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EASA-Chef Ky: B737-Max-Wiedereinsatz „ab Jänner 2021“

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Die europäische Luftfahrtbehörde EASA äußerte sich nun konkret zu einem „Fahrplan“ für den Wiedereinsatz der Boeing 737-Max in der Europäischen Union. In Kürze soll eine Lufttüchtigkeitsanweisung herausgegeben werden. In dieser werden die Bestimmungen für die Wiederzulassung des Musters festgehalten.

Nach zwei verheerenden Abstürzen wurde der Boeing 737-Max nach und nach weltweites Flugverbot erteilt. Die U.S.-amerikanische FAA gab am 18. November 2020 wieder grünes Licht, kündigte jedoch an, dass man den „Lagerbestand“ des Herstellers penibel genau prüfen wird. Bis zum tatsächlichen Wiedereinsatz wird es daher auch in den Vereinigten Staaten noch einige Wochen oder gar Monate dauern.

EASA-Chef Patrick Ky sagte nun in Paris, dass die Freigabe für kommerzielle Flüge im Jänner 2021 erfolgen könnte. Einen exakten Tag nannte er nicht, sondern verwies auf eine Einspruchsfrist, die sich aufgrund der Lufttüchtigkeitsanweisung ergeben wird. Anschließend müssen sowohl der Hersteller als auch der Operator sämtliche Auflegen erfüllen ehe der tatsächliche Wiedereinsatz erfolgen darf.

Ryanair will die Strafzölle nicht bezahlen

Einer der größten europäischen Kunden ist die Ryanair Group. Eddie Wilson, Vorstandsvorsitzender der operativen Fluggesellschaft Ryanair DAC, sagte im Rahmen der CAPA-Konferenz, dass der von ihm geleitete Carrier nicht für die Strafzölle aufkommen wird. Bedingt durch den Dauerstreit zwischen Airbus und Boeing bezüglich Subventionen, erhebt die Europäische Union einen Aufschlag von 15 Prozent. Selbstredend: Der irische Billigflieger will die Strafzölle nicht bezahlen und verhandelt mit dem U.S.-amerikanischen Flugzeugbauer über eine Kostenübernahme bzw. weitere Preisnachlässe.

Ryanair erwartet die Auslieferung von insgesamt 135 Boeing 737 Max 200. Dabei handelt es sich um eine spezielle Billigfliegerausführung der 737 Max 8, die bislang nur von dieser Firmengruppe bestellt wurde. Wann diese übergeben werden können, steht in den Sternen, da es bei der Variante Statikprobleme gibt, die nicht nur behoben werden müssen, sondern auch von der FAA und der EASA abgesegnet werden müssen. Ryanair hat es offensichtlich nicht sonderlich eilig die Bestellung ausgeliefert zu bekommen, denn man will mit Boeing über weitere Entschädigungen oder aber alternativ über einen kräftigen Preisnachlass verhandeln. Da kommt es durchaus passend, dass noch kein Liefertermin feststeht. Die Boeing 737 Max 200 sollen bei Ryanair DAC, Malta Air und Buzz zum Einsatz kommen. Ob Lauda Europe und/oder Ryanair UK zeitnah ebenfalls Maschinen dieses Typs erhalten werden, steht noch nicht fest. Jedenfalls sagte Michael O’Leary, dass Lauda in einen Boeing-Operator umgewandelt wird, wenn Airbus beim Preis für A320neo nicht nachgibt. Derzeit sieht es nicht danach aus, dass sich der Ire und der europäische Flugzeugbauer einig werden.

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1 Comment

  • Altmetallflieger , 23. November 2020 @ 16:23

    Irgendwann ist man auch bei Boeing nicht mehr gewillt schon niedrige Kaufpreise noch einmal mit Rappaten zu versehen.
    Da sieht man,die Ryanair Manager gehen über Leichen, wenn man nur irgendwo jemanden übern Tisch ziehen kann.
    Ist egal beim Personal ,oder Kunden,Flughäfen,oder eben Lieferanten aller Art vom Catering bis Boeing.
    Liebe Leute seits gescheit und fliegt nicht mit diesen Schmarotzern,am Ende zahlt ihr mehr als mit einer Airline die normalen Service anbietet.
    Jedes Extra wird bei diesen, kann man schon sagen betrügerischen Absichten extra verrechnet.
    Von Sitzplatz Reservierung,sogar Handgepäck,bis zu einem Glas Wasser wird für alles verlangt,dazu wird noch bestimmt mit welchem Zahlungsmittel man bucht,hat man die falsche Karte kostet extra zu dem angezeigten Preis.
    Zur Zeit ist die Benützung der WCs noch Gratis ,wird sich auch noch ändern.
    Mir ist irgendwie unverständlich das man bei der EU diese Praxis billigt.
    Sollte doch möglich sein wenn,genug Beschwerden eingelangt sind einmal ein Exempel zu statuieren und einmal saftige Strafen die mehrer Hundert Millionen Euro sein sollte auszusprechen,bis zum beschlagnahmen von Flugzeugen und Entzug von sämtlichen AOCs.
    Und alle die für den Verein arbeiten sollten schauen das sie da wegkommen,jede Putzfrau verdient mehr als ein Flugbegleiter bei diesen Sklavenhaltern.
    Junge Leute lasst euch nicht blenden von dem Job als Flugbegleiter oder Pilot bei Ryanair,da verdienst selbst beim Bundesheer als Pilot noch mehr und die Ausbildung wird auch noch bezahlt.
    Heuert lieber nicht an bei diesen Menschen Verachtern,die euch nur ausnutzen wollen.
    Ja und Airbus wäre schön blöd,für Ryanair da die Hosen runter zu lassen,die haben für die nächsten acht Jahre genug Aufträge für die A320er Serie abzuarbeiten.
    O,Leary hat doch eine Absichtserklärung mit Comac für die 919 unterschrieben ,selbst bei den Chinesen wird er sich die Zähne ausbeissen bei den Wunschpreisen.

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