Tripreports

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Mit Turkish Airlines auf dem kürzesten Weg von Bali nach Wien

Nach mehreren Monaten auf Bali war es wieder mal Zeit der alten Heimat Österreich einen Besuch abzustatten. Der Flughafen Denpasar (DPS) fungiert derzeit als einziges aviatisches Gateway für Bali und liegt im südlichen Teil der Insel. Für den Norden der Insel ist ein zweiter Flughafen geplant („North Bali International Airport“), um den bestehenden Flughafen zu entlasten. Die tatsächliche Realisierung ist jedoch noch nicht zeitlich fixiert. Für den Flug von Denpasar nach Wien (VIE) bieten sich insgesamt sieben verschiedene 1-Stop-Varianten an, wobei jene von Turkish Airlines (TK) die kürzeste ist was die Distanz betrifft (11.577 km) und mit einer Reisezeit von 19h 05min berechnet ist. Die gesamte Reisezeit wird lediglich von Qatar Airways (QR) knapp unterboten, nämlich um 25min (insgesamt 18h 40min) wegen der kürzeren Umsteigezeit in Doha (DOH) bei einer Distanz von 11.816 km. Die anderen Optionen wären jene mit Beim letzten Mal nutzte ich die Variante mit KLM, wobei ein zusätzlicher Zeitverlust entsteht da der Flug nach Amsterdam über Singapur geroutet wird und man dort aussteigen und wieder neu boarden muss. Von daher finde ich diese Option weniger attraktiv, vor allem, weil sich die Zwischenlandung in Singapur in der Nacht abspielt und man um seinen Schlaf gebracht wird. Darüber hinaus hat der Flug nach Istanbul den Vorteil an einem Stück lange schlafen zu können, anstatt auf halber Strecke umsteigen zu müssen. Der Flughafen Denpasar „I Gusti Ngurah Rai International Airport“  ist nach dem Hauptflughafen Jakarta Soekarno Hatta (CGK) der zweitgrößte Flughafen in Indonesien was die jährlichen Passagierzahlen betrifft. Die

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Die kanarische Insel-Alternative: In der Canaryfly ATR72 von Fuerteventura nach Gran Canaria

Es herrscht völlige Leere an diesem Januarmorgen im Terminal des Flughafens von Fuerteventura. Als ich um kurz nach 7, im zu diesem Zeitpunkt einzigen geöffneten Café vor der Sicherheitskontrolle, einen „Café con Leche“ bestelle gähnt mir die dennoch freundliche Kellnerin mit einem „Perdón“ ins Gesicht. Als ich wenige Minuten später den einzigen völlig leeren Check-In Schalter des Canaryfly Fluges „PM804“ erreiche, stehen überraschend lange Schlangen an den benachbarten Schaltern des einzigen Konkurrenten im Inlandsverkehr „Binter Canarias“. Ein erstes Indiz für die Auslastung die mich gleich erwarten sollte? Die 2010 als Nachfolge der insolventen „Islas Airways“ an den Start gegangene Canaryfly, bedient anders als die schier übermächtige Binter Canarias mit einer Flotte von lediglich fünf ATR72-212A ausschließlich Routen im Verkehr zwischen den Kanarischen Inseln. So werden die Inseln El Hierro, La Palma, Lanzarote, Teneriffa (Nord) , Gran Canaria und eben Fuerteventura untereinander verbunden , Flüge außerhalb auch ins benachbarte Nordafrika sucht man hingegen vergebens. Dafür hat sich die Airline im inzwischen 13ten Betriebsjahr etabliert und führt stabil und zuverlässig ihren Flugbetrieb durch. Kabine: Die Kabine der knapp 14 Jahre jungen ATR72 EC-NYS die vormals unter anderem in Tschechien bei CSA , der italienischen Mistral Air sowie Azul in Brasilien in Diensten stand, wirkte sauber und in einem wirklich guten Zustand. Die dunkelblauen lederbezogenen Sitze waren tadellos, ansonsten lässt sich die Kabine wie für einen Turboprop diesen Alters typisch – als „unspektakulär“ beschreiben. Wer hier mehr als einen Klapptisch und eine Sitztasche vor sich erwartet wird wohl leider enttäuscht werden. Wifi /

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Ausprobiert: Günstiger Thermenurlaub in Bosnien

Die Destination Banja Luka ist in den Streckennetzen der Billigfluggesellschaften Ryanair und Wizz Air ein typisches „Visiting friends and relatives“-Ziel. Touristisch spielt die Region eine nur untergeordnete Rolle, da für Massentourismus notwendige Infrastruktur nicht vorhanden ist. Auf dem Weg zwischen dem Airport und der Stadt Banja Luka befindet sich in Laktasi ein durchaus interessantes Thermenhotel. Die Region kann auf dem Luftweg sehr einfach erreicht werden. Ryanair und Wizz Air verbinden zahlreiche Airports in der D-A-CH-Region mit dem kleinen Flughafen Banja Luka. Weiters gibt es Umsteigeverbindungen mit Air Serbia über Belgrad. Zusätzlich ist es möglich Zagreb als Zielflughafen zu nutzen. Verschiedene Fernbusanbieter, darunter Flixbus, bieten mehrmals täglich Fahrten nach Banja Luka (über Laktasi) an. Beachten sollte man aber, dass diese nicht ab dem kroatischen Hauptstadtflughafen verkehren, sondern ab dem internationalen Busbahnhof. Es gibt jedoch einen kostenpflichtigen Shuttlebus, der unter anderem im Branding von Croatia Airlines verkehrt. Die Fahrzeit zwischen Zagreb und Laktasi bzw. Banja Luka beträgt rund 2,5 Stunden, wobei die Wartezeiten an der Grenze zwischen Kroatien und Bosnien-Herzegowina die tatsächliche Reisezeit durchaus aufblasen kann. Der Fernbus aus Zagreb hält übrigens direkt vor der Einfahrt des Thermenhotels. Flughafen Banja Luka ist nicht öffentlich angebunden Nutzt man den naheliegenden Flughafen Banja Luka zur Anreise, sollte man beachten, dass es keinerlei öffentliche Verkehrsanbindung gibt. Es gibt schlichtweg keine Bus- oder Bahnlinien, die den Airport mit Banja Luka und/oder Laktasi verbinden. Vorhanden ist ein On-Demand-Shuttlebus, der im Vorfeld gebucht werden muss, aber dieser ist unwesentlich billiger als das Taxi. Eine klassische Taxi-Fahrt zwischen Flughafen

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BlaBlaCar Bus: Der französische Flix-Herausforderer im Test

Seit einiger Zeit fordert der französische Fernbusanbieter BlaBlaCar Bus den deutschen Platzhirsch Flixbus heraus. Beide Anbieter wollen ihre Fahrgäste zu billigen Preisen von A nach B bringen. Wie schneidet der Herausforderer bei doch äußerst geringen Produktunterschieden ab? Aviation.Direct hat BlaBlaCar Bus auf einer innerdeutschen Fahrt unter die Lupe genommen. BlaBlaCar Bus war schon unter vielen Namen auf dem Markt aktiv. Ursprünglich ging man im Juli 2012 als IdBus an den Start. Damals war man eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der französischen Staatsbahn SNCF. Später hat man sich den Markennamen Oibus einfallen lassen ehe im Jahr 2018 der Anbieter an Comuto, dem Betreiber der Mitfahrzentrale BlaBlaCar verkauft wurde. Die SNCF sind im Zusammenhang mit dieser Transaktion Minderheitsaktionär der Comuto S.A. geworden. Die Fernbuslinien wurden zunächst als BlaBlaBus fortgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Fahrbetrieb in den Hauptmärkten Frankreich und Deutschland wiederholt eingestellt und wieder aufgenommen. Im März 2021 änderte man den Markennamen erneut: Nun ist man als BlaBlaCar Bus aktiv. Eigenen Angaben nach sind die Kernmärkte Frankreich, Deutschland und Belgien. Aufgrund des Umstands, dass der heutige Busbetrieb aus einer SNCF-Tochter hervorgegangen ist, bietet man innerhalb sowie von/nach Frankreich die meisten Linien an. In der Bundesrepublik Deutschland ist man – nebst Frankreich – nicht nur mit internationalen Strecken, sondern auch mit reinen Inlandsrouten aktiv. Man will Marktführer Flixbus die Stirn bieten. Das in Deutschland angebotene Streckennetz ist erheblich kleiner als jenes des Mitbewerbers Flixbus. Dafür hat man in Frankreich die Nase vorn, denn hier bietet man mehr Routen an. Allerdings ist es kompliziert festzustellen

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Der spanische „Value Carrier“: Im Vueling A320 von Málaga nach Ibiza

Es ist ein wunderschöner Vormittag im August, als ich um 10:30, bei bereits 34 Grad im Schatten, meinen frisch-gepressten Orangensaft in der Cafeteria „La Canasta“, in direkter Nähe zum Strandabschnitt „Malagueta“ austrinke. Am Nachbartisch sitzen acht ältere spanische Herren, alle in den späten 60ern. Vier von ihnen spielen gegeneinander Karten, die anderen vier stehen dahinter und geben mit einem Café in der Hand, lautstark ihren „Senf“ dazu. Es ist zum einen dieses herzliche, fast schon losgelöste „Kinderlachen“ der älteren Herren, zum anderen diese völlig gelassene, tiefentspannte Art und Lebensphilosophie vieler Südeuropäer, die mich mal um mal beeindruckt. Als ich um die Rechnung bitte und kurz darauf meinen zehn Euro Schein in die kleine Schale lege, habe ich noch gut 3,5 Stunden Zeit, um aus meinem Hotel ganz in der Nähe auszuchecken und mit dem städtischen Airport Bus zum Flughafen zu fahren. Als ich gegen 12 Uhr das Terminal 3, des „Costa del Sol“ – Airport – Malaga erreiche, sind an den Check-In Schaltern von Vueling lange Schlangen. Eine gute Stunde soll mich die Aufgabe meines Gepäcks an diesem Mittag kosten und ich spüre eine leichte innere Nervosität, was die Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle wohl sagen würde. Erfreulicherweise war dieser allerdings nach weniger als 10 Minuten in Gänze durchquert und es blieb noch Zeit für eine kleine Shopping-Tour am Airport. Von „Victoria Secret“ über einen „Jamie Oliver – Deli“, Costa Coffee bis hin zu Starbucks soll es den ausländischen, oftmals britischen Touristen hier am Flughafen an nichts fehlen. Als ich die

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Corendon: Alle Zeichen auf Wachstum? Was bietet der Carrier in diesem Sommer?

Mit der Corendon (eigenen) Boeing 737-800 ging es diesmal nach Nürnberg. Kaum ein Tripreport hat im Anschluss eine solche Vielzahl an Reaktion hervorgerufen, wie der Tripreport vor einem halben Jahr über den maltesischen Ableger, der türkischen Corendon Airlines. Eine Airline(gruppe), welche auch in diesem Sommer durch eine gewaltige Expansion der eigenen Operation im Fokus bleibt. Kaum eine andere Airline hierzulande verfügt zurzeit über eine derart, spannende Bandbreite an Wetlease- und Subcharterflugzeugen, um diese ehrgeizigen Wachstumspläne auch zu stemmen. Egal ob Boeing 737-800 der ukrainischen SkyUp, Airbus A320 der dänischen DAT, oder der neuste Coup ein Airbus A330-302 der maltesischen GetJet Tochter – AirHub Airlines, zu Beginn der Sommersaison 2022, bestand die eingesetzte Corendon-Flotte zu fast 50%(!) aus angemieteten Flugzeugen. Aber auch in der eigenen Flotte kam in den vergangenen Monaten Bewegung hinein, so setzt der türkische Mutterkonzern inzwischen insgesamt 6 neue – Boeing 737max8 ein. Dies bringt zum einen inzwischen ein wenig Entlastung in die, in diesem Jahr, heftige Sommer-OPS mit einer Vielzahl an inkonstanten und zum anderen reduziert es zwischenzeitlich auch ein wenig den Einsatz der kostspieligen Subcharter. Somit stellte sich zum Zeitpunkt der Buchung dieses Fluges ins fränkische Nürnberg die spannende Frage, welche Airline und welches Flugzeug auf dem gebuchten Flug wohl eingesetzt werden würde. Am Ende blieb es erfreulicherweise bei einer konzerneigenen Boeing 737-800, mit der Kennung 9H-TJB, des maltesischen Ablegers „Corendon Europe Airlines“, einer in Deutschland altbekannten Maschine. Der gebuchte Tarif Corendon hat sein Buchungssystem seit dem letzten Flug im Winter nicht umgestellt und bietet somit

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„Der Hunger treibt‘s rein…“: Im Wizz Air UK Airbus321neo von Gran Canaria nach London-Luton

“…und ihr Café con Leche. Macht dann alles zusammen 8,80 Euro bitte.“ Es ist am späten Samstagnachmittag als mir der Kellner den bestellten Kaffee samt der Rechnung bringt. Ein weiterer milder, sommerlicher Tag am Strand von Maspalomas, auf der drittengrößten Kanareninsel Gran Canaria neigt sich dem Ende. Seitdem ich keine beruflich bedingten Nachtflüge nach Deutschland über den Nordatlantik mehr in meinem Dienstplan stehen habe, trinke ich nach 17 Uhr eher selten noch Kaffee. Heute ist das allerdings anders. Für den Abend steht zu ungewohnt später und schon ehr nächtlicher Stunde mein Rückflug in die Metropolregion London an. Drei Flüge am Samstagnachmittag in den Großraum London wurden mir dabei in der Vorabplanung angezeigt. easyJet nach London-Luton, Jet2 nach London-Stansted und Wizz Air UK ebenfalls mit Zielairport Luton. Da ich Jet2 bereits in der Vergangenheit geflogen war und EasyJet sowieso hin und wieder meine Flugplanung kreuzt, fand ich die Variante mit der britischen Tochter der rasant wachsenden Wizz Air Gruppe mit Abstand am interessantesten. Mit über 40 Basen in 21 europäischen und nahöstlichen Ländern, 1140 Strecken sowie derzeit rund 150 Airbus-Flugzeugen der Muster A320ceo, 320neo, 321ceo sowie 321neo gehört Wizz Air dabei zu den in den vergangenen Jahren am stärksten wachsenden Airlines im europäischen Luftraum. Das hauptsächliche Geschäftsmodell als Low-Cost-Carrier in Osteuropa ging gänzlich auf, Wizz Air steuert dabei nicht selten Ziele an, wo ich selbst erst nach dem 3-Letter Code suchen muss. Doch neben dem wachsenden VFR-Verkehr und einer Vielzahl an Basen in Osteuropa, versucht Wizz Air auch aggressiv in anderen

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ÖBB-Intercitybus: Der „Reifen-Zug“ in Kärnten, Italien und der Steiermark

Die ÖBB-Intercitybusse sind ein Kuriosum in der Welt der Österreichischen Bundesbahnen. Es gibt auch nur drei Linien und die Ursachen hierfür sind typisch österreichisch oder aber italienisch. Was die ÖBB in ihren „Reifen-Zügen“ so bietet und wie alles funktioniert hat Reise-Insider.com by Aviation.Direct genauer unter die Lupe genommen. Offiziell haben die Österreichischen Bundesbahnen mit dem Verkauf des Geschäftsbetriebs von Hellö den Ausflug ins Fernbusgeschäft beendet. Doch das ist nicht ganz richtig, denn unter der Marke „ÖBB-Intercitybus“ betreibt man weiterhin drei Linien. Eine innerhalb Österreichs und zwei nach Italien. Diese sind stark dem Schienenprodukt angelehnt, jedoch gibt es allerhand Unterschiede. Im Inland bietet man mit Setra-Doppelstockbussen, die von der Tochtergesellschaft Österreichische Postbus AG betrieben werden, zahlreiche Fahrten zwischen Graz und Klagenfurt an. In Wolfsberg gibt es einen kurzen Zwischenstopp zum Ein- und Aussteigen. Auf dieser Strecke gilt der Schienentarif, so dass es – zumindest offiziell – keinen Preisunterschied geben soll. Im Bereich des Vertriebs ist der Intercitybus zwischen den beiden Landeshauptstädten quasi ein Zug, denn die Fahrscheine können online, am Automaten, am Schalter oder aber kurzfristig beim Busfahrer gekauft werden. Die „Reifen-Züge“ tragen auch Nummern und es besteht die Möglichkeit zur Sitzplatzreservierung. Im Gegensatz zu den innerösterreichischen Flixbus-Linien ist das Klimaticket für den ÖBB-Intercitybus gültig. Wie im Zug: Man bietet zwei Reiseklassen an Bei diesem Produkt gibt es einige Besonderheiten, die stark von anderen Fernbussen abweichen. Man praktiziert ein Zweiklassen-System, das optisch an die Eisenbahn angelehnt ist. Das Klimaticket gilt in der Zweiten Klasse, die sich im Oberdeck der Setra-Busse befindet.

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Binter Canarias – Inselhopping Deluxe – eine (kl)eine kulinarische „Zeitreise“

Im Embraer 195-E2 von Mallorca nach Gran Canaria Fliegen… – das war einst, mit einer gewissen Magie verbunden. Mit Vorfreude, bei manchem über ein ganzes Jahr im Voraus. Ich erinnere mich da an Economy-Class-Flüge mit einem Dreistrahler in die Karibik. Für jeden Passagier wartete da beim Betreten des Flugzeuges bereits ein kleines  „Care-Paket“ am Platz, unter anderem mit einer kleinen Flasche Sekt, noch weit vor dem Beginn irgendeiner Art von Bordservice. Die oberen Ablagefächer waren eine bessere Hutablage und nicht „vermüllt“ wie heutzutage. Ja, das Fliegen hat sich gewandelt…gewaltig, um genau zu sein. Als im Jahre 1989 der Erstflug, damals noch als Iberia-Tochter mit vier (Casa) CN-235 aufgenommen wurde, zählte Binter zu lediglich eine der wenigen Fluggesellschaften, welche diesen Flugzeugtyp einsetzte. Eine Maschine welche sich zwar beim Militär, allerdings nie wirklich in der zivilen Luftfahrt durchsetzte. Mit 40 Sitzplätzen wurden anfangs noch zaghaft Flüge zwischen den kanarischen Inseln aufgenommen. Genauso wie die Luftfahrt, hat sich auch Binter Canarias in den vergangenen 33 Jahren der eigenen Firmengeschichte verändert. Weg von der Iberia Tochter und auf eigene Beine, weg vom „reinen Insel Hüpfer“ zwischen den Kanaren, hin zu einer Full-Service Airline mit verschiedenen Standbeinen. Bevor im Jahr 2019 der erste der fünf bestellten Embraer 195 Jets der neusten Generation „E2“ in Dienst gestellt wurde, flog Binter bereits zwischen 2005-2008 mit einer Boeing 737-400 (EC-INQ) der spanischen Charterfluglinie Futura. Danach erfolgte zeitweise der Einsatz von mehreren CRJ1000-Jets, um die Zeit bis zur Auslieferung der fabrikneuen E-Jets zu überbrücken. Heute, fliegt Binter mit einer

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Im Test: Das bieten die Fernbusse von Regiojet

Der tschechische Mobilitätskonzern Regiojet ist seit einigen Jahren als private Eisenbahngesellschaft aktiv. Man bietet unter anderem Fahrten nach Budapest und Prag an. Auf den österreichischen Streckenabschnitten ist man auch Partner des Klimatickets. Ursprünglich war man ein reiner Fernbusanbieter und bietet ab Österreich und Deutschland auch weiterhin Busverbindungen an. Unter dem Namen „Student Agency“ firmiert die Konzernmutter. Man war anfangs darauf spezialisiert tschechische Studenten aus ganz Europa nach Hause bzw. zu ihren Studienorten zu bringen. Daraus entwickelte sich nach und nach ein größeres Fernbusunternehmen, das dann den Markennamen Regiojet angenommen hat. Bei den Bussen gibt es bis heute kleine Hinweise darauf, dass Regiojet eine Tochtergesellschaft von Student Agency ist, aber bei den Zügen verzichtet man komplett darauf. Im Gegensatz zu den Zügen sind die Busse übrigens nicht im Klimaticket enthalten. Die Entwicklung des tschechischen Anbieters diente auch als „Kopiervorlage“ für Flixbus. Nach und nach erkannte man bei Student Agency, dass es Strecken gibt, die eine so hohe Nachfrage haben, dass der Einsatz von Zügen sinnvoller ist. So kam das Standbein Eisenbahn dazu und mittlerweile betreibt man zahlreiche Routen innerhalb von Tschechien, fährt aber auch beispielsweise nach Österreich, Deutschland, Ungarn und in die Slowakei. Das Bordprodukt auf der Schiene zeichnet sich durch einen hohen Servicestandard aus, denn zum Beispiel gibt es unabhängig von der gebuchten Reiseklasse eine Flasche kostenloses Wasser für jeden Passagier. Je höher die Beförderungsklasse, desto mehr Inklusivleistungen hat man. In Tschechien ist das üblich, denn Leo Express, die Ceske Drahy und Regiojet liefern sich einen scharfen Wettbewerb, der nicht

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