Maskottchen von Flybair (Foto: Flybair).
Redakteur
Letztes Update
Give a coffee
Informationen sollten frei für alle sein, doch guter Journalismus kostet viel Geld.
Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, können Sie Aviation.Direct freiwillig auf eine Tasse Kaffee einladen.
Damit unterstützen Sie die journalistische Arbeit unseres unabhängigen Fachportals für Luftfahrt, Reisen und Touristik mit Schwerpunkt D-A-CH-Region und zwar freiwillig ohne Paywall-Zwang.
Wenn Ihnen der Artikel nicht gefallen hat, so freuen wir uns auf Ihre konstruktive Kritik und/oder Ihre Hinweise wahlweise direkt an den Redakteur oder an das Team unter unter diesem Link oder alternativ über die Kommentare.
Ihr
Aviation.Direct-Team

Bern: Reiseveranstalter will Flybair kaufen

Werbung
Print Friendly, PDF & Email

Die Insolvenz der Regionalfluggesellschaft SkyWork Airlines führte in Bern-Belp dazu, dass man ohne Homebase-Carrier dastand. Das Interesse anderer Anbieter regelmäßige Linienflüge zu klassischen City-Zielen anzubieten hält sich bis heute in sehr eng gesteckten Grenzen. Mit Flybair wollte man das in Form eines virtuellen Carriers selbst in die Hand nehmen. Doch rund lief das Projekt nie.

Mit einer Crowdfunding-Aktion sammelte der Flughafen Bern-Belp von der lokalen Bevölkerung das Startkapital für Flybair ein. Ursprünglich wurde German Airways als Operating Carrier vorgestellt. Zunächst sollten Ferienziele mit Embraer 190 angesteuert werden und später dann klassische Städtestrecken mit DHC Dash 8-400. Dazu kam es aber nie, denn Helvetic Airways führte dann einige wenige Ferienflüge durch. Man hatte dann auch noch einen Clinch bezüglich der Bezahlung vertraglich vereinbarter, aber abgesagter Flüge.

So wirklich in Schwung gekommen ist Flybair seither nicht mehr. Man kooperiert unter anderem bei den Lübeck-Flügen mit Lübeck Air und hat das Kuriosum, dass man den weltweit einzigen „Codeshare“ zweier virtueller Carrier hat. Mittlerweile hat man den Betrieb der Internetseite an Belpmoos Reisen ausgelagert. Der lokale Reiseveranstalter bietet über die Page unter anderem Nur-Flug-Tickets der eigenen Charterflüge an.

Dass Flybair in der ursprünglich geplanten Form wieder abheben wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Nun hat man ein Übernahmeangebot bekommen, das für den Flughafen und die Kleinaktionäre die ideale Gelegenheit zum Exit sein könnte. Das Unternehmen teilte mit, dass man ein „Übernahmeangebot eines strategischen Partners“ erhalten habe. Dieses prüft man momentan und will zu einem späteren Zeitpunkt über das Ergebnis der Gespräche informieren. Aus Kreisen des Flughafens ist zu hören, dass Belpmoos Reisen, ohnehin bereits Betreiber der Internetseite, Flybair übernehmen will. Welche Pläne der Tour Operator, der in der Region Bern einen ausgezeichneten Ruf genießt, mit der virtuellen Fluggesellschaft, die bislang wenig erfolgreich war, verfolgt, ist völlig offen.

Werbung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Werbung