Juni 3, 2020

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Juni 3, 2020

VKI verlängert Ticket-Aktion

Der Verein für Konsumenteninformation verlängert seine „Geld-zurück-Aktion“ für Lauda- und Austrian-Airlines-Tickets, die aufgrund der Corona-Krise nicht genutzt werden konnten. Frustrierte Passagiere, deren Flug aufgrund der Corona-Pandemie annulliert wurde, werden oftmals mit Gutscheinen abgespeist. Dabei haben sie das Recht auf der eigenen Seite: Sagt eine Fluggesellschaft den Flug ab, hat man die Wahl zwischen der Erstattung des Flugpreises oder einer anderweitigen Beförderung unter vergleichbaren Umständen. Airlines dürfen laut EU-Recht Wertgutscheine nur dann ausstellen, wenn der betroffene Kunde die Annahme freiwillig akzeptiert. Die Praxis sieht aber anders aus: Aufgrund der finanziellen Notlage missachten viele Luftfahrtunternehmen ihre Pflichten. Und heimische Regierungen schauen darüber hinweg. In den Niederlanden, Frankreich, Italien, Belgien und Luxemburg legte man sogar die sonst übliche Rückerstattungspflicht erst kürzlich lahm – eine Gutschein-Lösung soll vorübergehende Abhilfe schaffen. Diese nationalen Alleingänge missfallen der EU-Kommission, die trotz Corona weiterhin an die Unveränderlichkeit der EU-Fluggastrechteverordnung festhält.  Auch in Österreich ist dieses Problem allgegenwärtig. Seit Ende April haben sich bereits über 9.000 Konsumenten beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) gemeldet, die ihren Anspruch auf Rückerstattung des vollen Ticketpreises bei der AUA und Lauda geltend machen möchten. Dabei hat der VKI eine Aktion ins Leben gerufen, um Verbraucher kostenfrei bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu unterstützen. Diese wurde bis zum 30. Juni verlängert – Betroffene können hier den Service in Anspruch nehmen.

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Korean Air kehrt nach Wien zurück

Nach coronabedingter Pause wird Korean Air die Passagierflüge nach Wien wieder aufnehmen. Cargo flog man auch während der Pandemie durchgehend. Die Fluggesellschaft Korean Air wird ab 1. Juli 2020 wieder Passierflüge zwischen Seoul und Wien anbieten. Der Carrier wird vorerst an den Verkehrstagen Mittwoch, Freitag und Samstag fliegen, teilte das Unternehmen mit. Zum Einsatz kommen Maschinen des Typs Airbus A330-200, die mit 188 Economy-Class- und 30 Business-Class-Sitzen ausgerüstet sind. Der Flugplan auf einen Blick:KE938 VIE ICN 18:40 11:40+1KE937 ICN VIE 12:50 17:10

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Lauda, Wizzair und AUA im Lohn-Check

Wie viel verdienen Flugbegleiter bei Lauda, Wizzair und Austrian Airlines eigentlich? Diese Frage beschäftigt seit einigen Tagen viele Leser. Im direkten Vergleich zeigen sich erhebliche Unterschiede. In den letzten Tagen kamen immer wieder die Grundgehälter der Flugbegleiter bei Lauda in die Diskussion. Die Bezahlung setzt sich bei den Lowcostern aus einem Fixum und einem flugstunden- bzw. sektorenabhängigen Betrag zusammen. Im Unterschied dazu sind im Grundgehalt von Austrian Airlines knapp über 76 Flugstunden bereits inkludiert.  Direkt gegenübergestellt sind die anhand einer Musterberechnung, die auf 70 Flugstunden, 1. Berufsjahr als „Junior“, basiert. Die genannten Werte wurden auf Grundlage der Kollektivverträge bzw. bei Wizzair der Flugbegleiter-Vergütungstabelle der Basis Wien berechnet. Alle in diesem genannten Artikel genannten Beträge sind brutto. Monatlich können sich nachstehende, grob gerundete, Gehälter ergeben:  Lauda 1.796,67 Euro (*) AUA 1.774,39 Euro (*) Wizzair 1.756,67 Euro (*) (*) eventuelle Verkaufsprovisionen, Diäten und steuerfreie Bezüge sind in dieser Darstellung nicht berücksichtigt. Bei Wizzair erfolgte die Berechnung auf Basis von 70 Flugstunden mit der Sektorenzulage für die kürzeste Flugdauer, heruntergerechnet pro Stunde. Da die Flugdauer und Sektoren abweichen können, ist es ein grober Richtwert. Bei allen Carriern sind weitere variable Gehaltsbestandteile, beispielsweise für Trainings und Standby, ebenso nicht berücksichtigt.  Jahres-Grundgehälter im Vergleich In der direkten Gegenüberstellung der Grundgehälter laut jeweiligem Kollektivvertrag bzw. der Lohntabelle der Wizzair-Basis Wien wurde, sofern zutreffend, der Brutto-Jahres-Grundverdienst herangezogen. Die angegebenen Jahres-Grundgehälter sind auf 12 Monate berechnet und inkludieren Weihnachts- und Urlaubsgeld nicht. Die Berechnung dieser ist in den Kollektivverträgen zu unterschiedlich geregelt, um eine einfache Vergleichbarkeit darstellen zu

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„Gute Nachfrage“ bei Austrian Airlines

Viele Experten vermuteten, dass die Nachfrage nach Flugtickets in diesem Jahr unterirdisch niedrig sein wird. In der AUA-Zentrale ist man positiv überrascht, dass gerade jene Flüge, die man ab 15. Juni 2020 aufnehmen wird, sehr rege gebucht werden. Durchaus mit Hochspannung blicken europäische Fluggesellschaft derzeit auf ihre aktuelle Buchungslage, denn die geplanten Neustarts sind auch von der Nachfrage abhängig. Bei Austrian Airlines soll die Auslastung ab dem 15. Juni 2020 recht gut sein, so das Unternehmen. Zwar wird man in der zweiten Junihälfte nur 37 Destinationen bei einer Kapazität, die um 95 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt, bedienen, jedoch scheint das Angebot vom Markt angenommen zu werden. Konzernsprecher Peter Thier bezifferte die momentane Auslastung für die Flüge, die in den letzten beiden Juni-Wochen angeboten werden, mit 50 Prozent. Dies wäre „überraschend gut“. Die Formulierung deutet auch darauf hin, dass man bei Austrian Airlines mit einer geringeren Nachfrage gerechnet hatte, jedoch der Markt offenbar wesentlich reisewilliger ist als „befürchtet“. Die Lufthansa-Tochter wird den Flugverkehr schrittweise hochfragen und nach und nach weitere Destinationen auflegen. Noch diese Woche will das Unternehmen zusätzliche Ziele, die Anfang/Mitte Juli ihr „Comeback“ feiern werden, verkünden. Mit Hochspannung blicken daher auch die Strategen der AUA-Zentrale auf den „Fahrplan“ hinsichtlich der Reiselockerungen, der seitens der Bundesregierung in Kürze öffentlich präsentiert werden soll. Austrian Airlines jedenfalls wird den Flugbetrieb nachfrage- und reiselockerungsorientiert schrittweise und behutsam wieder anfahren.

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Rechtsanwalt übt Kritik an Austrian Airlines

Ein für ein Klageportal tätiger Rechtsanwalt erhebt schwere Vorwürfe gegen Austrian Airlines, doch diese kontert und versichert, dass alle Anfragen bearbeiten werden. Eine auf die Einbringung von Sammelklagen spezialisiertes Onlineportal erhob am Dienstag in einer Medienaussendung schwere Vorwürfe gegen Austrian Airlines. Besonders heftig kritisiert wurde, dass der Carrier Flüge anbieten und sich bezahlen lasse, obwohl – so die Darstellung von Cobin Claims – dem Anbieter bekannt wäre, dass diese nicht durchgeführt werden. Bei Austrian Airlines will man diese Kritik so nicht stehen lassen. „Wir haben vollstes Verständnis dafür, dass die Covid-Pandemie die Luftfahrtbranche in eine Krise gestürzt hat – diese darf aber nicht auf jene zahlenden Kunden abgewälzt werden, die jetzt den Airlines wieder erste Umsätze bringen!“, sagen der Obmann der gemeinnützigen Plattform für Sammelklagen Cobin Claims, Oliver Jaindl, und der auf Fluggast-Rechte spezialisierte Anwalt und Cobin-Claims-Beirat Rechtsanwalt Wolfgang Haslinger. Kritisiert wird seitens des Vereins, dass Buchungen für manche Destinationen zwar akzeptiert wurden, sich jedoch nicht auf der Liste der Routen, die ab 15. Juni 2020 bedient werden. Vorgeworfen wird, dass der Carrier betroffene Passagiere auf eine regelrechte Spießroute schicken würde und die Erreichbarkeit schlecht sein soll. So wird genannt, dass es lange Wartezeiten bei der Hotline gibt und die Service-Schalter am Airport und am Bahnhof Wien-Landstraße geschlossen sein sollen. Die Hotline soll laut der Aussendung keine akzeptablen Lösungen anbieten können. Rechtsanwalt Haslinger sagt, dass ihm regelrechte „Zwangsgutscheine“ aufgedrängt wurden. Nach dem Einreichen des Erstattungsantrags über die Homepage soll bis dato kein Geld ausbezahlt worden sein, sondern er habe wiederholt

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Nach Demo: Neue Gespräche für Lauda-KV

Viele Lauda-Mitarbeiter zogen am Donnerstag für eine Kundgebung durch Wien-Innere Stadt, um auf ihre verzwickte Situation aufmerksam zu machen. Die Geschäftsleitung setzte eine neue Deadline für den Abschluss des Kollektivvertrags. WKO und Vida werden am Mittwoch nochmals verhandeln. Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) versucht zu vermitteln. Am Dienstagvormittag demonstrierten zwischen 300 und 400 Lauda-Mitarbeiter vor dem Parlament und zogen anschließend durch den Volksgarten vor das Ersatzquartier des Nationalrats, vorbei an Präsidentschaftskanzlei und Bundeskanzleramt. Die Abschlusskundgebung fand für dem Wiener Rathaus statt. Die Teilnehmeranzahl war diesmal enorm hoch, wobei die Piloten eindeutig in der Mehrzahl waren. Viele brachten ihre Kinder mit und demonstrierten zum Teil mit diesen am Arm. Nicht teilgenommen hat an der Kundgebung der Betriebsrat des Unternehmens, der von der Geschäftsleitung nicht anerkannt ist und angeblich keinen nennenswerten Rückhalt in der Belegschaft, behaupteten zumindest die Demonstranten. Über eine von der Gewerkschaft verschickte Medienmitteilung stellt sich der Betriebsrat allerdings nicht hinter die vielen demonstrieren Lauda-Mitarbeiter: „Ich bin erschüttert, in welcher Form das Unternehmen die Belegschaft vor seinen Karren zu spannen versucht, um sie für seine Propagandazwecke zu missbrauchen“, so Kerstin Hager, Vorsitzende des Gremiums. „Da ich meine Aufgaben als Betriebsratsvorsitzende erfüllt und Missstände im Unternehmen angeprangert habe, hat sich das Management auf meine Person eingeschossen, um den Betriebsrat insgesamt bei der Belegschaft schlecht zu machen“. Weiters decken sich die Ausführungen von Kerstin Hager vollständig mit jenen Aussagen, die die Gewerkschaft Vida und deren Vorsitzender Roman Hebenstreit in den letzten Tagen gegenüber diversen Medien erhoben haben. Besonders heftig wird kritisiert, dass ein

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