Die größte Fluggesellschaft des Vereinigten Königreichs, British Airways, schafft mit Wirksamkeit zum 16. März 2022 die Maskenpflicht ab. Man schreibt das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes nur noch dann vor, wenn dies explizit von der Zieldestination mittels Notam angewiesen ist.
Konkret bedeutet das für Passagiere, dass nur noch dann Masken getragen werden müssen, wenn dies der Zielstaat verlangt. Beispielsweise auf Flügen von/nach Österreich ist mittels Notam vorgeschrieben, dass alle Passagiere und Besatzungsmitglieder in der Kabine FFP2-Masken tragen müssen.
Viele Staaten haben eine solche Vorschrift nicht und die bisherige Maskenpflicht war eher gelebte Praxis, die auf Basis des Hausrechts vorgeschrieben wurden. Im Vereinigten Königreich gab es zeitweise eine explizite Anordnung, jedoch wurde diese zwischenzeitlich in allen Bereichen, so auch in der Luftfahrt aufgehoben.
„Wenn uns klar ist, dass das Ziel, zu dem Sie reisen, das Tragen einer Gesichtsmaske an Bord nicht erfordert, wird es optional. Wir bitten alle unsere Kunden, in diesen Fällen weiterhin die Maskenpräferenzen der Mitreisenden zu respektieren“, so British Airways in einer Medienerklärung.
Zuvor hatten bereits Jet2, Ryanair und Tui Airways angekündigt, dass man das Tragen von Masken an Bord nicht mehr vorschreiben wird. Davon ausgenommen sind Flüge, die zu Zieldestinationen, die dies explizit mittels Notam vorschreiben. Im Gespräch mit Aviation.Direct erklärte Ryanair-Konzernchef Michael O’Leary, dass er damit rechnet, dass bis Ende April 2022 die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen europaweit abgeschafft sein wird.