Maskenpflicht in Flugzeugen: Österreichisches Gesundheitsministerium gibt keine klare Antwort

Flugbegleiter mit Maske (Foto: Unsplash/Lukas Souza).
Flugbegleiter mit Maske (Foto: Unsplash/Lukas Souza).

Maskenpflicht in Flugzeugen: Österreichisches Gesundheitsministerium gibt keine klare Antwort

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Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz inklusive FFP2-Masken wird ab kommender Woche nicht mehr von der EU-Kommission empfohlen. Allerdings hat dies nur symbolische Bedeutung, denn das letzte Wort haben auch weiterhin die Gesundheitsminister der EU-Staaten, so dass sich das Chaos unterschiedlicher Regelungen fortsetzen wird.

In Österreich hat es Bundesminister Johannes Rauch (Grüne) in der Hand, ob die Empfehlung der EU-Kommission übernommen wird oder ob er weiterhin seine eigene Suppe kochen wird. Das von ihm geleitete Ministerium hat nachstehende, eindeutige Fragestellungen nicht explizit beantwortet:

„Wird Österreich dies übernehmen? Wenn ja: Ab wann ist die Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen von/nach Österreich aufgehoben? Wenn nein, warum geht Österreich einen anderen Weg als von der EU empfohlen?“

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums antwortete per E-Mail wie folgt: „Die Maskenpflicht in Österreich gilt gemäß COVID-19-BMV in Massenbeförderungsmitteln, worunter auch Flugzeuge fallen. Wir evaluieren die geltenden Regelungen angesichts der aktuellen Fallzahlen regelmäßig“.

Somit bleibt es unklar was Johannes Rauch für Österreich verordnen wird oder eben auch nicht. Das Regierungsmitglied betonte Ende der vergangenen Woche, dass er trotz lauter Kritik, beispielsweise aus dem Handel, an den aktuellen FFP2-Regeln bis mindestens 8. Juli 2022 festhalten wird. Sofern er diese Linie innerhalb der Bundesregierung durchsetzen kann, würde sich trotz gegenteiliger Empfehlung der Europäischen Union an Bord von Verkehrsflugzeugen von/nach Österreich nichts ändern.

In der Praxis sieht es mittlerweile gänzlich anders aus, denn beispielsweise am Flughafen Wien-Schwechat sind immer mehr Passagiere maskenlos anzutreffen. Oftmals aus Unwissenheit, denn in den meisten EU-Staaten besteht zumindest in Terminals keine MNS- und schon gleich gar nicht FFP2-Maskenpflicht mehr. Auch an Bord von Flugzeugen wird der österreichische Weg immer häufiger ignoriert und von vielen Flugbegleitern auch nicht mehr eingemahnt. In vielen Fernbussen, die beispielsweise aus Ungarn, der Slowakei, Tschechien oder aus der Balkan-Region nach Österreich verkehren, sind Maskenträger mittlerweile die absolute Ausnahme.

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