SkyUp wieder auf “dringender Suche” nach Wetlease-Aufträgen

SkyUp wieder auf “dringender Suche” nach Wetlease-Aufträgen

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Die ukrainische Billigfluggesellschaft SkyUp befindet sich auf dringender Suche nach neuen Wetlease-Aufträgen. Das Unternehmen hat dazu einen Aufruf auf der Social-Media-Plattform LinkedIn gepostet.

Man schreibt unter anderem, dass man derzeit die einzige ukrainische Fluggesellschaft ist, die noch in der Luft ist. „Während der 8-monatigen Zwangsverlagerung aufgrund der Wet-Lease-Verträge ist es uns gelungen, Flugzeuge und Team zu retten: 11 Mittelstreckenflugzeuge vom Typ Boeing-737, 408 Flugbegleiter und 204 Piloten“, so das Unternehmen. Eigenen Angaben nach ist man im Sommerflugplan 2022 für zehn Fluggesellschaften, darunter Wizz Air, Smartwings, Freebird, Tailwind und Corendon geflogen. Es handelt sich nicht um den ersten “dringenden Aufruf”, denn bereits im Frühjahr suchte man so nach Wetlease-Kunden.

Nun sucht man für den Winter 2022/23 dringend nach neuen Wetlease-Aufträgen. Dazu schreibt der Carrier: „Wir brauchen dringend neue Partnerschaften, damit wir in dieser Wintersaison und darüber hinaus nicht aus der Spur geraten“. Trotz intensiver Bemühungen konnte man im Sommerflugplan 2022 nur einen Bruchteil der Anzahl der Flüge, die man in der Vorjahresperiode hatte, durchführen. Das liegt in erster Linie am Krieg in der Ukraine.

Zurückhaltung bezüglich Malta-Tochter

SkyUp hat vor einigen Monaten eine Tochtergesellschaft auf Malta gegründet. Diese befindet sich derzeit im Zulassungsverfahren. Das Unternehmen kündigte ursprünglich an, dass man bereits im Dezember 2022 die ersten Charterflüge durchführen wird. Auch sprach man von einer Flotte von 19 Boeing 737 für den Sommerflugplan 2023. Auch Langstreckenflüge hat man in Aussicht gestellt. Mittlerweile ist man in der Kommunikation deutlich zurückhaltender.

Der Malta-Ableger soll dem aktuellen Stand der Dinge nach Ende 2022 oder Anfang 2023 von den maltesischen Behörden AOC und Betriebsgenehmigung erhalten. Zumindest ein Teil der Flotte, die derzeit in der Ukraine registriert ist, soll dann ins 9H-Register überführt werden. Weiters sollen Neuauslieferungen des Typs Boeing 737-Max-8, die man über Leasinggesellschaften bezieht, auf die maltesische Tochter registriert werden. Der Zeitpunkt für den Erstflug steht noch nicht fest.

Man kündigte zwar an, dass man im Sommer 2023 sowohl auf eigene Rechnung als auch Charter- und ACMI fliegen will, aber das mögliche Streckennetz wurde noch nicht kommuniziert. Daher bleibt es abzuwarten, ob SkyUp die ursprüngliche Ankündigung umsetzt und versucht den EU-Markt aufzumischen oder nicht.

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