SkyUp Malta will im Transatlantikverkehr mitmischen

SkyUp Logo (Foto: Jan Gruber).
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SkyUp Malta will im Transatlantikverkehr mitmischen

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Die sich in Gründung befindliche Fluggesellschaft SkyUp Malta profitiert derzeit stark von der unklaren Zukunft von Air Malta, denn zahlreiche Führungskräfte des Flagcarriers heuern bei der Neugründung an.

Mittlerweile steht auch fest welche Maschine zuerst auf dem künftigen maltesischen AOC registriert wird. Es handelt sich die momentane UR-SQM. Diese Boeing 737-800 wurde erst im August 2022 auf die bestehende ukrainische Fluggesellschaft registriert. Das geleaste Flugzeug wurde ursprünglich an Flydubai ausgeliefert und ist knapp über elf Jahre alt.

In den nächsten Wochen soll die UR-SQM ins maltesische Luftfahrtregister auf SkyUp Malta umgemeldet werden. Derzeit ist noch nicht absehbar wann die Zivilluftfahrtbehörde dem Startup AOC und Betriebsgenehmigung erteilen wird. Seitens des Unternehmens geht man davon aus, dass man Ende November oder Anfang Dezember 2022 den Erstflug durchführen kann.

Auch Transatlantik-Flüge geplant

Zunächst wird man sich auf die Erbringung von ACMI- und Charterdienstleistungen spezialisieren. Ab Sommerflugplan 2023 will man auch auf eigene Rechnung Linienflüge anbieten. Selbst die Aufnahme von Langstreckenflügen auf Transatlantik-Strecken sieht der Businessplan von SkyUp Malta vor. Man macht aber keine näheren Angaben zum Maschinentyp bzw. zu konkreten Routen.

Das Long-Haul-Projekt soll dem aktuellen Informationstand nach frühestens in 2024 starten, da man sich im kommenden Jahr auf den Aufbau des Kurz- und Mittelstreckennetzes ab EU-Flughäfen sowie auf die Vertiefung von ACMI- und Charteraufträgen konzentrieren möchte. Als Zeitrahmen für die TATL-Aktivitäten schwebt den Verantwortlichen derzeit „spätestens in drei Jahren“ vor. Im Sommer 2023 will SkyUp Malta mit 19 Maschinen der Boeing 737-Reihe in der Luft sein. Teilweise geht dies zu Lasten des ukrainischen AOCs, da man kriegsbedingt nur noch ein Flugzeug im UR-Register halten möchte. Alle anderen Flugzeuge sind Neuzugänge, die über verschiedene Leasinggeber bezogen werden. Manche Maschinen sind neu, andere gebraucht.

SkyUp Malta soll es dem Konzern ermöglichen sich dauerhaft in der Europäischen Union zu etablieren. Dies wäre mit dem ukrainischen AOC nicht möglich. Nach Beendigung des Krieges in der Ukraine will man das Angebot der dortigen Airline rasch wieder hochfahren und dann sowohl mit maltesischem als auch ukrainischem AOC paneuropäisch aktiv sein. Auf Malta profitiert man derzeit vom Umstand, dass viele Führungskräfte die Fluggesellschaft Air Malta verlassen, denn die Zukunft des Flagcarriers ist unklar. So kommt SkyUp Malta rasch an lokales Personal, das man für den Aufbau der neuen Fluggesellschaft benötigt. Mittlerweile steht auch schon das Funk-Rufzeichen fest: Sky Malta.

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Amely Mizzi ist Executive Assistant bei Aviation Direct Malta in San Pawl il-Baħar. Zuvor war sie im Bereich Aircraft and Vessel Financing bei einem Bankkonzern tätig. Sie gilt als sprachliches Talent und spricht sieben Sprachen fließend. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in Österreich auf der Schipiste und im Sommer an Mittelmeerstränden quasi vor der Haustür auf Gozo.
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