Juni 4, 2025

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Juni 4, 2025

Frankreich führt Rauchverbot an Orten mit Kindern ein

Frankreich verschärft seine Gesetze zum Schutz von Kindern vor Tabakrauch und führt ab Juli ein Rauchverbot an öffentlichen Orten ein, an denen sich Kinder aufhalten. Wie Gesundheitsministerin Catherine Vautrin in einem Interview mit der Zeitung „Ouest-France“ bekanntgab, betrifft dies unter anderem Strände, Parks, die unmittelbare Umgebung von Schulen, Bushaltestellen und Sportanlagen. Ziel der Maßnahme sei es, das Recht der Kinder auf saubere Luft zu gewährleisten. Wer gegen das neue Rauchverbot verstößt, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 135 Euro rechnen. Ausgenommen von der Regelung sind die Außenbereiche von Gaststätten. Ebenfalls nicht vom Rauchverbot betroffen sind E-Zigaretten. Allerdings plant die Ministerin, auch hier Beschränkungen hinsichtlich des erlaubten Nikotingehalts und der Vielfalt an Geschmacksrichtungen zu prüfen. Das nun angekündigte Rauchverbot ist Teil einer umfassenderen Kampagne der französischen Regierung zur Eindämmung des Tabakkonsums, der in Frankreich jährlich für eine hohe Zahl von Todesfällen verantwortlich gemacht wird. Ähnliche Rauchverbote zum Schutz von Kindern gibt es bereits in anderen Ländern, beispielsweise in einigen Regionen Spaniens an Stränden oder in Irland in der Nähe von Spielplätzen.

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Ryanair-Chef O’Leary winkt Millionenbonus nach Aktienkursanstieg

Ryanair-Chef Michael O’Leary steht vor einem millionenschweren Bonus, nachdem sich der Aktienkurs der Billigfluggesellschaft seit der Corona-Pandemie mehr als verdoppelt hat und eine vertraglich vereinbarte Schwelle überschritten hat. Laut Medienberichten hat eine Klausel in O’Learys Vertrag nun gegriffen, die ihm den Kauf von zehn Millionen Ryanair-Aktien zu einem vergünstigten Preis erlaubt, da der Aktienkurs für 28 Tage über 21 Euro notierte und er seinen Vertrag bis 2028 verlängert hat. Konkret darf O’Leary nun zehn Millionen Aktien zum Preis von 11,20 Euro pro Stück erwerben. Beim aktuellen Kurs von rund 23 Euro würde ein anschließender Verkauf einen Gewinn von etwa 111 Millionen Euro einbringen. Obwohl O’Leary bereits Milliardär ist, sorgt dieser hohe Bonus für Kritik. Luke Hildyard vom High Pay Centre bezeichnete die Summe als „moralisch fragwürdig“ und schlug vor, den Bonus unter den Ryanair-Mitarbeitern aufzuteilen. O’Leary wies die Kritik jedoch zurück und verglich seine Vergütung mit den hohen Gehältern von Fußballstars in europäischen Top-Ligen. Er argumentierte, daß sein Vertrag für die Ryanair-Aktionäre ein sehr gutes Geschäft sei, angesichts der Wertsteigerung des Unternehmens unter seiner Führung.

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ÖBB kauft von Deutscher Bahn gebrauchte Westbahn-Züge

Sechs Jahre nachdem die Deutsche Bahn (DB) die 17 Intercity-Züge der privaten Westbahn in einem Bieterwettkampf gegen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) erworben hatte, kehren diese Züge nun in die ÖBB-Flotte. Die DB, die die Doppelstockzüge der Marke Stadler Rail vom Typ Kiss in den Jahren 2020 bis 2022 generalüberholen ließ, hat sie nun offenbar nicht mehr benötigt und verkaufte sie an die ÖBB. Über den genauen Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, Schätzungen belaufen sich laut den Salzburger Nachrichten auf rund 200 Millionen Euro. Die Züge sollen im Fernverkehr auf der Weststrecke Wien–Salzburg eingesetzt werden und ab Herbst die Railjet-Verbindungen ergänzen, bis die neuen Railjet-Doppelstockzüge ab 2026 ausgeliefert werden. Dieser Rückkauf ist Teil einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung der ÖBB-Flotte, für die der Konzern bis 2030 insgesamt 6,1 Milliarden Euro eingeplant hat. Davon sind 1,6 Milliarden Euro für den Fernverkehr vorgesehen. Trotz eines Sparpakets der Regierung bekräftigte ÖBB-Holding-Chef Andreas Matthä kürzlich die Verfügbarkeit dieser Mittel.

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Streit um Fluggastrechte: Deutsche Luftfahrtlobby fordert längere Fristen für Entschädigungen

In der Debatte um die Rechte europäischer Flugpassagiere plädiert der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) für eine deutliche Verlängerung der Fristen, nach denen Fluggesellschaften zu Entschädigungszahlungen verpflichtet sind. Der Verband unterstützt damit einen Vorschlag der Europäischen Kommission und fordert, daß Passagiere erst nach einer Verspätung von fünf Stunden anstatt der bisher geltenden drei Stunden einen Anspruch auf finanzielle Entschädigung erhalten sollen. BDL-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang argumentiert, daß Fluggesellschaften innerhalb dieser verlängerten Frist deutlich häufiger in der Lage wären, ein Ersatzflugzeug zu organisieren und die betroffenen Reisenden doch noch an ihr Ziel zu bringen. Dies würde letztendlich zu weniger Flugausfällen führen. Lang betont: „Die Leute wollen nicht 250 Euro in die Hand gedrückt bekommen, sondern sie wollen möglichst noch am selben Tag nach Hause kommen.“ Nach der derzeitigen Regelung würden Fluggesellschaften angesichts der drohenden zusätzlichen Strafzahlungen oft darauf verzichten, kurzfristig ein Ersatzflugzeug samt Besatzung anzumieten und zum Einsatzort zu schicken. Stattdessen würden die Passagiere auf spätere Flüge umgebucht, was laut Lang für die Betroffenen bedeuten könne, „daß die Passagiere dann möglicherweise ein oder sogar zwei Tage auf ihren Rückflug warten müssen.“ Verbraucherschützer und Justizministerin lehnen längere Fristen ab Die Pläne der Luftfahrtlobby stoßen jedoch auf heftigen Widerstand bei Verbraucherschützern und Fluggastportalen. Diese befürchten, daß eine Verlängerung der Fristen dazu führen würde, daß etwa 80 Prozent der betroffenen Passagiere keine Entschädigung mehr erhielten. Sie argumentieren, daß die derzeitigen Regelungen bereits einen angemessenen Ausgleich für die durch Flugverspätungen und -ausfälle entstehenden Unannehmlichkeiten darstellten und eine Aufweichung der Passagierrechte inakzeptabel sei. Auch die neue Bundesministerin

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Uganda Airlines verlängert Wet-Lease-Vertrag für Airbus A320

Die staatliche Fluggesellschaft Ugandas, Uganda Airlines, setzt ihre Zusammenarbeit mit der dänischen Wet-Lease- und Charterairline DAT Lithuanian Airlines fort und verlängert den bestehenden Vertrag für einen Airbus A320 um ein weiteres Jahr bis Mai 2026. Das Flugzeug, das seit November 2024 in der Flotte ist und in Entebbe stationiert bleibt, bedient weiterhin wichtige regionale Strecken wie Johannesburg, Nairobi, Kinshasa und Lagos. Im Rahmen des Wet-Lease-Abkommens stellt DAT Uganda Airlines nicht nur das Flugzeug, sondern auch die Besatzung, die Wartung und die Versicherung zur Verfügung. Der Airbus A320 war ursprünglich als Kapazitätsverstärkung für den Winter gedacht und ersetzte eine zuvor von Global Airways geleaste Maschine. Zukünftig soll der Anteil der DAT-Crew an Bord schrittweise reduziert werden. Diese Verlängerung des Wet-Lease-Vertrags erfolgt zu einem Zeitpunkt, in dem Uganda Airlines auf die Auslieferung neuer Airbus A320neo-Flugzeuge wartet. Die geleaste Maschine ermöglicht es der nationalen Fluggesellschaft, ihren Flugplan aufrechtzuerhalten und eine zuverlässige operationelle Effizienz zu gewährleisten.

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Lkw rast in geparkte Saudia-Boeing in Heathrow

Am Flughafen London-Heathrow ereignete sich am 28. Mai 2025 ein ungewöhnlicher Unfall, als ein Lastkraftwagen in eine geparkte Boeing 787-9 der Fluggesellschaft Saudia fuhr. Laut Berichten des Daily Mirror soll der Fahrer versehentlich das Gas- mit dem Bremspedal verwechselt haben. Der Vorfall ereignete sich am Nachmittag, kurz nachdem die Passagiere des Fluges SV105 aus Jeddah am Terminal 4 ausgestiegen waren. Der Aufprall des Lkw verursachte erhebliche Schäden am Rumpf des Dreamliners mit dem Kennzeichen HZ-ARF. Es wird von einem Durchbruch des Rumpfes berichtet. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich niemand mehr an Bord der Boeing. Der beschädigte Dreamliner wird nun aufwendig repariert werden müssen, was zu Ausfallzeiten führen dürfte. Die britischen Behörden haben Ermittlungen aufgenommen, um den genauen Hergang des Unfalls zu klären. Der Vorfall wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen auf dem Flughafengelände auf, insbesondere im Bereich der geparkten Flugzeuge. Glücklicherweise wurde bei dem Zusammenstoß niemand verletzt.

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Indien beendet Leasingabkommen zwischen Indigo und Turkish Airlines

Die indische Fluggesellschaft Indigo wird ihren bestehenden Leasingvertrag mit Turkish Airlines bis zum 31. August dieses Jahres beenden. Diese Entscheidung erfolgte, nachdem die indische Luftfahrtbehörde eine ursprünglich gewünschte Verlängerung des Vertrages auf lediglich drei Monate begrenzt hatte. Indigo sah sich daraufhin gezwungen, nach alternativen Lösungen zu suchen. Der Vertrag war in Indien zuletzt in die Kritik geraten, da die Türkei im andauernden Konflikt zwischen Indien und Pakistan wiederholt die Seite Pakistans unterstützt hatte. Auch die indische Fluggesellschaft Air India hatte sich gegen die Fortführung des Abkommens ausgesprochen. Die Hintergründe dieser Entwicklung sind in den angespannten politischen Beziehungen zwischen Indien und der Türkei zu suchen. Insbesondere die Unterstützung der Türkei für Pakistan in verschiedenen Konflikten hat in Indien zu Verärgerung geführt. Dies spiegelte sich auch in öffentlichen Äußerungen und Forderungen nach einer Beendigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit türkischen Unternehmen wider. Beschränkte Verlängerung durch die Luftfahrtbehörde zwingt zum Handeln Die indische Luftfahrtbehörde griff die Bedenken auf und limitierte die Verlängerung des Leasingvertrages zwischen Indigo und Turkish Airlines auf drei Monate. Diese Entscheidung zwang Indigo, das seit 2023 Großraumflugzeuge von der staatlich unterstützten türkischen Fluggesellschaft geleast hatte, zur Suche nach anderen Optionen, um seine Flottenplanung zu gewährleisten. Es wird spekuliert, daß die indische Regierung mit dieser Maßnahme ein deutliches Signal an die Türkei senden wollte. Auch Air India hatte sich in die Debatte eingeschaltet und bei der indischen Regierung interveniert, um eine Beendigung des Leasingabkommens zu erreichen. Air India argumentierte dabei mit potenziellen Wettbewerbsnachteilen und verwies auf Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit der türkischen

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Flughafen Riga plant Neubau eines Passagierterminals

Der Flughafen Riga, Lettlands größter Airport, verzeichnet ein deutliches Wachstum im Passagier- und Frachtverkehr und plant daher den Neubau eines Passagierterminals. Wie der Flughafenbetreiber bekanntgab, sollen die Bauarbeiten in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 beginnen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme sind für 2029 vorgesehen. Das Ausbauprojekt umfasst eine Gesamtfläche von 45.000 Quadratmetern und beinhaltet neben dem eigentlichen Terminal einen Komplex für die Gepäckabfertigung und -sortierung sowie neue Zufahrtsstraßen und ein Parkhaus. Der Flughafen betont, daß der laufende Betrieb während der gesamten Bauzeit ohne Unterbrechungen aufrechterhalten werde. Das Wachstum des Flughafens wird maßgeblich durch die lettische Fluggesellschaft Air Baltic getragen, aber auch andere Airlines wie Flydubai, die im Dezember eine neue Verbindung nach Dubai aufnimmt, tragen dazu bei. In den ersten vier Monaten des Jahres 2025 überschritt der Flughafen Riga bereits die Zwei-Millionen-Passagier-Marke, was einem Zuwachs von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Auch das Frachtaufkommen stieg im gleichen Zeitraum um 13 Prozent. Im vergangenen Jahr verbuchte der Flughafen einen Gewinn von 3,4 Millionen Euro, nachdem er bereits 2023 positive Zahlen geschrieben hatte.

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Flugbegleiterin bei Notbremsung in Frankfurt schwer verletzt

Ein Vorfall am Frankfurter Flughafen im Mai 2024, bei dem ein Gepäckschlepper eine Boeing 757-300 zu einer abrupten Bremsung zwang, führte zur schweren Verletzung einer Flugbegleiterin. Wie aus dem nun vorliegenden Bericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hervorgeht, rollte die Condor-Maschine mit Ziel Mallorca gerade zur Startbahn, als der Erste Offizier einen kreuzenden Gepäckschlepper bemerkte. Trotz Warnungen des Copiloten setzte der Fahrer des Schleppers seine Fahrt zunächst fort, woraufhin die Piloten die Boeing aus geringer Geschwindigkeit stark abbremsten. Durch diese Notbremsung stürzte im hinteren Teil des Flugzeugs eine Flugbegleiterin, die gerade den Anschnallcheck durchführte. Sie erlitt dabei eine schwere Wirbelverletzung und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des Gepäckschleppers gab an, abgelenkt gewesen zu sein, da er nach leeren Gepäckwagen Ausschau gehalten habe. Er habe die Boeing erst spät bemerkt und sei daraufhin sofort stehen geblieben. Die BFU hat den Vorfall untersucht und ihren Abschlussbericht veröffentlicht.

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Eskalation an Bord: Tumult in Wizz Air-Maschine in Bukarest führt zu Polizeieinsatz und Verspätung

Ein Flug der Billigfluggesellschaft Wizz Air, der am Freitagabend, dem 30. Mai 2025, vom Flughafen „Henri Coandă“ (Otopeni) in Bukarest zum Flughafen Sandefjord in Norwegen starten sollte, wurde Schauplatz einer heftigen Auseinandersetzung. Wie aus einem in den sozialen Medien verbreiteten Video hervorgeht, gerieten mehrere Passagiere nach Abschluß des Boardings aneinander, wobei mindestens eine Person die Kabinenbesatzung beleidigte und bedrohte. Die online verbreiteten Aufnahmen zeigen, wie sich die anfänglichen Spannungen rasch zu einem handfesten Streit entwickelten. Angesichts der eskalierenden Situation sah sich das Kabinenpersonal gezwungen, die Flughafenbehörden um Unterstützung zu bitten. Nach Informationen des rumänischen Nachrichtenportals BoardingPass ereignete sich der Vorfall an Bord des Flugzeugs, das den Wizz Air-Flug W43215 auf der Strecke Bukarest – Sandefjord durchführen sollte. Der Skandal führte zu einer erheblichen Verzögerung des Abflugs. Statt der geplanten Zeit hob die Maschine der Billigfluggesellschaft mit einer Verspätung von etwa zweieinhalb Stunden von der rumänischen Hauptstadt ab. Wizz Air bestätigt Vorfall und betont Null-Toleranz-Politik Wizz Air bestätigte den Vorfall später und gab in einer Stellungnahme bekannt, daß sich „eine Gruppe von Passagieren auf dem Flug W43215 von Bukarest Otopeni nach Oslo Sandefjord Torp am 30. Mai undiszipliniert verhalten und gegenüber den Besatzungsmitgliedern während des Boardings aggressiv geworden ist. Die Flug- und Kabinenbesatzung hat die Situation gemäß ihrer Ausbildung gehandhabt. Die örtlichen Behörden wurden zum Flugzeug gerufen, und die betreffenden Personen wurden der Polizei übergeben und aus dem Flugzeug entfernt. Anschließend startete der Flug in Bukarest und landete in Oslo.“ Die Fluggesellschaft betonte, daß Sicherheit und Gefahrenabwehr oberste Priorität hätten und

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