Insolvenz: CSA ist pleite

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Die Smartwings-Tochter CSA stellte beim sachlich zuständigen Gericht in Prag einen Insolvenzantrag. Der Carrier baute bereits rund 300 Mitarbeiter ab und meldete erst diese Woche die übrigen 430 Beschäftigten zur Kündigung beim Arbeitsamt an.

Eine Sprecherin von CSA Czech Airlines bestätigte, dass das Skyteam-Mitglied den Insolvenzantrag bereits bei Gericht eingebracht hat. Es wird eine Neuaufstellung im Rahmen des Verfahrens angestrebt. Die wichtigsten Gläubiger sollen hinter der Fluggesellschaft stehen.

CSA erhielt bislang keine Staatshilfe, da die Regierung im Gegenzug eine Beteiligung forderte. Das wurde von Eigentümer Smartwings strikt abgelehnt. Dieser konnte besicherte Darlehen in Anspruch nehmen, jedoch sind die Finanzmittel für den eigenen Flugbetrieb bestimmt. Die Folge daraus ist, dass CSA bislang keinerlei Unterstützung erhalten hat.

Dazu kommt, dass am Samstag ein Moratorium, das die Regierung zum Schutz der Luftfahrtunternehmen erlassen hat, ausgelaufen ist. Zuvor versuchte ein staatlicher Wartungsbetrieb zwei ATR72 an die Kette zu legen, jedoch ordnete ein Gericht die Freigabe an. Bereits mit der Anmeldung der 430 Beschäftigten beim Arbeitsamt war mit einem zeitnahen Insolvenzantrag gerechnet worden.

Die Fluggesellschaft CSA will den Flugbetrieb vorerst aufrechterhalten. Wie lange das gelingt, hängt wohl auch von den Entscheidungen des Gerichts ab. Im Vorjahr flog die kleine Airline einen Verlust in der Höhe von rund 60 Millionen Euro ein. Eigentümer Smartwings brachte am Donnerstag als zweite europäische Airline die Boeing 737 Max zurück in den kommerziellen Flugbetrieb.

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