November 23, 2020

Weitere Artikel aus der Rubrik

November 23, 2020

China riegelt Flughafen Shanghai ab und löst Massenpanik aus

Auf dem Flughafen Shanghai-Pudong haben sich am Montag Szenen abgespielt, die an einen Katastrophenfilm erinnern: Nachdem mehrere Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet wurden, riegelten die Behörden das Terminal und das Areal einfach ab. Es wurden Massentests angeordnet und da tausende Menschen betroffen waren, kam es zu äußerst chaotischen Momenten. Wie viele Mitarbeiter positiv getestet wurden, ist völlig unklar. Die Behörden entschieden sich jedoch, dass alle Passagiere und alle Beschäftigten getestet werden und damit dem niemand entkommen kann, wurden das Terminal und das Areal abgeriegelt. Mit dieser drastischen Maßnahme wollten die Entscheidungsträger verhindern, dass sich das Virus weiter ausbreiten kann. Der Flugbetrieb wurde eingestellt und in sozialen Medien kursieren Videos, in dem Menschen panikartig versuchen das Terminal zu verlassen. Offiziellen Angaben nach sollen sich bis zu 100.000 Personen (Mitarbeiter und Passagiere) auf dem Areal befunden haben. Wie viele Fluggäste es tatsächlich waren, lässt sich aufgrund der schwierigen Informationspolitik der Volksrepublik China nicht feststellen. Diese verteilte Videos, in denen Menschen in einem Parkhaus anstehen und auf ihre Testung warten. Ein genauerer Blick verrät aber schnell, dass es sich bei den Personen offensichtlich um Mitarbeiter handelt. Die in sozialen Medien kursierenden Mitschnitte zeigen ein ganz anderes Bild und zwar Passagiere, die in Panik geraten sind und versuchen das Terminal zu verlassen. Auch ist zu sehen wie Sicherheitspersonal, das Schutzanzüge trägt, versucht diese aufzuhalten. Zum Teil jedoch ohne Erfolg, da die Masse der Fluggäste deutlich in der Überzahl ist. Offiziell teilte die Volksrepublik China mit, dass die Polizei die Lage in den Griff

weiterlesen »

EASA-Chef Ky: B737-Max-Wiedereinsatz „ab Jänner 2021“

Die europäische Luftfahrtbehörde EASA äußerte sich nun konkret zu einem „Fahrplan“ für den Wiedereinsatz der Boeing 737-Max in der Europäischen Union. In Kürze soll eine Lufttüchtigkeitsanweisung herausgegeben werden. In dieser werden die Bestimmungen für die Wiederzulassung des Musters festgehalten. Nach zwei verheerenden Abstürzen wurde der Boeing 737-Max nach und nach weltweites Flugverbot erteilt. Die U.S.-amerikanische FAA gab am 18. November 2020 wieder grünes Licht, kündigte jedoch an, dass man den „Lagerbestand“ des Herstellers penibel genau prüfen wird. Bis zum tatsächlichen Wiedereinsatz wird es daher auch in den Vereinigten Staaten noch einige Wochen oder gar Monate dauern. EASA-Chef Patrick Ky sagte nun in Paris, dass die Freigabe für kommerzielle Flüge im Jänner 2021 erfolgen könnte. Einen exakten Tag nannte er nicht, sondern verwies auf eine Einspruchsfrist, die sich aufgrund der Lufttüchtigkeitsanweisung ergeben wird. Anschließend müssen sowohl der Hersteller als auch der Operator sämtliche Auflegen erfüllen ehe der tatsächliche Wiedereinsatz erfolgen darf. Ryanair will die Strafzölle nicht bezahlen Einer der größten europäischen Kunden ist die Ryanair Group. Eddie Wilson, Vorstandsvorsitzender der operativen Fluggesellschaft Ryanair DAC, sagte im Rahmen der CAPA-Konferenz, dass der von ihm geleitete Carrier nicht für die Strafzölle aufkommen wird. Bedingt durch den Dauerstreit zwischen Airbus und Boeing bezüglich Subventionen, erhebt die Europäische Union einen Aufschlag von 15 Prozent. Selbstredend: Der irische Billigflieger will die Strafzölle nicht bezahlen und verhandelt mit dem U.S.-amerikanischen Flugzeugbauer über eine Kostenübernahme bzw. weitere Preisnachlässe. Ryanair erwartet die Auslieferung von insgesamt 135 Boeing 737 Max 200. Dabei handelt es sich um eine spezielle Billigfliegerausführung der

weiterlesen »

Berlin will Terminal 5 temporär schließen

Die Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH wird das Terminal 5 („Ex-Schönefeld“) in Kürze vom Netz nehmen. Allerdings nicht kurzfristig, sondern voraussichtlich am März 2021 und dann für zumindest ein Jahr. Das Passagieraufkommen ist wesentlich niedriger als erwartet. Das bedeutet, dass auch Carrier wie Ryanair und Wizzair in das Ende Oktober 2020 eröffnete Terminal 1 umziehen werden. Vor der Corona-Pandemie ging man davon aus, dass die Kapazität der Neubauten T1 und T2 nicht ausreichen werden und entschied daher, dass die alten Schönefeld-Abfertigungsgebäude noch einige Jahre genutzt werden sollen. Parallel dazu sollten Erweiterungen rund um die Terminals 1 und 2 errichtet werden. Das Fluggastaufkommen hält sich am BER – eben aufgrund der Corona-Pandemie – in sehr eng gesteckten Grenzen. Dies hatte zur Folge, dass man das eigentlich betriebsbereite Terminal 2 erst gar nicht eröffnet hat, jedoch zunächst darauf verzichtet hatte die Kapazität des Terminals 5 vom Netz zu nehmen. Das ändert sich nun, denn laut Berliner Morgenpost will Airport-Chef Engelbert Lütke Daldrup am Freitag beim Aufsichtsrat die Genehmigung für die temporäre Schließung der ehemaligen Schönefeld-Gebäude einholen. Der gesamte Flugbetrieb soll dann vorläufig im Terminal 1 abgewickelt werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die BER-Gesellschaft bei steigender Nachfrage einen anderen Weg gehen könnte. Anstatt des Terminals 5 könnte das T2, das sich rechts neben dem T1 befindet, in Betrieb genommen werden. Derzeit ist jedoch nicht absehbar wie hoch das Fluggastaufkommen im Sommer 2021 sein wird. Theoretisch wäre es natürlich auch möglich, dass sowohl das T5 reaktiviert wird als auch das T2 eröffnet wird. Mit Stand

weiterlesen »

Diese Ziele bedient Austrian Airlines rund um Weihnachten

Austrian Airlines wird rund um die Weihnachts- und Neujahrszeit den Flugplan temporär aufstocken und auch einige Destinationen, die übergangsweise ausgesetzt sind, temporär wieder anfliegen. Allerdings bleibt es bei manchen Zielen bei einem Kurz-Comeback. Dem Vernehmen nach sind Warmwasser-Ziele auf der Langstrecke zwischen Weihnachten und Neujahr gut nachgefragt. Generell rechnen viele Fluggesellschaften damit, dass in diesem Zeitraum mehr Reisende unterwegs sein werden, sind jedoch für die Zeit nach dem 10. Jänner 2021 äußerst zurückhaltend. In den Reservierungssystemen sind dann wieder branchenweit – mit wenigen Ausnahmen – stark reduzierte Frequenzen eingespielt und einige Destinationen werden wieder pausiert. Ein Sprecher von Austrian Airlines übersandte an Aviation Direct jene Destinationen, die der Carrier in der Weihnachts- und Neujahrszeit ab Wien bedienen wird: Kairo Kapstadt Erbil Tel Aviv Chicago New York Newark Washington Shanghai Male Graz Innsbruck Klagenfurt Jerewan Moskau Domodedovo Kiew Borispil Lemberg Odessa Tirana Sarajevo Sofia Varna Athen Thessaloniki Skopje Chişinău Podgorica Bukarest Iaşi Belgrad Pristina Larnaka Zagreb Warschau Chopin Košice Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Stuttgart Kopenhagen Stockholm Arlanda Basel Genf Zürich Brüssel Lyon Nizza Paris Charles de Gaulle Bologna Mailand Malpensa Rom Fiumicino Venedig Amsterdam London Heathrow Zusätzlich wird auch eine Anbindung von Innsbruck an das Lufthansa-Drehkreuz Frankfurt am Main angeboten.

weiterlesen »

EU arbeitet an digitalem Einreisesystem

Die Europäische Kommission arbeitet mit der Agentur für Flugsicherheit der Europäischen Union (EASA) zusammen, um ein gemeinsames digitales Einreisesystem der EU zu starten. Damit soll der Reiseverkehr zwischen den Mitgliedsstaaten noch sicherer werden. „Vor vier Wochen wurden wir beauftragt, ein digitales Formular für die Passagiersuche zu entwickeln. Jetzt starten wir das erste Pilotprojekt – in enger Zusammenarbeit mit der EASA“, so Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während der Pressekonferenz. Ziel sei es, bis Ende des Jahres mit dem Passagiersuchformular fertig zu sein, wie news.gtp.gr berichtet. Griechenland war das erste Land innerhalb der Europäischen Union, welches ein PLF-System für Reisende eingeführt hat.

weiterlesen »

Trotz Staatshilfe: Air Serbia wird Personal abbauen

Die serbische Regierung hat einen Entwurf zum Staatshaushalts 2021 eingebracht. Dieser sieht unter anderem vor, dass Air Serbia auch im nächsten Jahr mit staatlichen Hilfsgeldern in Millionenhöhe unterstütz wird. Trotzdem muss die Fluggesellschaft eigenen Angaben zufolge seine Mitarbeiterzahl nach unten drücken, um halbwegs sicher aus der Krise zu fliegen. „Angesichts des Geschäftsausfalls infolge der Pandemie ist das Unternehmen nicht mehr in der Lage, die bestehenden Kosten zu tragen. Daher sind wir gezwungen, zusätzliche Maßnahmen zur Kostensenkung einzuleiten. Diesmal trifft es leider unsere Belegschaft“, heißt es in einer Aussendung. Man habe sich bis zuletzt noch bemüht, die Arbeitsplätze zu retten. Medienberichten zufolge müssen insgesamt 300 Mitarbeiter dran glauben. Auch zu den angekündigten Lohnkürzungen wird es kommen, wie exyuaviation.com berichtet. So wurde der Belegschaft mitgeteilt, dass die Löhne von Dezember 2020 bis März 2021 gekürzt werden. Eine Verlängerung dieser Maßnahme sei angesichts der angespannten Situation durchaus denkbar. 

weiterlesen »

Flughafen Maribor könnte zu einem Logistikzentrum werden

Seit mehr als einem Jahr werden am Regionalflughafen Maribor-Edvard Rusjan keine Linienflüge mehr durchgeführt. Jetzt soll dort ein modernes Frachtlogistikzentrum entstehen. Der slowenische Infrastrukturminister Jernej Vrtovec würde sich schon in Gesprächen mit potenziellen Investoren befinden, wie das Nachrichtenportal Exyuaviation berichtet. „Sobald die erforderlichen Genehmigungen von den lokalen Behörden und der slowenischen Regierung eingeholt sind, werden die Arbeiten zum Ausbau der Landebahn des Flughafens Maribor und zum Aufbau einer Eisenbahnverbindung zum Flughafen beginnen können“, so der Minister. Noch in diesem Jahr soll das Vorhaben fixiert werden, sodass im nächsten Jahr die Bauausschreibung erfolgen kann. Der Flughafen Maribor verzeichnete in diesem Jahr keinen Frachtverkehr. In den ersten drei Quartalen wurden jedoch 2.414 Passagiere abgefertigt, die alle auf Charter- oder Privatflügen reisten.

weiterlesen »

Bill Gates: „50 Prozent der Geschäftsreisen fallen weg“

Microsoft-Mitbegründer Bill Gates ist eine der meistgehörten Stimmen seit Beginn der Pandemie. In einem Interview sagt er nun, dass er an die Etablierung des Home-Office glaube. Seinen Prognosen zufolge werden nach Corona rund die Hälfte der Geschäftsreisen wegfallen. „Die Welt hat erkannt, dass Home-Office möglich ist und neue Möglichkeiten in der Arbeitswelt schafft. Das wird unser Arbeitsverhalten langfristig ändern und die Nachfrage nach Geschäftsreisen dramatisch senken“, so Bill Gates in dem Interview. Er selber habe seit Beginn der Pandemie keine straffen Zeitpläne mehr, wie interestingengineering.com berichtet. Glaubt man seinen Worten, so wird sich dieser Trend generell bemerkbar machen. „Die Luftfahrtbranche wird nie wieder das Vor-Corona-Niveau erreichen“, so Gates weiter.

weiterlesen »

Brüssel: Untersuchungen zu Air Nostrum beendet

Die Europäische Kommission hat die Untersuchung möglicher unrechtmäßiger staatlicher Beihilfen für Air Nostrum eingestellt.  Der spanische Billig-Flieger hatte bereits im Jahr 2018 die zuständige Behörde um Subventionen gebeten. Damals genehmigte die Regierung Beihilfen in der Höhe von drei Millionen Euro, woraufhin sich die Airline mit neuen Regional-Fliegern eindeckte, wie ch-aviation.com berichtet. Dasselbe versuchte man auch letztes Jahr. Diesmal sollten sechs Millionen Euro für den Kauf weiterer Bombardier CRJ1000 fließen. Daraufhin hegten die EU-Wettbewerbshüter Bedenken und leiteten eine Untersuchung ein. Bevor es aber zu Strafzahlungen kommen konnte, zog Air Nostrum die Notbremse und auch das Ansuchen zurück, weshalb Brüssel den Fall endgültig schließt. 

weiterlesen »

Köstinger: „Reisebüros erhalten Fixkostenzuschuss bis zu drei Millionen Euro“

Österreichische Reisebüros können laut Tourismusministerin Elisabeth Köstinger ab Montagnachmittag Anträge für finanzielle Unterstützung einreichen. Diese sollen aus dem Topf „Fixkostenzuschuss II“ gewährt werden und können bis zu einer Höhe von 800.000 Euro über Finanz-Online beantragt werden. „Keine Branche leidet stärker unter den Folgen der Coronakrise als der Tourismus und die Reisewirtschaft. Wir setzen daher alle Hebel in Bewegung, um die betroffenen Betriebe bestmöglich zu unterstützen. Der Fixkostenzuschuss gehört dabei zu den wichtigsten Instrumenten und hat sich bewährt. Diese Krise ist noch nicht vorbei, die Branche braucht weiterhin Hilfe. Umso wichtiger ist es, dass nun der Fixkostenzuschuss 2 mit bis zu 800.000 Euro ab heute via FinanzOnline beantragbar ist und die Unternehmen bei der Bewältigung ihrer laufenden Kosten unterstützt. Ab Dezember soll dann auch der erweiterte Fixkostenzuschuss bis zu 3 Mio. Euro möglich sein. Ich weiß, wie schwierig die Verhandlungen mit der EU-Kommission diesbezüglich waren und sind. Finanzminister Gernot Blümel hat hier aber nicht lockergelassen und einen Weg gefunden, der das ermöglicht“, so die Bundesministerin. Laut Köstinger, die diese Maßnahme als überlebenswichtig bezeichnet, können Kosten wie Miete bzw. Pacht, „frustrierte Aufwendungen“, Versicherungsprämien oder Leasingraten eingereicht werden. Die so genannten „frustrierten Aufwendungen“ sollen auch den Reisebüros zu Gute kommen. „Diese Maßnahme ist für viele Betriebe überlebenswichtig, um Ausfälle und teilweise drastischen Entfall ihrer Geschäftsgrundlage einigermaßen zu überstehen. Der Fixkostenzuschuss ersetzt laufende Kosten, wie etwa Miete, Pacht, frustrierte Aufwendungen, Versicherungsprämien oder Leasingraten. Aufgrund der Pandemie und der Reisewarnungen bricht den Reisebüros seit Monaten die Geschäftsgrundlage weg. Mit der zweiten Phase des Fixkostenzuschusses haben

weiterlesen »