Mai 16, 2023

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Mai 16, 2023

Finnair kündigt Comeback in Stockholm-Bromma an

Nach einigen Jahren Abwesenheit wird das Oneworld-Mitglied Finnair den Flughafen Stockholm-Bromma wieder an ihr Drehkreuz Helsinki anbinden. Momentan konzentriert man sich zwischen den beiden Hauptstädten auf den größeren Arlanda-Airport. Bromma ist der innerstädtische Flughafen von Stockholm. Dieser gilt besonders bei Geschäftsreisenden als beliebt, jedoch kann dieser aufgrund der kurzen Runway nur von Regionalverkehrsflugzeugen angesteuert werden. Beispielsweise unterhält Braathens hier eine Basis. Finnair hatte Bromma in der Vergangenheit im Portfolio, jedoch zog man sich zurück und stärkte die Flüge ab Arlanda. Ab dem zuletzt genannten Airport wird man weiterhin aktiv bleiben, so dass die zusätzlichen Bromma-Flüge zu einer Aufstockung der Kapazität zwischen Stockholm und Helsinki führen. Auch stärkt das Oneworld-Mitglied damit seine Hub-Anbindung. Rund um den politischen Hype, der um die Schwedin Gretha Thunberg gemacht wurde, sah es zunächst ganz danach aus als würde der Flughafen Stockholm-Bromma aus „Klimaschutzgründen“ geschlossen werden. Um dieses Thema wurde es mittlerweile äußerst ruhig und einige Airlines haben mittlerweile ihr Angebot ab dem innerstädtischen Airport aufgestockt bzw. kehren – wie Finnair – wieder zurück. Das finnische Oneworld-Mitglied lässt die Route ab 29. Oktober 2023 elfmal pro Woche von der Tochtergesellschaft Nordic Regional Airlines mit Turbopropflugzeugen des Typs ATR72 bedienen. Diese sind mit 72 Sitzplätzen bestuhlt, so der Carrier in einer Mitteilung. Man hofft, mit den zusätzlichen Verbindungen die gestiegene Nachfrage sowohl von Freizeit- als auch von Geschäftsreisenden befriedigen zu können.

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SAS reaktiviert Agadir-Flüge

Im Winterflugplan 2023/24 wird die skandinavische Fluggesellschaft SAS wieder ab Kopenhagen und Stockholm-Arlanda Kurs auf Agadir nehmen. Die Flüge sollen jeweils am Verkehrstag Samstag mit Airbus A320neo durchgeführt werden. „Wir freuen uns darauf, die Welt wieder auf Reisen zu sehen, und es ist eine große Freude, dass wir im kommenden Winter neue Ziele anbieten können. Die Aufnahme des wunderschönen Agadir in unser Streckennetz bedeutet, dass wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder nach Afrika fliegen werden“, sagt Erik Westman, EVP & CCO, Network and Revenue Management. Die Comeback-Flüge sind jeweils für den 4. November 2023 angekündigt.

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Mit YouTuber im Cockpit posiert: Starlux-Chef droht Geldstrafe

Manchmal können Postings in Sozialen Medien auch unangenehme Konsequenzen haben. Zum Beispiel droht dem Geschäftsführer von Starlux Airlines, Chang Kuo-wei, eine Geldstrafe, weil er am 26. April 2023 einen auf Luftfahrt spezialisierten YouTuber ins Cockpit gelassen hat. An besagtem Tag führte der taiwanesische Carrier den Erstflug auf der Strecke Taipeh-Los Angeles durch. Nebst zahlenden Passagieren befanden sich auch zahlreiche Medienvertreter an Bord. Darunter auch der YouTuber Sam Chui. Dieser wurde von Firmenchef Chang Kuo-wei ins Cockpit eingeladen, um einige Aufnahmen und Fotos zu machen. Allerdings nicht am Boden, sondern während dem Flug, was nachträglich die Aufmerksamkeit der Zivilluftfahrtbehörde der Republik China (Taiwan) auf sich gezogen hat. Chui hat im Nachgang des Erstfluges umfangreich über diesen berichtet und unter anderem auf Social-Media-Plattformen wie YouTube, Instagram und Facebook seine Berichte geteilt. Ein Foto führte aber dazu, dass die CAA nun Starlux-Airlines-Chef Chang Kuo-wei um Erklärung gebeten hat und dem Manager gar ein Bußgeld androht. Hintergrund ist, dass er auch lizenzierter Linienpilot ist und während dem Erstflug selbst als Flugzeugführer im Dienst war. Das bedeutet konkret, dass sich das Vorgehen der Behörde auf seine Funktion als Kapitän bezieht. Das besagte Foto zeigt den Starlux-Chef und den YouTuber im Cockpit. Dabei sitzt der Geschäftsführer der Airline auf dem Pilotensessel und die „eingeladene Person“ auf jenem des Ersten Offiziers. Da die Aufnahme während dem Flug gemacht wurde und die CAA das Foto in Sozialen Netzwerken entdeckt hat, untersucht man nun den Vorfall. Dem verantwortlichen Kapitän, also Chang Kuo-wei, drohen nun Konsequenzen in Form eines Bußgeldes.

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Smartlynx beauftragt LH Technik mit Total Component Support

Die auf ACMI- und Charterdienstleistungen sowie Frachtflüge spezialisierte Firmengruppe Smartlynx hat mit Lufthansa Technik einen siebenjährigen Vertrag, der so genannten Total Component Support umfasst, abgeschlossen. Der kürzlich unterzeichnete Vertrag umfasst mehr als 60 Flugzeuge, darunter 53 Airbus A320, zehn A330 und vier Boeing 737 Max. SmartLynx Airlines ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und legt den Fokus nun auf Qualität und Zuverlässigkeit für ihre Kunden. Durch die Partnerschaft mit Lufthansa Technik will SmartLynx Airlines ihren Service optimieren und eine bessere Performance erzielen. Der TCS-Vertrag ist am 1. Mai in Kraft getreten und umfasst Dienstleistungen wie Ersatzteilpooling sowie die Wartung, Reparatur und Überholung der benötigten Komponenten. SmartLynx Airlines profitiert von einem individuellen Versorgungskonzept, das kurze und schnelle Transportwege innerhalb der globalen Versorgungskette von Lufthansa Technik ermöglicht, einschließlich AOG (Aircraft On Ground)-Support für zeitkritische Komponenten.

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Kollegin ins Cockpit eingeladen: Geldstrafe für Air India und Lizenzentzug für den Kapitän

Am 27. Feber 2023 hatte der Kapitän von Air-India-Flug AI915 eine Bekannte eingeladen ihn im Cockpit zu besuchen. Aus Sicherheitsgründen wäre dies während der Flugphase nicht erlaubt gewesen. Die Missachtung der Vorschrift hat nun Konsequenzen für den Piloten und Air India. Die indische Zivilluftfahrtbehörde verhängte über die Airline eine Geldstrafe in der Höhe von umgerechneten 36.000 U.S.-Dollar. Wesentlich härter traf es den Flugzeugführer, denn dessen Lizenz wurde für drei Monate eingezogen. Der Erste Offizier erhielt eine formelle Ermahnung, denn aus Sicht des Amts hätte er den Besuch der Dame verhindern müssen bzw. wesentlich energischer gegen den Regelverstoß protestieren bzw. vorgehen müssen. Eine gänzlich firmenfremde Person war die Besucherin, die Airline und Kapitän Strafen eingebrockt hat, aber nicht. Die Frau ist selbst eine Mitarbeiterin von Air India. Sie war zum Zeitpunkt des Vorfalls privat unterwegs und damit nicht im Dienst. Laut indischer Zivilluftfahrtbehörde sind auch firmenzugehörige Personen außerhalb der Arbeitszeit, also besonders bei privaten Flugreisen, wie jeder andere Fluggast zu betrachten. Daher wäre es nicht zulässig gewesen, dass der Kapitän die Dame während der Flugphase zum Besuch des Cockpits eingeladen hat. Doch auch für die Air-India-Mitarbeiterin, die die Einladung angenommen hat, gibt es Konsequenzen. Die Generaldirektion für Zivilluftfahrt hat Air India angewiesen, dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen. Unter anderem soll die Frau vorübergehend von Führungsaufgaben bei der Airline entbunden werden. Die Begründung: Als langjährige Air-India-Beschäftigte hätte sie wissen müssen, dass sie dem Aufruf des Kapitäns nicht Folge leisten darf und zwar völlig egal, ob man sich privat bzw. beruflich gut

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Nach weniger als einem Jahr: Pinkbus hat München-Zürich aufgegeben

Das war’s wohl nicht: Erst im Frühjahr 2022 hat der deutsche Flixbus-Herausforderer Pinkbus eine Nonstopverbindung zwischen München und Zürich aufgenommen. Zeitweise kooperierte man auch mit der Westbahn und bot durchgehende Tickets ab Wien an. Damit ist nach weniger als einem Jahr schon wieder Schluss. Die vom österreichischen Buskonzern Dr. Richard im Auftrag von Pinkbus bediente Verbindung zwischen München und Zürich wurde eingestellt. Zu den Gründen macht der Flixbus-Herausforderer keine näheren Angaben. Die Folge daraus: Das Kooperationsangebot mit der Westbahn (Zug von Wien bis München, Umstieg auf den Bus nach Zürich) ist ebenfalls Geschichte. Das Pinkbus-Streckennetz ist damit auf nur eine einzige Strecke geschrumpft: Berlin-Hamburg.

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Behördliche Auflagen: Avianca bläst Fusion mit Viva Colombia ab

Die geplante Fusion von Viva Colombia und Avianca wurde abgesagt. Das zuletzt genannte Luftfahrtunternehmen will aufgrund von Auflagen, die seitens der Zivilluftfahrtbehörde gemacht wurden, nicht über übernehmen. Viva Colombia musste vor einigen Wochen Insolvenz anmelden und den Flugbetrieb einstellen. Damals teilte man unter anderem mit, dass dieser Schritt gesetzt werden musste, weil die Freigabe der beabsichtigen Fusion mit Avianca lange auf sich warten lässt. Nun ist diese da, jedoch gibt es zahlreiche Auflagen, die dazu führen, dass Avianca nicht mehr will. Dazu Firmenchef Adrian Neuhauser: „Leider haben die Bedingungen dieses Beschlusses, der nun eine feste Entscheidung ist, die Rettung von Viva unmöglich gemacht, da sie das Unternehmen nicht nur als Fluggesellschaft unrentabel machen, sondern auch die Stabilität von Avianca und die Konnektivität Kolumbiens gefährden würden, wenn die Integration unter den vorgeschriebenen Bedingungen stattfinden würde“. Seitens Avianca spart man aber nicht mit Kritik an der Zivilluftfahrtbehörde, denn diese habe ihren Beschluss auf die Situation vom Sommer 2022 gestützt. Mittlerweile ist Viva Colombia nicht mehr in der Luft und befindet sich obendrein in einem Insolvenzverfahren. Dazu heißt es unter anderem: „Die Bedingungen verlangen von Avianca die Übernahme von Verpflichtungen, Routen und Service- und Preisniveaus, die nicht mit der verbleibenden Kapazität von Viva nach zwei Monaten der Aussetzung des Betriebs übereinstimmen“. Auch wären die Slot-Vorgaben dermaßen streng, dass es Viva Colombia bei einer möglichen Wiederaufnahme des Flugbetriebs unmöglich wäre ein einziges Flugzeug in Bogota zu stationieren. Somit würden sich keiner Synergien mit Avianca ergeben, so dass der Zusammenschluss unrentabel wäre. „Dieser lange Prozess

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Kärnten rechnet mit großer Nachfrage im Sommer 2023

Mit der Wintersaison 2022/23 hat sich Kärnten dem hohen Niveau vor der Pandemie bereits angenähert und mit 3,3 Millionen Übernachtungen rund 96 % des Nächtigungsvolumens vom Vergleichszeitraum der Vor-Covid-Saison 2018 /19 erreicht. Und auch für den Sommer 2023 sind die Aussichten durchwegs positiv. Große Reiselust herrscht laut der aktuellen Sommerpotentialstudie der Österreich Werbung in den 10 Kernmärkten. Ca 70 % der Befragten planen einen Sommerurlaub. Die Zahl der Österreich-Urlaubsplaner ist in den wichtigsten Herkunftsmärkten mit 20 Millionen Menschen um 3 Millionen höher als im Vorjahr, das ein sehr gutes Sommer-Ergebnis aufwies. Auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wird im Hinblick auf die Inflation noch mehr Wert gelegt und Urlaubsentscheidungen werden bewusster getroffen. Preissensible Gäste buchen in Nebensaisonen, sparen bei der Unterkunft und bei Nebenausgaben. Für 66 % der österreichischen Reisenden ist Qualität wichtiger als ein günstiger Preis, so ein Ergebnis einer YouGov Umfrage (im Auftrag der TUI). 23 % der deutschen Österreich-Zielgruppe sind bereit mehr Geld für ein nachhaltiges Übernachtungsangebot eines Urlaubshotels auszugeben. Am höchsten ist die Ausgabebereitschaft im Hinblick auf Nachhaltigkeit beim Thema der öffentlichen Anreise und Lebensmittelherkunft (Conjoint Studie: Nachhaltigkeitsaspekte bei der Hotelauswahl, Österreich Werbung).

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Nor(se)-wegian 2.0: Voller Flieger, überteuertes Essen an Bord und fast 1,5 Stunden früher in New York

New York, If you can make it there, you make it anywhere. Diese Weisheit die bereits einst der große Frank Sinatra in seiner Hymne an eine der wohl spannendsten Metropolen der Welt besang, lässt sich auch fantastisch auf diese norwegische Neugründung mit dem Namen „Norse“ übertragen. Schaffst du es auf Berlin – New York, dann schaffst du es überall. Wie ein Ausblick auf den kommenden Winterflugplan zeigt, scheint Norse es, zumindest ab Berlin, nicht geschafft zu haben. Inmitten der Corona Pandemie, mit einem Low-Cost-Konzept auf der Langstrecke an den Start gegangen, ist der einzige Schnittpunkt derzeit der Berliner Hauptstadtflughafen BER. Startete die Airline mit täglichen 787-9 Dreamliner Flügen ab Berlin nach New York JFK, sind davon derzeit nur noch 4 wöchentliche Flüge übrig geblieben. Die groß angekündigte L.A (LAX) Verbindung, zu deren Erstflug ich im August ebenfalls geladen war, erübrigte sich binnen weniger Wochen. Die dritte Berlin Route nach Florida, welche zunächst am Tag der Veröffentlichung, auf den Social Media Kanälen der Norse kurzzeitig als „Miami“ beworben und sich dann als Fort Lauderdale herausstellte, dürfte nach derzeitigem Kenntnisstand nach einer kurzen Wintersaison 2022/23 wieder Geschichte sein. Wie der Flurfunk berichtet, sind die Auslastungszahlen zwar gar nicht schlecht und auch die Preise haben sich seit der Ankündigung vor einem Jahr von seinerzeit ab 149€ One-Way nach New York auf ab rund 250€ verteuert, dennoch muss Norse dringend Geld verdienen und dafür reicht der Markt ab Berlin ganz offenbar nicht aus. Nachdem ich zunächst einen Flug ab Berlin nach Fort Lauderdale geplant

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Lufthansa-Staatshilfe: Ryanair von Entscheidung des EU-Gerichts erfreut

Erwartungsgemäß begrüßt Ryanair die Entscheidung des EU-Gerichts, das die staatlichen Beihilfepakete, die an Lufthansa und SAS gewährt wurden, für illegal erklärt hat. Die Genehmigungen, die seitens der EU-Kommission erteilt wurden, wurden gekippt, wobei die Kommission noch vor den EuGH ziehen kann oder aber die Begründung nachbessern darf. Dazu ein Ryanair-Sprecher: „Eine der größten Errungenschaften der EU ist die Schaffung eines Binnenmarktes für den Luftverkehr. Die Genehmigung der deutschen Rekapitalisierungsbeihilfe für Lufthansa und der schwedischen und dänischen Rekapitalisierungsbeihilfe für SAS durch die Europäische Kommission verstieß gegen die Grundprinzipien des EU-Rechts. Die heutigen Urteile bestätigen, dass die Kommission als Hüterin gleicher Wettbewerbsbedingungen im Luftverkehr handeln muss und diskriminierende staatliche Beihilfen nicht auf politischen Druck der nationalen Regierungen hin genehmigen darf. Das Eingreifen des Gerichtshofs ist ein Triumph für den fairen Wettbewerb und die Verbraucher in der gesamten EU. Während der Covid-19-Pandemie wurden diskriminierende staatliche Subventionen in Höhe von über 40 Mrd. EUR an EU-Fluggesellschaften vergeben. Wenn die EU-Gerichte diese Beihilfen nicht im Einklang mit dem heutigen Urteil stoppen, werden sie den Markt noch jahrzehntelang verzerren. Ob Europa die Covid-19-Krise mit einem funktionierenden Binnenmarkt überwinden kann, hängt davon ab, dass die Fluggesellschaften unter gleichen Bedingungen miteinander konkurrieren können. Ein unverzerrter Wettbewerb beseitigt Ineffizienzen und kommt den Verbrauchern durch niedrige Flugpreise und eine große Auswahl zugute. Ungerechtfertigte Subventionen hingegen fördern die Ineffizienz und schaden den Verbrauchern auf Jahrzehnte hinaus“.

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