Oktober 5, 2020

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Oktober 5, 2020

Air Moldova warnt vor Betrügern

Offenbar treiben seit einiger Zeit Betrüger rund um vermeintliche Ticketverkäufe und Rückzahlungen im Zusammenhang mit den drastischen Auswirkungen rund um den Coronavirus ihr Unwesen, wie die nationale Flugairline Moldawiens informiert. Passagiere werden daher ersucht, nur den offiziellen Kontakten der Airline sowie den autorisierten Agenturen außerhalb Moldawiens, insbesondere in Rumänien, zu vertrauen. Gleichzeitig gibt es allerdings Berichte von Passagieren, welche der Airline einen äußerst zögerlichen Vorgang betreffend Rückzahlungen von gebuchten, aber aufgrund der Pandemie stornierten Flügen von Air Moldova attestieren. Dieser Umstand dürfte demnach nun Betrüger auf den Plan gerufen haben, Probleme von betroffenen Kunden für illegale Geschäfte auszunutzen.

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Nächstes Corona-Opfer: Air Asia Japan

Mit Air Asia Japan muss eine weitere Fluggesellschaft aufgrund der Coronakrise den Flugbetrieb einstellen. Der Carrier begründet diesen Schritt in einer Medienerklärung mit „äußerst herausfordernden Betriebsbedinungen“. Der Geschäftsbetrieb wurde nach Beschlussfassung durch das Board of Directors mit sofortiger Wirkung aufgegeben. An Air Asia Japan ist die Air Asia Group mit Sitz in Kuala Lumpur mit 33 Prozent beteiligt. In einer erstellen Stellungnahme erklärte der Konzern: „Wir respektieren und haben der Entscheidung von AAJ zugestimmt, da dies den Cash-Burn von AAJ und dem Unternehmen angesichts der äußerst herausfordernden Betriebsbedingungen in Japan verringern würde.“ Air Asia Japan selbst erklärte, dass die Reise- und Quarantänebestimmungen die Nachfrage massiv haben einbrechen lassen und derzeit keine Aussicht auf Besserung besteht. „Diese Faktoren haben die Fähigkeit des Unternehmens, den Betrieb fortzusetzen, stark belastet“, so der Carrier in einer Medienerklärung. Betroffen sind derzeit nur Flüge, die von Air Asia Japan durchgeführt werden. Ein Comeback kann sich Air Asia Japan aber auch vorstellen: „Die internationalen Verbindungen von Malaysia, Thailand und den Philippinen nach Japan werden in Zukunft wieder aufgenommen, wenn die Reisebeschränkungen aufgehoben und die Grenzen zu Japan wieder geöffnet sind“, so Air Asia Japan in einer Medienerklärung. Unklar bleibt allerdings, ob es zu einem Comeback des japanischen Ablegers kommen wird oder ob andere Carrier aus der Air Asia Group die Routen dann übernehmen werden.

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Boeing hat für 62 737-Max gar keine Kunden

Für den U.S.-amerikanischen Flugzeugbauer Boeing sind mit dem Debakel rund um die 737-Max und die Corona-Pandemie gleich zwei „Worst-Case-Szenarien“ zusammengekommen. Neubestellungen für dieses Muster konnte man nur vereinzelt an Land ziehen. Die IAG verkündete im Vorjahr auf der Paris Air Show zwar eine Großbestellung, doch die unterzeichnete Absichtserklärung wurde bis dato nicht in eine fixe Order umgewandelt. Boeing kassierte salopp gesagt viele Stornos und zwar 564 Stück, wie das Portal Aviation Week berichtet. Bereits vor der Corona-Pandemie nahmen einige Airliners, aber auch Lessoren Abstand von der 737-Max-Reihe. Die nunmehrige Krise führte dazu, dass noch mehr Kunden mit Boeing über den Ausstieg aus den Kaufverträgen verhandelt haben. Aviation Week schreibt auch, dass der U.S.-amerikanische Hersteller 62 Exemplare auf dem Hof stehen hat, für die überhaupt kein Käufer in Sicht ist. Produziert wurden diese quasi „auf Lager“. Es gibt aus er Sicht von Boeing aber auch Licht am Ende des Tunnels. Sowohl die FAA als auch die EASA deuteten unmissverständlich an, dass eine Wiederzulassung noch in diesem Jahr erfolgen könnte. Der Hersteller kann – nach Modifikationen – ausliefern, doch genau das könnte vielen Kunden aufgrund der Coronakrise so ganz und gar ungelegen kommen, so dass damit zu rechnen ist, dass Airlines und Lessoren über neuerliche Verschiebungen der Übergaben verhandeln könnten. Immer dann, wenn es bei Boeing mies läuft, ist ein Mann zu Stelle: Michael O’Leary, der seinen Haus- und Hoflieferanten mit einer 737-Großbestellung beglückt. So schreibt „Irish Independent“ ohne Nennung näherer Quellen, dass Ryanair mit Boeing über die Bestellung von 150 bis

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Frankfurt eröffnet Terminal 3 „frühestens 2025“

Das für Billigflieger und Charterfluggesellschaften entwickelte Terminal 3 am Flughafen Frankfurt am Main soll erst im Jahr 2025 eröffnet werden. Es wird seit 2018 errichtet und soll eine jährliche Kapazität von 25 Millionen Passagieren aufweisen. Die Besonderheit für Frankfurt am Main ist: Bislang sind die Terminals 1 und 2 miteinander verbunden. Da die Wege durchaus sehr weit sind, gibt es Buslinie und auf dem Dach verkehrt sogar ein Zug. Der Neubau wird sich quasi gegenüber befinden und wird keine bauliche Verbindung aufweisen, denn dort sollen primär Billigfluggesellschaften und Charterflüge abgefertigt werden, die ohnehin hauptsächlich Point-to-Point-Passagiere befördern. Die Fraport AG hält ungeachtet der Auswirkungen der Corona-Pandemie an der Fertigstellung der neuen Abfertigungshalle fest. Bislang steckte man eigenen Angaben nach rund vier Milliarden Euro in das Projekt. Geplant war auch, dass ab 2021 der erste von insgesamt drei Flugsteigen genutzt werden soll. Die endgültige Fertigstellung ist nun für 2024 angekündigt. Aufgrund verschiedener Umstände könnte dieses sich aber verzögern. Die Kapazität der bestehenden Terminals ist aufgrund der Corona-Pandemie aber mehr als ausreichend und momentan ist gar nicht absehbar wann diese wieder an ihre Grenzen geraten könnten. Daher peilt man nun die Eröffnung für Sommer 2025 an, berichtet das Portal Echo. Die Inbetriebnahme wird an Hand des tatsächlichen Bedarfs erfolgen. Hierzu ist auch darauf zu verweisen, dass seit April 2020 in Frankfurt am Main nur das Terminal 1 genutzt werden. Die zweite Abfertigungshalle ist geschlossen. Das Unternehmen erklärt auch, dass derzeit die Wiedereröffnung nicht absehbar ist, da es aufgrund des niedrigen Passagieraufkommens momentan keinen

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Herbstferien: Streiks in Düsseldorf und Köln stehen bevor

Flugreisen stehen momentan ohnehin nicht hoch im Kurs, doch während der Herbstferien im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sind nun die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstleisters AHS zu Warnstreiks aufgerufen. Die sollen laut Gewerkschaft Verdi an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn stattfinden. Verspätungen und Flugausfälle könnten dadurch sehr wahrscheinlich werden und das obwohl das Angebot im direkten Vergleich mit dem Vorjahr ohnehin stark ausgedünnt ist. Unklar ist, ob sich die Streikdrohung negativ auf die derzeit geringe Nachfrage auswirken könnte. Verdi erhebt schwere Vorwürfe gegen AHS und behauptet, dass die im Jänner dieses Jahres vereinbarte Lohnerhöhung zurückgehalten werde. Der Tarifvertag wurde jedoch seitens des Bodenverkehrsdienstleisters nie unterschrieben, wie auch die Gewerkschaft zugeben muss. In der Folge daraus ist es zu keinen Steigerungen der Bezüge gekommen. Verdi gibt an, dass aufgrund der fehlenden Gehaltserhöhungen und der Kurzarbeit der tatsächliche Verdient nur bei etwa 500 bis 600 Euro pro Monat liegen soll. Einigungsversuche seien von der Geschäftsführung abgelehnt worden. Gegenüber dem Portal Airliners.de spricht AHS davon, dass es sich um rechtswidrige Warnstreiks handeln würde, denn es wurde mit dem Verdi-Bundesvorstand eine Friedenspflicht vereinbart. Weiters wäre ausgemacht, dass die Tarifeinigung erst nach der Coronakrise umgesetzt wird. Man stehe zu dieser und habe die Umsetzung per 1. April 2021 angeboten. Das soll jedoch seitens der Gewerkschaft abgelehnt worden sein. Nun habe AHS aufgrund der gebrochenen Friedenspflicht Verhandlungen über die Umsetzung abgelehnt.

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Wizzair-Passagierzahlen um ein Drittel eingebrochen

Einen deutlichen Einbruch hinsichtlich der Anzahl der beförderten Passagiere erlitt die Wizzair Group im September 2020. Hatte man im August noch 2.381.214 Reisende an Bord, so flogen im Folgemonat nur noch 1.567.836 Fluggäste mit dem pinkfarbenen Billigflieger. Ein Rückgang um über 34 Prozent. Der Vergleich mit dem Vorjahres-September macht aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamte Branche nur begrenzt Sinn. Vergleicht man den September 2020 mit dem Vorjahresmonat, so verschlechterte sich Wizzair um 58,93 Prozent. Grob gerundet konnte Wizzair im jüngst abgelaufenen neunten Monat des Jahres 2020 nur etwa 40 Prozent der Reisenden, die man im letzten Jahr an Bord hatte, befördern. Dieser Knick hat auch Auswirkungen im Flugplan, die seitens Wizzair traditionell nicht sonderlich laut kundgetan werden. In Wien und an anderen Bases wurden die Frequenzen zwischenzeitlich sehr stark ausgedünnt. Einzelne Routen werden zumindest temporär pausiert. Der Billigflieger erklärte vor ein paar Tagen, dass man hofft streckennetzweit zumindest die Hälfte der Vorjahreskapazität anbieten und durchführen zu können. Auch bei Betrachtung der Auslastung wird klar, dass die Wizzair-Flugzeuge im September 2020 weniger Passagiere an Bord hatten. Im reisestarken Juli 2020 brachte man es auf 60,5 Prozent und konnte sich im August 2020 sogar auf 70,9 Prozent verbessern. Der Einknick folgte aber rasch nach der Haupturlaubszeit: Wizz hatte im September 2020 einen Ladefaktor von 64,6 Prozent. Der Trend ist aufgrund der allgemeinen Marktsituation negativ, so dass für Oktober 2020 und die Folgemonate mit sinkenden Passagier- und Auslastungszahlen zu rechnen ist.

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Austrian Airlines verliert pro Monat 40 Millionen Euro

Aufgrund der in der gesamten Branche miserablen Nachfragesituation passt Austrian Airlines nicht nur die Winterplanung neuerlich an, sondern weitet auch die Kurzarbeit aus. Das Angebot wird bei nur 30 Prozent des Vorjahresniveaus liegen. Ursprünglich hoffte man, dass zumindest 50 Prozent angeboten und durchgeführt werden können. „Dass wir uns diesen Winter wärmer als gedacht anziehen müssen, hat sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet. Die neuen Einreisebeschränkungen aus Deutschland, Schweiz, Belgien und vielen anderen Ländern machen Anpassungen des Angebots notwendig. Darauf sind wir vorbereitet. Unser Ziel ist es, unser Unternehmen mit vereinten Kräften durch diesen ‚Sturm‘ zu manövrieren. Wir wissen nicht, wie lange dieser Sturm dauern wird. Daher müssen wir uns wetterfest machen und den monatlichen Geldabfluss so weit wie möglich reduzieren“, so Alexis von Hoensbroech, Generaldirektor der Austrian Airlines AG. Im Winterflugplan 2020/21 plant Austrian Airlines in etwa 60 Destinationen anzubieten. Das bedeutet auch, dass 20 Ziele dem Rotstift zum Opfer fallen werden. Viele Strecken werden aufgrund der schwachen Nachfrage, die überwiegend den harten Einreise- und Quarantäneregeln geschuldet ist, mit stark reduzierter Frequenz bedient. Neben Langstreckenflügen nach Newark, Chicago, Washington und Bangkok hat Austrian erst letzte Woche die Flugverbindung nach Shanghai wieder aufgenommen. Ab Mitte Dezember sind dann Flüge zu klassischen Urlaubsdestinationen wie zum Beispiel Kapstadt, Mauritius und die Malediven geplant. Vorbehaltlich verlängerter Einreisebeschränkungen sollen diese Destinationen jeweils zwei Mal pro Woche angeflogen werden. Bezüglich der Liquidität teilte die Lufthansa-Tochter mit, dass man sich derzeit über Plan befinde. In Kürze soll die letzte Tranche des von der Republik Österreich besicherten

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München startet teure PCR-Teststation

Am Flughafen München werden seit heute digitalisierte RT-PCR-Tests durch das Labor MVZ Martinsried angeboten Das Ergebnis soll den Nutzern innerhalb von drei bis sechs Stunden auf das Mobiltelefon zugeschickt werden. Die Inanspruchnahme der Dienstleistung im Terminal 2 des Franz-Josef-Strauß-Flughafens ist kostenpflichtig. Der Airport teilt mit, dass das neue Angebot den Antritt einer Quarantäne im Zielland vermeiden soll. Zahlreiche, jedoch ausdrücklich nicht alle, Staaten verzichten bei Vorlage eines negativen PCR-Tests, der je nach Land nicht älter als 72 bzw. 48 Stunden sein darf, auf die Selbstisolation. Vorsicht: Nicht überall kann man sich „freitesten“. Viele Staaten gestatten die Einreise derzeit überhaupt nicht. Daher ist es besonders wichtig, dass die am Einreisetag gültigen Bestimmungen eigenständig geprüft werden. Diese ändern sich häufig, teilweise auch über Nacht. Billig ist das neue Angebot am Flughafen München übrigens nicht. Das Basis-Paket kostet 128 Euro und muss im Voraus bei der Terminbuchung im Internet mit Kreditkarte bezahlt werden. Andere Zahlungsformen werden derzeit nicht akzeptiert. Auch ist es nicht möglich ohne vorherige Reservierung und Bezahlung eine Testung in Anspruch zu nehmen.

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Interjet investiert in eine neue Airbus-Flotte

Der mexikanische Billig-Flieger Interjet hat im Zuge der Corona-Krise fast alle seine Airbus-Maschinen verloren. Jetzt sollen neue her. Die Leasingverträge liefen aus. Somit mussten auch die Flugzeuge an die Leasinggeber zurückgegeben werden. Das neue Management rund um Geschäftsführer Carlos del Valle werde sich nun um eine neue Airbus-Flotte bemühen, wie simpleflying.com berichtet. Und dass trotz der finanziellen Schwierigkeiten aufgrund von Corona. Schon im Oktober sollen vier neue Fluggeräte der A320-Familie ausgeliefert werden. Im November sollen zehn weitere folgen, sodass das Corona-Jahr des Unternehmens einer Flotte aus 17 Airbus-Maschinen endet. Doch das soll erst der Anfang sein. In Zukunft wolle man eine Flotte mit bis zu 120 Flugzeugen aufweisen können. Gleichzeitig räumt del Valle auch ein, die Sukhoi Superjet-Flotte einstellen zu wollen. Dies würde auch bedeuten, dass man beabsichtigt, den Vertrag mit dem russischen Flugzeugbauer Irkut aufzulösen.

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Swiss vor Personalabbau: 1.000 Stellen sollen weg

In Folge der Corona-Pandemie sind viele Unternehmen in wirtschaftliche Schieflage geraten – auch die Swiss. Deswegen sei bei der Lufthansa-Tochter ein massiver Stellenabbau nötig. Innerhalb von zwei Jahren sollen rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen, so der mit Ende des Jahres abdankende Swiss-Chef Thomas Klühr. Und das, ohne das jemand das Unternehmen verlassen müsste. Dies solle über einen Einstellungsstopp sowie Teilzeitmodelle und frühzeitige Pensionierungen erfolgen, heißt es in der Online-Ausgabe der Salzburger Nachrichten.  Der Schweizer Carrier rechne damit, dass das Geschäft mittel- bis langfristig um 20 Prozent schrumpft. Bewahrheitet sich diese Prognose, so würde diese Maßnahme genügen, um das Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. Sollte sich die wirtschaftliche Situation jedoch nicht verbessern – insbesondere auf den Langstrecken – seien Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen, so Klühr weiter. Dies könne frühestens im ersten Quartal 2021 entschieden werden.

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