Das österreichische Bundesland Burgenland hebt die Quarantäne von zehn auf 14 Tage an. Dies gilt vorerst nur für Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden sowie deren Kontaktpersonen ersten Grades (K1). Auf Reisende hat die Maßnahme noch keine Auswirkungen, denn dabei handelt es sich um Bundesrecht.
Ob Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) die umstrittene Einreiseverordnung abermals verschärfen wird, ist noch nicht bekannt. Bereits vor einigen Wochen wollte der Minister das „Freitesten“ nach fünf Tagen streichen, musste jedoch auf Druck der ÖVP zurückrudern. Es bleibt daher abzuwarten, ob abermals der Reiseverkehr mit neuen Schikanen belastet wird.
Generell dürfte jedoch der Trend bei Infizierten und Verdachtsfällen wieder zur zweiwöchigen Quarantäne gehen, denn der Koordinationsstab des Burgenlands begründete die Entscheidung am Sonntag mit der Umsetzung einer Empfehlung der Bundesregierung. Daher ist davon auszugehen, dass weitere Bundesländer nachziehen werden. Da Einreisebestimmungen in Österreich nicht Landes-, sondern Bundesrecht sind, gibt es zumindest vorläufig keine Änderungen für Reisende.