub Convenience, Discover und Coffee Fellows sind ebenfalls Teil des Programms. Weitere Partner werden in den kommenden Monaten folgen, mit dem Ziel, möglichst viele Geschäfte, Dienstleistungen und Produkte am Frankfurter Flughafen zu integrieren. „Die strategische Kooperation mit Miles & More ist ein logischer und konsequenter Schritt bei der Weiterentwicklung des Passagier- und Einkaufserlebnisses am Flughafen Frankfurt. Durch die Nutzung der Synergien zwischen beiden Unternehmen können wir unseren Passagieren mit dem flächendeckenden Sammeln von Prämienmeilen einen attraktiven Anreiz bieten“, betont Benjamin Ritschel, Vice President Retail Marketing der Fraport AG. Die teilnehmenden Geschäfte sind vor Ort mit dem Miles & More Meilenzeichen „M“ gekennzeichnet. Beim Bezahlen zeigen die Mitglieder einfach ihre digitale Servicekarte in der Miles & More App vor oder geben sie beim Online-Einkauf ein. Die Gutschrift auf dem Meilenkonto erfolgt automatisch. Auch die Fraport-eigenen Services, wie das

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Reisemedikamente: Apotheken verzeichnen verstärkte Nachfrage

An einem durchaus interessanten Ort soll feststellbar sein, dass die Reisebereitschaft der Österreicher stark gestiegen ist: Apotheken verzeichnen derzeit einen gesteigerten Absatz im Bereich typischer Reisemedikamente. Der Verkauf von Mitteln gegen Reisekrankheiten ist gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent gestiegen. Parallel dazu hat sich der Verkauf von Mitteln gegen Erkältungskrankheiten und leichte Infekte um 66 Prozent erhöht. Im Gegensatz dazu steht, dass bei Produkten zur Unterstützung der Gewichtsreduktion sind die Verkäufe um über 20 Prozent zurückgegangen sind. „Veränderungen in den Lebensgewohnheiten der Bevölkerung spiegeln sich stets in den Verkäufen in den Apotheken wider. Darum ist der außergewöhnlich kräftige Zuwachs bei Mitteln gegen Reisekrankheiten ein starkes Indiz dafür, dass es unsere Landsleute wieder vermehrt in die Ferne zieht. Auch der Rückgang bei Schlankheitsmitteln unterstreicht die Rückkehr zu Lebensfreude und Genuss. Zugleich deutet das starke Plus bei Erkältungsmitteln auf den hohen Bedarf in den ersten Monaten 2022 hin, zusätzlich ist darin aber sicher auch ein Anteil zur vermehrten Vorsorge für den Spätsommer und Herbst enthalten, was angesichts der aktuellen Prognosen nicht verwundert“, erklärt Apotheker Martin R. Geisler, Generalsekretär der ApoLife Apothekengruppe.

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Antonow An-148: Air Koryo bekommt keine Ersatzteile mehr

Die nordkoreanische Fluggesellschaft Air Koryo steht im Zusammenhang mit zwei Antonow An-148-100 vor einem Problem. Die Ukraine hat aufgrund des Umstands, dass das abgeschottete Regime die Volksrepubliken Donezk und Luhansk offiziell anerkannt hat, sämtliche diplomatischen Beziehungen abgebrochen. Das hat auch Auswirkungen auf die beiden An-148-100, die der Flotte von Air Koryo angehören, denn bislang stellte Antonow das Know-how für Wartung sowie Ersatzteile. Diese Zusammenarbeit musste mit sofortiger Wirkung beendet werden, so dass laut der U.S.-amerikanischen Website NK News nun die Lufttüchtigkeit der beiden Regionaljets in Frage ist. Bislang profitierte Nordkorea davon, dass Flugzeugteile und Fachwissen für Muster, die in der Ukraine und/oder Russland gefertigt wurden, von den internationalen Sanktionen ausgenommen waren. Die beiden An-148-100 von Air Koryo sind rund 8,6 Jahre alt und damit die jüngsten Flottenmitglieder des nordkoreanischen Staatscarriers. Abgesehen von zwei Tu-204 stammen alle anderen Maschinen noch aus Sowjetzeiten.

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Sicherheitsbedenken: Wizz Air darf mit Orban-Frachter nicht in die USA fliegen

Der Fluggesellschaft Wizz Air Hungary ist es vorläufig nicht gestattet Fracht- und Postflüge in die Vereinigten Staaten von Amerika durchzuführen. Das Department of Transportation hat den Antrag auf Erteilung des so genannten „Foreign Carrier Permit“ abgelehnt und die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken der Zivilluftfahrtbehörde FAA begründet. Kurz nach dem Beginn der Corona-Pandemie hat die Regierung rund um Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban beschlossen, dass ein „staatliches Frachtflugzeug“ angeschafft werden soll. Man organisierte einen vormals von Qatar Airways betriebenen Airbus A330F und beauftragte ohne Ausschreibung den Billigflieger Wizz Air mit dem Betrieb. Die Maschine trägt nicht die übliche Livery, sondern „Hungary Air Cargo“ ist auf dem Rumpf zu lesen. Formell handelt es sich bei der von der Orban-Regierung gewählten Konstruktion um eine Mischung aus Aircraft-Management und Charter. Primär kommt die HA-LHU im Regierungsauftrag zum Einsatz, jedoch lässt man auch für andere Kunden Fracht-Charterflüge durchführen. Unabhängig davon hat Wizz Air Anfang dieses Jahres beantragt Lufttransporte von Gütern und Post im Charter zwischen jedem beliebigen Airport der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika durchführen zu dürfen. Hierfür ist seitens der USA der so genannte „Foreign Carrier Permit“ erforderlich. Bei positiver Bearbeitung des Antrags hätte sich die Genehmigung zwar zunächst auf Cargoflüge beschränkt, jedoch wäre des quasi auch ein Fuß in der Tür für mögliche Passagierflüge gewesen. Daraus wird nun nichts, denn das Department of Transportation hat das Ansinnen abgelehnt und die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken, die die U.S.-amerikanische Zivilluftfahrtbehörde FAA hat, begründet. In der detaillierten Begründung, die am 20. Juli 2022 zugestellt wurde, ist

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Kaliningrad: Russland setzt verstärkt auf Korridorzüge durch Litauen

Da der Flugverkehr zwischen Moskau und Kaliningrad aufgrund von Überflugverboten derzeit mit langen Umwegen verbunden ist, setzt man nun verstärkt auf den Eisenbahnverkehr. Am Donnerstag nahm ein zusätzliches Kurspaar den Dienst auf. Die Verbindung führt von Moskau über Weißrussland und Litauen nach Kaliningrad, dessen Oblast eine Enklave der Russischen Föderation ist. Während auf dem Staatsgebiet von Belarus Ein- und Ausstiege möglich sind, wird durch Litauen ohne Zwischenhalt als so genannter Korridorzug gefahren. Die zusätzlichen Verbindungen tragen die Zugnummern 147 und 148 und sind als innerrussische Züge im Transit klassifiziert. Dessen ungeachtet gibt es dennoch Zwischenstopps auf dem Staatsgebiet von Weißrussland, jedoch ist Ein- und Aussteigen in Litauen nicht möglich. Mitgeteilt wurde, dass man sich mit den Verwaltungen der Eisenbahnen der beiden Staaten entsprechend abgestimmt habe. Die Zusatzzüge werden an den Verkehrstagen Montag, Dienstag und Freitag ab Moskau mit Fahrziel Kaliningrad verkehren. Die Rückfahrten werden jeweils an Montagen, Donnerstagen und Sonntagen angeboten. Es handelt sich um die Aufstockung einer bestehenden Transit-Bahnstrecke. Bisher fuhren drei regelmäßige Züge in die russische Exklave: ein täglicher Zug von Moskau nach Kaliningrad, ein Zug von St. Petersburg nach Kaliningrad, der viermal pro Woche verkehrt, und ein Zug von Sotschi nach Kaliningrad, der jeden zweiten Tag verkehrt. Laut der Eisenbahnverwaltung von Litauen sollen Personen-Korridorzüge von/nach Kaliningrad nicht unter die Sanktionen der Europäischen Union fallen. Russland beabsichtigt im Verkehr mit der Enklave verstärkt auf den Schienenweg zu setzen, da der Luftweg aufgrund notwendiger Umwege, die je nach Zielort durchaus sehr weit sein können, sehr kostspielig geworden ist.

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